Vitamin B12 selbst injizieren

Vitamine, Mineralstoffe & sekundäre Pflanzenstoffe
hansel
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Beitrag von hansel » 30. Nov 2016 07:38

gemüse hat geschrieben: Unsinn ist so ziemlich alles: anatomische Erörterungen, Kanüle, Technik, "Desinfektion"
Billig und bequem geantwortet.
Und was ist nun im Einzelnen falsch?
Punkt für Punkt?

Thookinieng
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Beitrag von Thookinieng » 30. Nov 2016 14:44

Also ich würde mir das nicht selber spritzen um ehrlich zu sein aber jedem das Seine :-)

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 30. Nov 2016 14:45

Sehr hilfreich.
enter the void.

gemüse
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Beitrag von gemüse » 1. Dez 2016 00:29

hansel,
Du willst jemandem, über dessen Zustand Du überhaupt nichts weißt, beschreiben, wie er sich Vitamin B12 in einen Muskel spritzen soll. Was Du dann im Kern beschreibst, ist eine Injektion in die Unterhaut mit dafür ungeeigneter Kanüle, aber Rücksicht auf die Venenklappen, und zwar nach Herumwischen im eben desinfizierten Einstichbereich und nach Aspiration zur Vermeidung einer versehentlichen Punktion von tiefen Ästen der tiefen Oberschenkelarterie. – Was soll man da sagen?

hansel
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Beitrag von hansel » 1. Dez 2016 11:15

Wenn du eine 30 mm lange Kanüle steil-schräg in den Oberschenkel einstichst bist du in gut 2 cm Tiefe sicher im Muskel (Quadriceps), es sei denn, da liegt eine über 2 cm dicke Fettschicht darüber. Subcutane Injektionen können durchaus mal zu Reaktionen des Unterhautfettgewebes führen, was am Oberschenkel nicht so prickelnd aussieht. Die Richtung "rückwärts" (nach proximal) hat nichts mit Venenklappen zu tun, sondern weil ich es von der Handhaltung her bequemer finde als nach distal.
Wenn du richtig desinfizierst (z.B. mit Spray) ist die Injektionsstelle sehr feucht und es ist ratsam, mit einem alkoholgetränktem aber nicht so nassem Tupfer noch einmal drüber zu wischen. Spritzenabzesse sind zwar selten aber äußerst unschön.
Die Gefahr der Punktion eines kleinen Arterienast ist zwar sehr klein, aber gegeben. B12 eignet sich u.a. auf Grund des pH-Wertes nicht so gut für Arterien.
Und, wie schon gesagt: Prinzipiell ist i.v. besser - wenn man es kann.
http://www.arznei-telegramm.de/html/199 ... 95_01.html

gemüse
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Beitrag von gemüse » 1. Dez 2016 18:10

Sagt unser Injektionsartist.
Schau, hansel, Du hast in dieser Unterhaltung einen offensichtlich zutreffenden Satz geäußert:
hansel hat geschrieben:Mit eigenen i.m.-Injektionen von B12 kann ich nicht dienen
Es ist nicht schlimm, sich mit etwas nicht auszukennen. Sofern man das gern ändern möchte, kann man sich die Kenntnisse und Fertigkeiten aneignen. Bis dahin empfiehlt sich der Verzicht darauf, anderen unsinnige "Anleitungen" zu geben. Sie sind im besten Fall erheiternd, im schlechten schädlich. Letzteres ist der Grund, weshalb ich Dich nicht einfach schwadronieren ließ.

hansel
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Beitrag von hansel » 1. Dez 2016 18:24

Jetzt hast du mich erwischt: Ich habe keine Fertigkeit entwickelt, mir selbst i.m. Injektionen zu geben (da ich i.v. bevorzuge).
Die i.m. Injektionen, die ich anderen gegeben habe, sind allerdings außerordentlich zahlreich, einschließlich zertifizierter Anleitung.

gemüse
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Beitrag von gemüse » 1. Dez 2016 18:29

hansel, jetzt nerv halt nicht.

hansel
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Beitrag von hansel » 1. Dez 2016 18:48

Du bist ja wie (m)eine Mutter zu mir....

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Obilan
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Beitrag von Obilan » 4. Dez 2017 06:35

Gibt's irgendwelche potentiellen Probleme wenn man monatlich 1500mcg Hydroxocobalamin injiziert? Irgendwie hatte ich 20-70% Absorption im Kopf und nahm zur Sicherheit den unteren Wert.
Those Who Sacrifice Liberty For Security Deserve Neither.

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