Das dürfte zwar stimmen, aber einen kausalen Zusammenhang mit der Dauer der B12-Speicherfähigkeit sehe ich da nicht.newVeggia hat geschrieben:Der Mensch ist kein reiner Pflanzenfresser.
Lange Speicherfähigkeit spricht jetzt eher für eine Anpassung an unzuverlässige Verfügbarkeit eines Nährstoffes und damit eigentlich sogar eher gegen den regelmäßigen oder häufigen Verzehr von Fleisch als Nahrung.
Bitte nicht missverstehen. Ich möchte damit nicht aussagen, dass der Mensch doch ein reiner Pflanzenfresser sei.
Der Mensch trägt Merkmale eines opportunistischen Omnivoren.
Ebenfalls in die Kategorie "opportunistischer Omnivor" fallen beispielsweise Wildschweine.
Ebenso wie diese, so ist auch der Mensch auf einen B12-Gehalt in der Nahrung angewiesen.
Das heißt aber nicht per se, dass dieses B12 aus dem Fleischanteil der Nahrung kommt.
Beispielsweise hätten es Wildschweine auch ziemlich schwer, über ihren durchschnittlichen Verzehr von tierischer Nahrung auch nur ansatzweise ihren B12-Bedarf zu decken, denn bei Wildschweinen ist im Mittel nur 0,9% der Nahrung tierischen Ursprungs. Also ein völlig vernachlässigbarer Anteil.
Dagegen nehmen Wildschweine mit ihrer pflanzlichen Nahrung erhebliche Mengen bakteriell durchsetzten Erdboden mit auf.
http://www.environmental-studies.de/Rad ... s__11.html
---------------
Um auf das Thema des Threads "Vit. B12-Mangel trotz natürlicher (veganer)Ernährung" zurückzukommen:
Wenn man eine stark mit Bodenbakterien "verseuchte" vegane Ernährung als "natürliche" vegane Ernährung ansieht, dann geht es wohl wirklich, sich mit ausreichend B12 zu versorgen. Also sozusagen "ganz natürlich vegan".
Allerdings habe ich so viel Natüüürlichkeit gar nicht so gerne. Auch wenn das aus B12-Sicht wohl ginge.
Da habe ich doch lieber die unnatürliche Sterilität unserer Zivilisation und schmeiße mir das B12 als steriles Supplement extra auf's Essen.
Auch wenn's anders gehen würde. Aber so viel Natürlichkeit brauche ich dann doch nicht.
![;) ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)