Antispe-Kongress(Tierbefreiungskongress) 2009 :)

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Quagmire
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Beitrag von Quagmire » 16. Mär 2009 23:08

Hedonismus ist Handeln, dass sich a-u-s-s-c-h-l-i-e-ß-l-i-c-h auf die Erlangung von Lustgefühlen ausrichtet. Mit politischer Praxis geht das also schon mal nicht zusammen.

Genausowenig hat übrigens der Schweinesuff am Wochenende, der Urlaub in Spanien oder die Antifa-Pillen-Party etwas mit Hedonismus zu tun.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 16. Mär 2009 23:09

Akayi hat geschrieben:hedonismus führt zur selbstschädigung des einzelnen. das ist - wie ich meine - zwar durchaus das recht des einzelnen, aber gerade die ideologische überhöhung dessen stößt mir unangenehm auf. ich halte das für fahrlässig.
Hedonismus (gr. ἡδονισμός hēdonismós, von ἡδονή hēdonē „Lust” und -ismus), selten auch Hedonik, bezeichnet eine philosophische bzw. ethische Strömung, die Lust als höchstes Gut und Bedingung für Glückseligkeit und gutes Leben ansieht
wieso führt das zwangsläufig zu selbstschädigung? :kopfkratz:
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Mär 2009 23:13

ich muss meine aussage dahingehend korrigieren. es ging mir um diejenigen hedonistinnen, die drogenkonsum als mittel in dieser hinsicht einsetzen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 16. Mär 2009 23:18

@ akayi: ich wüsste nicht, was an selbstschädigung besonders lustfördernd sein sollte. drogenkonsum z.b. ist natürlich eine abwägung zwischen lustgewinn und dafür eingegangenem risiko. dass diese schief gehen kann, ist kein prinzipielles argument gegen hedonismus.

@ quagmire: erstens kann politische praxis selbst lustfördernd sein und zweitens kann man sie als notwendiges mittel zur lustförderung begreifen.

ihr scheint mir beide hedonismus eher als schimpfwort zu benutzen. protestantische ethik, ik hör dir trapsen.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
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Quagmire
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Beitrag von Quagmire » 17. Mär 2009 00:11

lol, die Zahl der Menschen, die bei Schulungen, dem Durcharbeiten von schwerer Lektüre, Demos, Gewalterfahrungen, Knast und Folter einer abgeht, dürfte doch sehr gering sein... Das ist halt ein notwendiges Übel. Für die allerwenigsten Quelle von Lust.
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 17. Mär 2009 08:23

natürlich macht es spass, dicke bücher zu wälzen, wenn man dann mal das gefühl hat, sie zu verstehen. natürlich macht es spass, über politik zu diskutieren. und natürlich machen demos spass. sonst würde das schlicht niemand tun. "schulungen" hingegen sind etwas, mit denen ich in meiner politischen karriere noch keine bekanntschaft machen konnte. erzähl mal! :P

und repression ist eine mögliche folge politischer praxis und nicht ihr sinn. natürlich würde kaum jemand aktiv, wenn er wüsste, dass er nachher im knast landet. auch hier findet wieder eine abwägung statt zwischen eingegangenem risiko und lustgewinn.
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Gast321
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Beitrag von Gast321 » 17. Mär 2009 10:15

Quagmire hat geschrieben:xentex: Und wer g-a-r-a-n-t-i-e-r-t für die Durchsetzung und Geltung dieser "Rechte"? Allein schon Begrifflichkeiten wie "Rechtsstaat", "Rechtssystem" sollten dir klarmachen, dass sowas immer mit einer übergeordneten Gewalt zu tun hat.
Diese übergeordnete Gewalt kann aber auch die vorherschende Moral sein, so schlagen sich doch in autonomen Zentren/Bereichen die Leute auch keine Köpfe ein obwohl da ganz sicher keiner der Polizei rufen würde.

Ansonsten gibt es große Teile der Tierrechtsbewegung die sich abolitionistisch verstehen.
Also ungefähr in ein paar hundert Jahren, wenn sich die Menschheit daran gewöhnt hat, dass es auch Frauen gibt. Luise F. Pusch

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 17. Mär 2009 12:02

die kritik richtet sich auch eher an die form der übergeordneten gewalt in der gestalt des staates. ansonsten weist quagmire bereits auf das emanzipatorische ideal der gemeinsamen übereinkunft hin, statt einer moral.

pünktchen, das habe ich auch mit keiner silbe gesagt. es steht ja, dass der drogenkonsum, der mit der selbstschädigung einher geht das mittel des lustgewinns darstellt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Gast321 » 17. Mär 2009 12:45

Akayi hat geschrieben:die kritik richtet sich auch eher an die form der übergeordneten gewalt in der gestalt des staates. ansonsten weist quagmire bereits auf das emanzipatorische ideal der gemeinsamen übereinkunft hin, statt einer moral.
Das Xentex sich aber selbst der Tierbefreiungsbewegung zuordnet und nicht der Tierrechtsbewegung ist aber schon klar oder?
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Beitrag von Akayi » 17. Mär 2009 12:54

das mag durchaus zutreffen aber die stelle, auf die hier bezug genommen wird, geht es doch explizit um rechte. oder stellt sich das vor dem besagten hintergrund anders dar?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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