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Verfasst: 22. Jun 2016 18:14
von gorillastrength
Ich haben den Thread nicht vollständig gelesen, aber sehe schon, dass hier ein Pro-B12-Injektion-Community anwesend ist.
Ich persönlich bin mir sicher, dass solche Threads und Diskussionen über Spritzen der veganen Bewegung schwere Schläge versetzen. Die meisten Menschen haben Angst vor Spritzen, die Erwähnung im Zusammenhang mit dem Veganismus wird zahlreiche Menschen verunsichern und letztendlich abhalten vegan zu werden. Der Hinweis auf Pillen ist schon "schlimm genug".
somebody hat geschrieben: beispielsweise als Folge von B12-Aufnahmestörungen oder anderen Erkrankungen, besteht zu Injektionen keine Alternative.
Das ist definitiv falsch. Durch Nutzung der passiven Diffusion, IF unabhängig, kommen auch bei einer Aufnahmestörung bei einer 1000 mcg Tablette am Tag 1000/100 = 10 mcg täglich an.
Ich klammere jetzt mal Menschen aus die mit neuronalen Problemen aufgrund B12 Mangel in die Klinik eingewiesen werden, wo schnell viel B12 in den Körper soll.
Bei 10 mcg kann man täglich den Speicher um ca. 8 mcg füllen und milde Defizite mittelfristig ausgleichen. Für die Sicherstellung des Tagesbedarfs reichts allemal.

Verfasst: 22. Jun 2016 20:15
von Obilan
Kann ich nachvollziehen und würde damit auch nicht hausieren gehen aus dem genannten Grund. Interessierte sollen sich doch aber ruhig hier informieren können oder nicht?

Verfasst: 22. Jun 2016 20:33
von Vampy
nur weil leute dumme vorurteile haben, werde ich nicht auf eine sinnvolle Sache verzichten. spritzen ist eine OPTION. wer das nicht abrafft, ist dann vielleicht zu doof für Veganismus.

ne ähnliche Sache ist ja Supplementierung bei Sportlern; v.a. in kraftsportforen wird sich viel über kreatin, bcaa, Magnesium, etc unterhalten. das schreckt aber doch keinen davon ab, hanteln in die Hand zu nehmen.

abschreckend finde ich eher solche veganer wie dich.

Verfasst: 22. Jun 2016 20:37
von Obilan
Du magst nicht von Injektionen abgeschreckt werden, das Gros der Leute mit Sicherheit. Für viele ist es ja schon nicht nachvollziehbar dass wir B12 Pillen brauchen. Von daher würde ich i.d.R. nur Pillen erwähnen oder auch die Zahnpasta.

Verfasst: 22. Jun 2016 20:38
von Vampy
dass man Tofu isst sollte man dann besser auch nicht erwähnen, weil es bei dem gros der leute unbeliebt ist und abschreckt?

Verfasst: 22. Jun 2016 23:41
von illith
eben. es sollte lieber daran gearbeitet werden, diese dummen Natürlichkeits-Ansprüche in Zusammenhang mit Veganismus aus der Welt zu schaffen. (und meinethalber über Supplementierungskonventionen in der 'Nutztier'haltung aufgeklärt werden)

Verfasst: 22. Jun 2016 23:56
von Obilan
Es geht doch hierbei nicht um natürlichkeit, sondern dass Interessierte davon abgeschreckt werden sich eine Kanüle in den Körper stechen zu müssen, nur weil sie vegan werden wollen.

Verfasst: 23. Jun 2016 01:50
von illith
es geht aber doch um Natürlichkeit, weil (fast) niemand sich eine Kanüle reinjagen muss, aber bzgl Supplemente auch immer diese Vorbehalte kommen.

Verfasst: 23. Jun 2016 06:35
von somebody
@gorillastrength

gorillastrength, die verbreitete Ablehnung von B12 Substitution via Injektion kann ich nachvollziehen und ich respektiere sie.

Unter Aspekten wie Effizienz, Verträglichkeit, Sicherheit stellt jedoch Injektion im Regelfall die vorteilhafteste Alternative dar.

Mit 1 Injektion des in Europa beliebten Hydroxocobalamin Präparats von Pascoe werdem dem Körper 1.500 µg Hydroxocobalamin, einige mg Natriumclorid und 1 ml Wasser zugeführt. Damit ist je nach Injektionsmethode und Einzelfall der B12 Bedarf durchschnittlicher gesunder VeganerInnen ohne B12 Mangel im Alter von ca 14 bis über 50 Jahren für mindestens 1 bis ca 3 Monate gedeckt.

Bei Tabletten wären jedoch je nach Einzelfall wöchentlich mindestens 2 bis maximal 7 Tabletten zu je 1.000 µg Cyanocobalamin oder wöchentlich mindestens ca 4 bis maximal 7 Tabletten Methylcobalamin mit allerlei Hilfsstoffen und gegenüber Injektionen erheblich größerer Wahrscheinlichkeit von individueller Unverträglichkeit und individuellen Nebenwirkungen erforderlich. Dem Körper müssten somit bei höheren Risiken ein Vielfaches an B12 und zusätzlich große Mengen an teils suspekten Hilfsstoffen zugeführt werden, um den einer Injektion entsprechenden Nutzen zu erzielen.

Darüber hinaus kann im Regelfall selbst jede Kleinstadtapotheke Ampullen nebst Kanülen und Spritzen innerhalb 1 Tages beschaffen, während die einigermaßen angemessen bepreisten Lutschtabletten von Jarrow, Solgar und einigen anderen Marken nur relativ wenige Apotheken über den Großhandel beziehen können, so dass meist entweder in bekannten seriösen Webshops oder aus Ersparnisgründen über Internetmarktplätze bei teils suspekten Anbietern bestellt wird.

Mit oralen/sublingualen B12 Gaben kann, wie Du richtig feststellst, leider nur leichter bis unter sehr günstigen Umständen mittelschwerer B12 Mangel behoben werden.

B12...selber in den Muskel spritzen

Verfasst: 28. Nov 2016 18:28
von Amasu
Huhu,
Ich bin hundert pro sicher ich habe einen B12 Mangel. Dafür brauche ich denke ich mal keinen Test und unnötig Geld ausgeben :'d: Ich bin zwar nicht vegan aber vegetarisch. Man muss sich ja erst langsam rantasten :roll:

Ich habe zu Hause die Injektopas von Pascoe 1ml 1500.
Aber die Spritzen und Nadel habe ich noch nicht...
ich will mir aber auf jeden Fall alles selber spritzen. Nicht zuletzt weil sich Hausärzte weigern, ohne wenn und aber. Das habe ich schon versucht, mehrfach ohne Erfolg :-/

Das Effektivste soll ja in den Muskel sein. Ich habe mir viele Videos angesehen und ich denke ich kann das schaffen.. selber habe ich es noch nie gemacht :oo
Bin also Laie :D
Aber ich bin Nervenfest und traue mir das zu.

Wo sind die besten Stellen, also Oberschenkel? Kann da was passieren :oo Also mit Nerven durchtrennen und alles. Davor habe ich ein bisschen Angst.
Und welche Nadelgröße muss ich nehmen... und wo genau muss ich reinstechen... und was passiert wenn ich woanders in den Oberschenkel reinsteche... :?

Viele Fragen :lol: Ich würde mich freuen wenn eine Antwort kommt... eine Wahl habe ich ja nicht