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Verfasst: 17. Mai 2014 08:02
von Rosiel
Soweit ich weiß, hängt die Zusammensetzung der Exkremente vom Verdauungssystem und der Nahrungsaufnahme ab, daher düngt man z. B. nicht mit Hundescheiße. Wie das jetzt bei nem veganen Hund/Mensch aussieht weiß ich nicht, Zeit für ne Feldstudie!
Wenn man Hühnerkacke nehmen kann, müsste ja Müslijochen Ausscheidung auch funktionieren... :mg:

Und damit wart ein neuer Kackthread geboren!

Verfasst: 17. Mai 2014 08:49
von Akayi
Also historisch wurde das gemacht. Das weiß ich. Wieviel es bringt kann ich nicht einschätzen.

Verfasst: 17. Mai 2014 15:50
von Vampy
Nullpositiv hat geschrieben:Aber nur wenn man auf EHEC steht.
den zusammenhang musst du mir mal erklären. die allermeisten menschen haben doch kein ehec.

soweit ich weiß, macht man es bloß nicht, weil man eh genug tierkacke hat, außerdem riecht menschenkacke übler und es wäre aufwendiger, die zu sammeln. plus es wird als eklig empfunden...

Verfasst: 17. Mai 2014 16:11
von slartibartfaß
es ist doch nicht ungewöhnlich, dass menschlicher Fäkalschlamm als Dünger eingesetzt wird...?

Verfasst: 17. Mai 2014 16:14
von Rosiel
Meinst du Klärschlamm?

Verfasst: 17. Mai 2014 16:15
von slartibartfaß
ja.

Verfasst: 17. Mai 2014 16:29
von Rosiel
Der wird aber auch sehr aufwändig aufbereitet (u. a. hygienisiert), vor er aufs Feld kommt.

Nachtrag:

Paragraph 4 (2) der Klärschlammverordnung:
Das Aufbringen von Klärschlamm auf Gemüse- und Obstanbauflächen ist verboten. Auf Ackerflächen, die auch zum Anbau von Feldgemüse genutzt werden, ist im Jahr der Aufbringung des Klärschlammes und dem darauf folgenden Jahr der Anbau von Feldgemüse verboten.

Verfasst: 17. Mai 2014 22:30
von Gerlinde
Akayi hat geschrieben:Also historisch wurde das gemacht. Das weiß ich. Wieviel es bringt kann ich nicht einschätzen.
Verdauungsreste von Mensch sind vergleichbar denen eines Schweins und haben den gleichen düngenden Effekt.
Wenn man unbedingt einen veganen Riesenkürbis ziehen möchte, dann auf in den eigenen Garten, dort kann man machen was man will.

Richtig effektiv waren hier die Südamerikaner mit ihrer Terra-Preta.
Dort hat man die Verdauungsreste (Rosiel, ich formuliere extra distanziert) zusammen mit den organischen Abfällen (nicht essbare Pflanzenreste) mit der Asche der Feuerstellen gemischt und kompostiert. Da hatte man alle Nährstoffe im Kreislauf und durch die Kompostierung eine Hygienisierung.

Verfasst: 17. Mai 2014 23:08
von Rosiel
Danke, Gerlinde. :blush:

Über die anthropogenen Böden der Tropen 'darf' ich noch ne Seminararbeit schreiben - schön!

Verfasst: 18. Mai 2014 09:21
von Gerlinde
Rosiel hat geschrieben:....Über die anthropogenen Böden der Tropen 'darf' ich noch ne Seminararbeit schreiben - schön!
Gutes Gelingen!
Darfst Du auch differenzieren zwischen vor und nach dem Einfluss der Europäer auf ihren kolonialen Raubzügen?

Geht es nur um das "Wie" oder auch um das "Warum"?
Gab es in den Tropen wesentliche Domestikationen und somit Dünger tierischer Herkunft? Ich denke eher weniger.