Jod täglich nehmen notwendig?

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Obilan
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Jod täglich nehmen notwendig?

Beitrag von Obilan » 31. Mär 2024 09:30

Moin, kann man Jod auch in höherer Dosis supplementieren dafür nur alle paar Tage oder sollte ich es täglich nehmen?
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Beitrag von illith » 31. Mär 2024 14:33

mW kann ein plötzlicher ungewöhnlich hoher Jod-Load zu Schilddrüsenproblemen führen, da wäre ich vorsichtig. (ist aber nicht mein Fachgebiet)
an welche Dosen dachtest du denn?
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Beitrag von Obilan » 31. Mär 2024 15:47

Hab aktuell 250 mcg Tabletten was etwas über der Empfehlung liegt. 500 gelten als sichere Tageshöchstdosis.
Die sind aktuell ausverkauft deshalb überlegte ich einfach 1000 mcg alle 4 Tage zu nehmen. Wäre auch noch günstiger dadurch.

Edit: Einheit korrigiert.
Zuletzt geändert von Obilan am 31. Mär 2024 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von somebody » 31. Mär 2024 20:39

Obilan, die gesunde, gegelmässig mit Jod versorgte Schilddrüse kann für einige Monate Jod speichern. Das kann aber im Einzelfall sehr unterschiedlich sein.

Nicht an jodreiche Kost gewöhnte Menschen sollten keine hohen Joddosen zufühen.

US Upper Level = um 1.000 mcg.

In der Praxis für mitteleuropäische Kost gewöhnte VeganerInnen, würde ich, wenn man nicht tgl Jod einnehmen möchte, 1 - 2 x wöchentlich ergänzend eine jodreiche Mahlzeit oder 1 - 2 x wöchentlich ein Supplement mit max 1.000 mcg Jod empfehlen. So handhabe ich es momentan.
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Beitrag von Obilan » 31. Mär 2024 20:57

Würde ja grob passen, danke dir. Und ich meinte natürlich mcg nicht mg.
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Beitrag von somebody » 31. Mär 2024 21:08

Obilan, gerne geschehen.

BTW, bei Jod verwechselte ich auch schon die Einheiten.
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illith
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Beitrag von illith » 1. Apr 2024 02:42

das wäre mir ja irgendwie etwas heikel.
kennst du denn deine Schilddrüsenwerte, Obilan?
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Beitrag von Obilan » 1. Apr 2024 08:14

Nein aber ich habe sonst keine nennenswerten Jod Quellen, esse kein jodiertes Salz. Ich bewege mich damit deutlich unter der täglichen max. Zufuhr.
Wo siehst du ein Problem?
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Beitrag von illith » 1. Apr 2024 09:00

BZfE:
Sichere Jodzufuhrmengen
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nimmt für Erwachsene eine duldbare Tageshöchstmenge (Tolerable Upper Intake Level, UL) von 600 Mikrogramm Jod an (EFSA 2018). Selbst bei langfristiger Aufnahme lassen Jodmengen unterhalb dieser Größenordnung keine negativen Gesundheitsauswirkungen erwarten. Konkret auf die erwachsene Bevölkerung in Deutschland bezogen ermittelte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) indes einen UL von 500 Mikrogramm Jod pro Tag (BfR 2021). Diese niedrigere Festlegung begründet es damit, dass hierzulande noch bis in die 1980er-Jahre Jodmangel verbreitet war. Dieser hatte in Teilen der Bevölkerung Schilddrüsenerkrankungen ausgelöst, die unter Älteren noch heute bestehen. Betroffene können bei langfristig erhöhter Jodzufuhr eine Schilddrüsenüberfunktion entwickeln (Gärtner 2021).
Landeszentrum BW:
Verbraucher können die empfohlene Tagesdosis nur durch eine sehr einseitige und salzreiche Ernährung überschreiten. Lediglich der Verzehr von getrockneten Algen und Seetangprodukten wird als Risiko hinsichtlich einer zu hohen Jodaufnahme eingestuft. Diese Produkte, weisen zum Teil sehr hohe Jodgehalte auf. Es kann schon beim Genuss von kleinen Portionen zu einer exzessiven Jodaufnahme mit gesundheitlichen Folgen kommen.
Problematisch ist eine sehr hohe Jodzufuhr u. a. bei Patienten mit noch nicht erkannter oder mit nicht behandelter Schilddrüsenüberfunktion. Eine extrem hohe Jodzufuhr durch beispielsweise Medikamente, Röntgenkontrastmittel, Hautdesinfektionsmittel, hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel oder Algenprodukte kann bei einer Schilddrüsenautonomie eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen oder eine bestehende Schilddrüsenüberfunktion verschlimmern.
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Beitrag von Obilan » 1. Apr 2024 09:43

Ja aber ich würde die doch nur alle 4 Tage nehmen. Unter Annahme, dass das Jod nicht direkt verbraucht wird sondern auch gespeichert werden kann gleicht sich das doch dann wieder aus. :kk:
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