Witten, 3.2.2011: Buchvorstellung: „Das Schlachten beenden!“

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liushifu
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Witten, 3.2.2011: Buchvorstellung: „Das Schlachten beenden!“

Beitrag von liushifu » 29. Jan 2011 18:44

Zur Kritik der Gewalt an Tieren. Anarchistische, pazifistische und linkssozialistische Traditionen
Buchvorstellung und Diskussion mit dem Mitherausgeber Lou Marin

Waren die modernen Schlachthäuser von Chicago bis Tula / Russland, die im ausgehenden 19. Jahrhundert die Epoche der industriellen Schlachtung und Massentierhaltung einläuteten, wirklich eine „humanere Form des Tötens“, wie es damals propagiert wurde? Gibt es überhaupt moderne, „humane“ Formen des Tötens? Leo Tolstoi hat einen dieser modernen Schlachthöfe besucht und war geschockt. Magnus Schwantje hat dann mitten im Ersten Weltkrieg Analysen zum Zusammenhang von Tiermord und Menschenmord veröffentlicht.

„Von der Schlachtung des Ochsen bis zur Tötung des Menschen ist es nur ein kleiner Schritt“, meinte auch der Anarchist Elisée Reclus und forderte eine anarchistische Moral mit vegetarischer Lebensweise ein.

Erwachsen nicht gerade den Haustieren aus der Tatsache, dass ihnen die Menschen, mit denen sie zusammenleben, oft wichtiger sind als ihre eigene Spezies, Rechte? Das fragt sich die Feministin, Juristin und gewaltfreie Anarchistin Clara Wichmann und stellt so eine Rechtstradition in Frage, die bisher Tiere mit Sachen gleichstellte.

„Sozialismus heißt ausbeutungsfreie Gesellschaft“, stellte bereits in den zwanziger Jahren ein prägendes Mitglied des „Internationalen Sozialistischen Kampfbundes“ (ISK) fest und meinte damit, dass auch Tiere frei von Ausbeutung leben sollten.

Seitdem ist in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts international eine neue Jugendszene entstanden, die eine Kultur der veganen Lebensweise praktiziert – das, was heute Tierrechtsbewegung genannt wird. Ihre Inhalte und Aktionskampagnen waren und sind oft Thema kontroverser Diskussionen.

Dieses Buch versucht eine historische Spurensuche vom ersten Auftreten der Idee bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, die zeigt, dass der Veganismus aus einer historischen vegetarischen Bewegung hervorging, die in Anarchismus, Pazifismus, Feminismus, der damaligen Jugendbewegung und des Linkssozialismus bedeutende VertreterInnen hatte.

Leo Tolstoi, Clara Wichmann, Elisée Reclus, Magnus Schwantje u.a.

Das Schlachten beenden!
Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg 2010

Do. 3. Feb. 2011, 19:30 Uhr, Witten, Trotz Allem, Augustastraße 58

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.
Quelle: http://trotzallem.blogsport.de/2010/11/ ... n-beenden/

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 30. Jan 2011 15:08

Gibt es spaeter einen Bericht zur Diskussion?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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liushifu
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Beitrag von liushifu » 30. Jan 2011 21:02

Akayi hat geschrieben:Gibt es spaeter einen Bericht zur Diskussion?
Tut mir Leid, dokumentieren wollten wir das nicht. (Aus Zeitgründen, nicht dass wir etwas dagegen hätten.)

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 30. Jan 2011 21:05

Ist mir recht (gerade weil ich was dagegen habe, aber schade um die Diskussion).
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von liushifu » 31. Jan 2011 10:42

Akayi hat geschrieben:Ist mir recht (gerade weil ich was dagegen habe, aber schade um die Diskussion).
Und warum hast du etwas dagegen?

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Beitrag von Akayi » 31. Jan 2011 14:24

Ich sehe den Sinn nicht so ganz. Da geht es doch schlicht darum, sich zu freuen dass nicht alle Wurzeln des Tierschutzes voelkisch waren, und deshabl werden da Leute ganz unabhaengig von ihren inhatllichen Fehlern zusammengemengt und zur Selbsbeweihraeucherung praesentiert.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von liushifu » 31. Jan 2011 15:19

Akayi hat geschrieben:Ich sehe den Sinn nicht so ganz. Da geht es doch schlicht darum, sich zu freuen dass nicht alle Wurzeln des Tierschutzes voelkisch waren, und deshabl werden da Leute ganz unabhaengig von ihren inhatllichen Fehlern zusammengemengt und zur Selbsbeweihraeucherung praesentiert.
Soso. Muss ich das verstehen? Tatsächlich geht es um die Geschichte des Vegetarismus und seine Verbindungen zum Anarchismus und Pazifismus. Zweck der Veranstaltung ist ein wenig gegen die vegane Geschichtslosigkeit anzugehen. Und natürlich die Vegetarier und Veganer auf den Anarchismus aufmerksam zu machen und die Anarchisten auf den Veganismus.

Wenn du den genannten Leuten inhaltliche Fehler vorwirfst dann begründe diese Vorwürfe doch bitte mal. Ob dies im Nachhinein und außerhalb des historischen Kontextes Sinn macht sei mal dahin gestellt.

Bist du selbst ein „Völkischer“? Dann wäre deine Aussage ja schon mal inhaltlich konsistent. Ansonsten bleibt sie mir unverständlich.

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 31. Jan 2011 16:39

:roll:

ein bisschen um textverständnis bemühen sollte man sich schon, bevor man andere fragt, ob sie ein "völkischer" seien. noch mal lesen könnte helfen. vielleicht auch den satz in seine einzelteile zerlegen, falls er dir gar zu zu lang sein sollte.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

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liushifu
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Beitrag von liushifu » 31. Jan 2011 17:06

pünktchen.av hat geschrieben:ein bisschen um textverständnis bemühen sollte man sich schon, bevor man andere fragt, ob sie ein "völkischer" seien. noch mal lesen könnte helfen. vielleicht auch den satz in seine einzelteile zerlegen, falls er dir gar zu zu lang sein sollte.
Aha, wir haben keine Argumente. Fangen wir einfach mal ein bisschen an rumzubashen…

Die Frage war durchaus ernst gemeint, denn aus dem was Akayi da offensichtlich schnell und unüberlegt (siehe Anzahl der Rechtschreibfehler) von sich gegeben hat ist ohne Hintergrundwissen über seine grundsätzliche Gesinnung nicht verständlich. Ganz im Gegensatz zu dem Text, den ich ursprünglich gepostet habe.

Oder ist er dagegen, dass sich Leute zusammensetzen und sich bei veganem Essen mit der eigenen Geschichte befassen? Stattdessen lieber alleine Musik hören, fernsehen und Smalltalk in Internet-Foren treiben? Oder ist er auch Antiveganer wie du angeblich?

Mal sehen ob Akayi seine schwammigen Vowürfe wenigstens ausführen kann oder ob er weiter wischiwaschi bleibt oder ihr im Team basht.

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 31. Jan 2011 20:04

liushifu hat geschrieben:Aha, wir haben keine Argumente. Fangen wir einfach mal ein bisschen an rumzubashen…
selber. zum nochmal lesen scheint es dafür nicht gereicht zu haben.
liushifu hat geschrieben:Die Frage war durchaus ernst gemeint, denn aus dem was Akayi da offensichtlich schnell und unüberlegt (siehe Anzahl der Rechtschreibfehler) von sich gegeben hat ist ohne Hintergrundwissen über seine grundsätzliche Gesinnung nicht verständlich.
oh doch, ich verstehe das auch mit rechtschreibfehlern. ich erkläre es dir:
Akayi hat geschrieben:Ich sehe den Sinn nicht so ganz.
= einleitung
Akayi hat geschrieben: Da geht es doch schlicht darum, sich zu freuen dass nicht alle Wurzeln des Tierschutzes voelkisch waren,
= viele waren es nämlich und auf die geschichte beruft man sich natürlich nicht so gerne.
Akayi hat geschrieben:und deshabl
= um sich über die positiveren figuren freuen zu können
Akayi hat geschrieben:werden da Leute ganz unabhaengig von ihren inhatllichen Fehlern zusammengemengt
= unabhängig von den mehr oder weniger seltsamen ansichten, welche diese vegetarischen vorbilder so vertreten haben.
Akayi hat geschrieben: und zur Selbsbeweihraeucherung praesentiert.
= zur selbstbeweihräucherung der sich als links verstehenden vegetarier


ich weiss nicht, was akayi für sinnvoll halten würde, meines erachtens müsste es grob um folgende fragen gehen: inwiefern unterscheiden sich die begründungen von eher linken oder zumindest nicht völkischen vegetariern für ihre vegetarische ethik von der begründung der rechten? gibt es da inhaltliche überschneidungen einerseits zwischen links und rechts und andererseits zwischen den verschiedenen präsentierten vorbildlichen vegetariern? also was ist links an ihrem vegetarismus?

so bleibt das ganze ein argument mit der moralischen autorität von personen, welche diese sich mit anderen als positiv bewerteten politischen ansichten beim angesprochenen publikum verdient haben. das ist kein inhaltliches argument, sondern auf demselben niveau wie die gerne von tierschützern gebrachten zitate von irgendwelchen berühmtheiten.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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