Vit. B12-Mangel trotz natürlicher (veganer)Ernährung

Vitamine, Mineralstoffe & sekundäre Pflanzenstoffe
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Greenfinch6999
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Beitrag von Greenfinch6999 » 11. Mai 2016 17:10

Ich sehe da doch einen Unterschied... Felder bleiben meist am selben Ort, und in der kurzen Zeit, in der sie brach liegen, siedeln sich nicht besonders viele Tiere an. Natürlich sterben auch Insekten und Kleintiere, aber die Meere sind mMn empfindlicher, wegen Überfischung etc. Gerade Schleppnetze richten ja schon genug Schaden an und ganze Korallenriffe werden zerstört. Unzählige Fischarten sind am Aussterben und die Meere verkraften einfach nicht noch mehr. Die Lage ist bereits jetzt kritisch, deshalb fände ich zusätzlichen "Algenfang" keine gute Idee...
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Mai 2016 17:12

Ich glaube nicht das Algen mit Schleppnetzen gefangen werden.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Rainer
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Beitrag von Rainer » 11. Mai 2016 17:17

somebody hat geschrieben:bei (...) Bier etc ist der B12 Gehalt 1. stark schwankend (...)
Offenbar gilt dies nicht für alle Biere, denn z.B. Neumarkter Lammsbräu wirbt damit, dass 0,33L Alkoholfrei 20% des Tagesbedarfes an B12 decken. Bei Erdinger sind's 26% bezogen auf 0,5L. Unklar bleibt allerdings jeweils dessen biologische Wirkung. Dem Einwand in den VEBU-Infos zu B12, die B12 Gehalte wären durchweg nicht belegt, halte ich entgegen, dass die Ausweisung von B12 auf den Etiketten der oben genannten Biere erst deutlich später kam als die in den VEBU-Infos genannte "Widerlegungsstudie" aus dem Jahr 2009. Sicher belegbar ist die Bio-Verfügbarkeit allerdings erst nach weiteren Recherchen.
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Kefir
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Beitrag von Kefir » 11. Mai 2016 17:22

Soweit ichDokusdarüber gesehen habe, werden Algen in Ufernähe im freien Meer gezüchtet. Da die Algen ein wichtiges Nahrungsmittel für die Kleintiere im Meer sind, wird es wohl sehr viele solche in den Algen haben. Von daher finde ich greenfinchs Überlegung nachvollziehbar. Doch ebenso sind unsere Feldpflanzen auch sehr beliebt bei gewissen Insekten.

newVeggia
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Beitrag von newVeggia » 12. Mai 2016 17:28

Hallo,
Der Mensch ist kein reiner Pflanzenfresser.
Deswegen ist der B12 vitaminvorrat nach etwa 3-5 Jahren strikter veganen Ernährung ausgezehrt.
Da wir aber doch in einer hochmodernen Infrastruktur leben können wir glücklucherweise auf Suplimente zurück greifen.
Habe aber unteranderem Lebensmittel wie Brottrunk(von Kanne) gefunden der natürliches B12 enthält, oder Alpro soja Schokopudding ist ebenfall mit B12 Versetzt.

Ansonsten sollte man sich auch mal vor Augen halten dass Fleischkonsum in dem vergangenen ca. 100 Jahre immer stetig angestiegen ist. Fleisch war vor der Industrialisierung ein reines Luxusgut das sehr selten verzehrt (1-2 Jahr) wurde und auch heute in besonders armen Regionen selten verzehrt wird. Aber das heute unüberlegten und unumsichtliche Leben der heutigen Zivilisation sorgt für die voranschreitende Zerstörung des Planeten und der Gesellschaft.
Fleisch ist für die Menschen nur noch ein Konsumgut geworden ohne das Verständnis für das Leben, für den allgemeinen Ablauf der es zu dem macht was es ist.
Umso wichtiger ist es eben meiner Meinung nach darauf zu verzichten oder wenigstens bewusster zu ernähren.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 12. Mai 2016 17:32

newVeggia hat geschrieben:Hallo,
Der Mensch ist kein reiner Pflanzenfresser.
Deswegen ist der B12 vitaminvorrat nach etwa 3-5 Jahren strikter veganen Ernährung ausgezehrt.
Wo ist da der Zusammenhang?
enter the void.

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kaktus
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Beitrag von kaktus » 12. Mai 2016 17:42

newVeggia hat geschrieben: Fleisch war vor der Industrialisierung ein reines Luxusgut das sehr selten verzehrt (1-2 Jahr) wurde
Das stimmt so, zumindest laut wikipedia, nicht:
"Fleisch war bis in das 16. Jahrhundert das bedeutendste Nahrungsmittel in Mitteleuropa. Trotz zunehmendem Ackerbau blieb der Fleischverbrauch im Hochmittelalter groß und lag im Spätmittelalter pro Kopf noch bei über 100 Kilogramm jährlich, ging jedoch in den folgenden Jahrhunderten immer weiter zurück und erreichte im 19. Jahrhundert den niedrigsten Wert von durchschnittlich 14 kg Fleisch." (https://de.wikipedia.org/wiki/Esskultur ... er#Fleisch)

newVeggia
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Beitrag von newVeggia » 12. Mai 2016 17:51

Die wissenschaftlichen Fakten habe ich nicht zur Hand, aber ich glaube nicht dass sich das auf die unteren Gesellschaftschicht bezieht, da wurde hauptsächlich mit Erde Brot gestreckt und als einzige Mahlzeit des Tages gegessen.
Ich finde den Abschnitt; Kirchliche Speisegebote und Fastenzeit
Auch gar nicht mal so schlecht da wird auch auf vegane Fasten Tage im Jahr nicht selten von 150 erwähnt.
Zuletzt geändert von newVeggia am 12. Mai 2016 17:58, insgesamt 1-mal geändert.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 12. Mai 2016 17:53

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kaktus
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Beitrag von kaktus » 15. Mai 2016 18:45

@newVeggia: Wenn du die wissenschaftlichen Fakten nicht zur Hand hast, woher beziehst du dann das Wissen, die untere Gesellschaftsschicht habe sich hauptsächlich von Brot mit Erde ernährt? In Zeiten von Hungersnöten halte ich das für plausibel, kann mir aber schwer vorstellen, daß das allgemein so üblich gewesen ist. Da würde mich eine Quellenangabe schon interessieren.
Die Anzahl der Fastentage spielt für den Jahreskonsum an Fleisch keine Rolle. Viele Fastentage würden nur bedeuten, daß an den restlichen Tagen umso mehr Fleisch gegessen wurde. Zudem war ja anscheinend dem wiki-Artikel nach nicht jeder Fastentag zwingend mit Fleischverzicht verbunden.

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