Nach welchen Vorgaben ernährst Du Dich?

Proteinshakes, Supps & Pastaparty
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illith
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Beitrag von illith » 29. Jul 2017 19:12

der ist vor allem auch für sein Cherrypicking bekannt.
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vegrun
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Beitrag von vegrun » 29. Jul 2017 19:16

stimmt, deshalb esse ich jetzt auch Kirschen für meine Gelenke ;-)

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 3. Aug 2017 11:37

Märzmädels hat geschrieben:... Ich bin selber Ärztin, ich weise meine Patientinnen regelmäßig auf verschiedene Ernährungs- und Gewichtssachen hin, die Leute nehmen aber meist lieber Medikamente. Einfacher, kein Aufwand, zahlt die Kasse.
So ist es leider. Mein Arbeitskollege (gerade mal 58 Jahre) nimmt 7 verschiedene Medikamente. Gegen Bluthochdruck, Diabetes T2 etc. Aber das Schnitzel in der Kantine lässt er sich täglich schmecken und Abnehmen geht, laut seiner Aussage, in seinem Alter auch nicht. :oO:

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Obilan
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Beitrag von Obilan » 3. Aug 2017 12:53

Mein Kollege in dem Alter "kann" auch keinen Sport machen und nichts neues mehr lernen. Muss wohl stimmen.
Those Who Sacrifice Liberty For Security Deserve Neither.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 3. Aug 2017 14:07

Obilan hat geschrieben:Mein Kollege in dem Alter "kann" auch keinen Sport machen und nichts neues mehr lernen. Muss wohl stimmen.
:D :D :D

Wobei neuerdings habe ich ein Gespräch belauscht und da sagte er, dass er jetzt Low Carb macht und die bösen Kohlenhydrate weglässt. Aber nur Abends, da gibt es Putenbrust in massen von Fett gebraten mit Salat :ugh:

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 3. Aug 2017 14:29

Der berühmte "Fitness-Salat" .... gerne auch von Herzkranken gegessen direkt nach nem Schlag... ohne Worte

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Ars
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Beitrag von Ars » 3. Aug 2017 20:25

Ich bin da glaube ich sehr einfach gestrickt. Ich ernähre mich so, dass ich es für ausgewogen halte (selber kochen, Gemüse, Früchte, Nüsse, Kohlenhydrate, wenig Fett, wenig Süsses, in Ausnahmefällen Convenienceprodukte) und viel meiner Ernährung hat auch mit "mag ich total gerne" und macht Spass zu kochen und zu essen zu tun. Ich habe nie ausgerechnet, wie viel ich von welchem Vitamin etc. ich mit meiner Ernährung abdecke und ob ich jetzt genug Eiweiss bekomme oder eher nicht. Das tracken auf jede Art und Weise, würde mir die Lust nehmen am Essen. Und Essen ist für mich etwas sehr Lustvolles. Aber ich bewundere auch Menschen, die das wichtiger nehmen und sich da mehr Gedanken machen. Ich staune manchmal auch, was man so alles über sein Essen und die Makronährstoffverteilung wissen kann. Das wäre sicher sehr spannend und würde mich faszinieren, bloss bin ich dazu einfach zu faul.

Zum Thema Abnehmen/Essen und Arzt/Medikamente sehe ich das sehr zwiegespalten (sorry, jetzt kommt sicher Textwand, ich kenne mich). Ich glaube, es gibt Ärzte, die das Thema tatsächlich bei ihren Patienten ansprechen, es gibt aber auch genug, die überhaupt nichts dazu sagen. Das ist übrigens auch bei Normalpersonen so. Jemandem zu sagen, dass er dick ist oder die letzten Monate zugenommen hat, da braucht es sehr viel Überwindung. Dabei wäre das so unfassbar wichtig. Aber der Reihe nach...

Ich hatte vor einiger Zeit einen BMI von knapp 37. Mir hat niemand gesagt, ich sei dick. Selbst wenn ich das von mir aus selber angesprochen habe, wurde es verneint: nein, nein, das ist schon okay so. Meine Güte, ich war richtig fett, definitiv. Nicht dass ich das selber gesehen hätte, aber ich weiss das heute. Ich habe zwar gewusst, dass ich nicht schlank bin, aber wie fett ich wirklich war, das war mir nicht klar. Ich fand auch ernsthaft, ich sei fit für eine Fette. Ich ging schliesslich noch den Garten umgraben, lief zu Fuss überall hin. Meine Nachbarin konnte das nicht mehr, DIE war fett. Ich aber, ich war die Einäugige unter den Blinden und alles gar nicht so schlimm.

Irgendwann wurde dann in einer Kontrolluntersuchung Prädiabetes und Bluthochdruck festgestellt, einzig meine Cholesterinwerte waren super. Mein Arzt wollte mir Medikamente verschreiben, ich fand es Ansporn genug, mein Gewicht zu reduzieren. Ich wollte nicht mein restliches Leben Medikamente nehmen müssen. Ich wurde mir in diesem Moment zum ersten Mal darüber im Klaren, dass ich mich seit Langem belogen hatte. Ich war so viel dicker, als ich angenommen und gesehen hatte. Ich hatte so viel mehr Probleme, als ich immer dachte. Und ich wollte so nicht mehr weitermachen. Wenn man 5 kg abnehmen kann, gehen auch 15 oder 20. Es ist ja immer das Selbe sozusagen: weniger Zufuhr als Verbrauch.

Um den Bogen zurück zu machen: mir hätte es geholfen, wenn mir mein Arzt mehr angeboten hätte, als Bluthochdruckmedikamente. Das Wort "Beratung" ist kein einziges Mal gefallen. Er hat mein Gewicht auch vorher nie angesprochen. Mir hätte es auch geholfen, wenn mir die Leute nicht ständig gesagt hätten, es sei gar nicht so schlimm. Ich hatte keine korrekte Wahrnehmung mehr von mir und mir wurde sogar gespiegelt, es sei noch viel weniger schlimm, als ich es gesehen habe. Seltsamerweise sehe ich mich jetzt, 33 kg weniger, nicht anders als damals. Die Wahrnehmung scheint sich auf beide Seiten sehr verzögert auf die Realität einzustellen.

Der langen Rede kurzer Sinn: es gibt Ärzte, die einen nicht unterstützen und es gibt sicher solche, die den Schneid haben und das ansprechen, ebenso wie die Menschen um einen herum klarer und ehrlicher sein könnten. Ich glaube, es ist ein schwieriges Thema und unangenehm und ob Arzt oder Nachbar, es ist nicht jedem gegeben, solche Dinge beim Namen zu nennen. Ich selber bin auch viel zu feige, das von mir aus jemandem zu sagen. Aber ich würde heute anders darauf reagieren, wenn es jemand von sich aus anspricht. Ebenso gibt es aber auch dicke Menschen, die es auch mit 50 auf die Kette kriegen, ihren dicken Hintern in den Wald zum "joggen" schwingen, 2 x die Woche ins Fitnesscenter gehen und ihre Ernährung umstellen. Es braucht manchmal... aber es soll gelingen.

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illith
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Beitrag von illith » 4. Aug 2017 00:12

also ich weiß nicht... ich kann mir echt gar nicht vorstellen, dass jemand, der/die dick ist, das nicht mitbekommt?! allein schon wegen dem ganze Schlankheitswahn. (zumindest für Frauen)
und deswegen finde ich es auch maximal unangemessen, ungefragt irgendjemandem Kommentare über dessen Leibesfülle abzugeben. und ich finde es umgkehrt auch nicht "fair", jemanden aus dem Freundes/Bekanntenkreis zu fragen. (das ist doch die ultimative Fangfrage)
von ÄrztInnen höre ich (aus 3. Hand) eher, dass die random das Gewicht ansprechen so als catch-all für alle gesundheitlichen Angelegenheiten. (aber auch ohne irgendeine tatsächliche Hilfe zu sein. "sie sollten 15kg abnehmen")

was den Betroffenen vlt eher nicht so klar ist, welche gesundheitlichen Probleme damit zusammenhängen (und welche nicht). und wie man die Sache tatsächlich angehen kann.
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Ars
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Beitrag von Ars » 4. Aug 2017 07:41

Da Offtopic im Spoiler...
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nomilktoday
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Beitrag von nomilktoday » 5. Aug 2018 22:14

Bislang mein Ziel:
Sei mit dir selbst im Reinen und achte auf deinen Körper. Verbiete dir nichts, esse das und dann, wenn dein Körper dir das Zeichen dafür gibt- Ebenso bei Sport und Erholung ;)

Wenn ich das schaffe, gehts mir meist ziemlich gut und ich muss mir kaum Gedanken um meine Ernährung und meinen Lifestyle machen.. Allerdings ist das bei Stress und Co. nicht so einfach...

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