Kosmetikinstitute

Kosmetik, Körperpflege & Hygiene
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 15. Okt 2010 20:37

Was wäre denn ein "guter Ausgang" einer Diskussion?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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untitled
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von untitled » 15. Okt 2010 20:41

Also in diesem Fall ist es doch so, dass pünktchen eben nicht uneinsichtig war, sondern lediglich auf mögliche Risiken hingewiesen hat und darum bat, dass in dieser Situation auf die Ernährung besonders geachtet wird - weil es eben nicht nur um die Mutter, sondern auch um das Kind geht. Wäre er in dieser Diskussion nun absolut uneinsichtig (ich gebe zu, den Eindruck vermittelt er durchaus in vielen Diskussionen - aber einen anderen Standpunkt zu haben ist ja auch sein gutes Recht), dann hätte er sicher etwas anderes von sich gegeben - aber das hat er ja auch schon selbst erklärt.
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green

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kiara
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Beitrag von kiara » 15. Okt 2010 20:44

pünktchen.av hat geschrieben:wer sein privatleben nicht kommentiert haben möchte, sollte es nicht in einem internetforum zur diskussion stellen.
das heißt, wenn ich sage "ich habe einen freund", darfst du kommentieren, ob und wie ich sex mit ihm haben soll?
Wenn PureRose sagt, dass sie schwanger ist, heißt das noch nicht, dass jegliche Art von Kommentaren zur Schwangerschaft als erwünscht oder hilfreich gesehen werden. Insbesondere, da das Thema Schwangerschaft ein recht sensibles ist.
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pünktchen.av
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von pünktchen.av » 15. Okt 2010 21:34

der vergleich kann nicht mal hinken. purerose hat eben nicht nur geschrieben, dass sie schwanger ist, sondern dass sie gerade auf vegane ernährung umstellt. ich halte den zeitpunkt für eher unglücklich und hab gesagt wieso.
xentex hat geschrieben:Hast du dafür Quellen, pünktchen?
könnte ich raussuchen, halt ich nur für verschwendete zeit denn:
xentex hat geschrieben: Ich kenne inzwischen nämlich einige Paare, die ihr Kind vegan ernähren (zumindest bis es selbst entscheiden kann) und die achten da verdammt gut drauf und informieren sich und deren Kinder leben weitaus besser und gesünder als Kinder, die mit LIDL fertigfraß großwerden. Blind und Blauäugig geht an dieses Thema nämlich glaube ich niemand ran....
um die geht es nicht, sondern gerade um die, die da blauäugig drangehen. du meinst, das täte niemand. mag daran liegen, dass deine bekannten eher rational sind und nicht irgendwelchen esoideen anhängen. ich weiss nicht, ob du das mit
xentex hat geschrieben:Nur weil die eben psychisch krank UND vegan waren,
meinst. wer fest daran glaubt, vegane ernährung sei die einzig natürliche und gesunde ernährung, der nimmt auch keine supplimente. und bei den veganen rohköstlern z.b. gehört das zu den festen glaubensprinzipien. leon z.b., falls du den meinst, war sohn von konzianern. die gerne damit verbundene angst vor den weisskitteln und der glaube daran, man müsse immer schön entgiften, kann fatal enden.

die gefährliche überzeugung, es gäbe irgendwelche pflanzen, algen etc., die vitamin b12 enthalten, ist aber auch unter kochenden veganern nicht auszurotten.
xentex hat geschrieben:Wären die Fleischesser_innen gewesen, hätt das niemand explizit erwähnt...und da verhungern auch öfter mal Kinder...
meist aber nicht, weil ihre eltern ihnen was gutes tun wollen sondern schlicht wegen vernachlässigung.

ok, ich hab doch noch einen blick in pubmed riskiert. ein paar fallberichte aus den letzten paar jahren:

dänemark: Severe vitamin B12 deficiency in infants breastfed by vegans
frankreich: Consequences of exclusive breast-feeding in vegan mother newborn--case report
polen: Vitamin B12 deficiency in a one-year-old, exclusively breast fed child
schweiz: Floppy baby with macrocytic anemia and vegan mother
deutschland: Maternal vitamin B12 deficiency: cause for neurological symptoms in infancy
polen: Vitamin B(12) deficiency anaemia in a 7.5 months old girl
türkei: Nutritional vitamin B12 deficiency in hospitalized young children.
italien: Coma and respiratory failure in a child with severe vitamin B(12) deficiency.
brasilien: Vitamin B12 deficiency in infancy as a cause of developmental regression.



bis zum tod kommt es vermutlich selten, weil die eltern irgendwann zum arzt gehen, aber zu schweren und teils bleibenden gesundheitsschäden durchaus.

das risiko von der seite der potentiellen eltern betrachtet:
In all, 52% of vegans, 7% of vegetarians and one omnivore {von 226} were classified as vitamin B12 deficient
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20648045

in england schafft es also die hälfte der veganer nicht, sich selbst adäquat zu ernähren. woher soll ich da den glauben nehmen, dass die das bei ihren kindern besser machen werden?


so reagiert übrigens achim auf die realität:
Oepen praktiziert Ernährungs- als Parawissenschaft, um, so die naheliegende Vermutung, durch ihre antivegane Propaganda ihr speziesistisches, tierquälereisches Verhalten zu rechtfertigen
http://maqi.de/txt/oepen.html
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

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kiara
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von kiara » 16. Okt 2010 12:12

Also diese Fallbeispiele würd ich jetzt erstmal nicht anzweifeln, aber es geht ja auch um die Verhältnismäßigkeit. Ähnliche Fälle würde ich über Bärenangriffe finden, aber reell ist diese Gefahr statistisch praktisch irrelevant. Ich glaube, keiner hier zweifelt an, dass es Fälle gab und gibt, in dem durch oder bei veganer Ernährung das Kind Schaden genommen hat, aber die Frage ist, wie häufig das prozentual ist und wie reell das Risiko ist.

Außerdem - was mich ernsthaft wundert, ist, wie die Lage in Ländern ist, wo die Mutter "zwangsweise" "vegan" ist, weil es einfach kein Geld für Tierprodukte gibt? Das dürfte in der Mehrzahl der Schwangerschaften der Fall sein. (Der Großteil der Menschen lebt unter solchen Bedingungen.) Oder bekommen diese Mütter durch die Erde auf Nahrungsmitteln genug B12?

Zudem erinnere ich mich bei Diskussionen auf vegan.de, dass die überwältigende Mehrzahl regelmäßig Werte kontrollieren lässt und sowieso - auch ohne Schwangerschaft - B12 supplementiert.

Auch wenn ich Achim sonst nicht mag - der Aussage, dass die "Vegan-Gefahr" übertrieben ist, würd ich zustimmen. Eine gewisse vegane Ideologie ist vielen nicht abzusprechen, aber wenn es um so etwas geht wie das eigene Kind im eignenen Leib, sind die meisten doch lieber "auf der sicheren Seite", und lassen Werte überprüfen und supplementieren (viele "omni"-Eltern supplementieren ja auch).

(Und wer das nicht ist und ungeachtet aller potentiellen Risiken seiner "Religion" folgt, der wird sein Kind sowieso später durch dogmatische, ideologische Erziehung schädigen.. :urgh: )
Zuletzt geändert von kiara am 16. Okt 2010 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Raupi
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von Raupi » 16. Okt 2010 12:20

Hey Kiara, es gibt ja auch vor allem im Buddhismus und im Hinduismus sehr sehr sehr viele Menschen die komplett vegan leben! Über Generationen! Und bei denen sterben die Kinder auch nicht an B12 Mangel. Ich habe mal gehört, dass Obst, welches n bisschen verschmutzt ist, also so Fallobst etc. vit B12 enthalten soll... Ich weiß nicht, stimmt das so? oder ist das wieder nur ne Fabel... Auf alle Fälle werden in diesen Regionen, in denen der veganismus so praktiziert wird wohl das Obst und Gemüse auch nicht aufs glänzenste gewaschen, so wies hier der Fall ist... Dreck ist ja auch noch aus anderen Gründen gesund!
Ach ja, bei Kinder die schon vor der Geburt vegan ernährt wurden, kann es sein, dass sie ihre B12 aufnahmestellen schon weiter oben im Darm ansiedeln um möglichst viel davon aufnehmen zu können. Man sieht also, der eigene Körper weiß sich schon zu helfen!

lg

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kiara
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Beitrag von kiara » 16. Okt 2010 12:23

Raupi hat geschrieben:Hey Kiara, es gibt ja auch vor allem im Buddhismus und im Hinduismus sehr sehr sehr viele Menschen die komplett vegan leben! Über Generationen! Und bei denen sterben die Kinder auch nicht an B12 Mangel. Ich habe mal gehört, dass Obst, welches n bisschen verschmutzt ist, also so Fallobst etc. vit B12 enthalten soll...
das habe ich auch öfters gehört. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber dass wirkliche Bevölkerungsmassen eine quasivegane Ernährung praktizieren, stimmt sicher, und wenn das so gefährlich fürs Kind ist, wie behauptet, hätte man vermutlich schon davon gehört. Was ich jetzt eher gehört habe, ist Proteinmangel und Vitamin-D-Mangel, und nicht B12-Mangel - da B12-Mangel aber relativ schwerwiegend und irreversibel ist (gerade bei Kindern), denke ich schon, dass man davon gehört hätte.
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PureRose
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von PureRose » 16. Okt 2010 12:24

Hallo Zusammen, ich finde es tatsächlich ohne jede Ironie gut, dass ihr euch alle so viele Gedanken macht. Jedoch muss ich sagen, dass ich zum Beispiel jemand war, der sich total ungesund ernährt hat früher. Zwar mit Fleisch (Döner, Burger, etc) und Milchprodukten und Eiern (Speck, Rührei zum Frühstück). Kein Obst, kein Gemüse. Ernsthaft. Und dann habe ich angefangen, meine Vorliebe für Obst zu entdecken, und dann meine Vorliebe für Gemüse, und dann meine Abneigung gegen Fleisch.. So gesund wie im Moment habe ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht ernährt. Und ich nehme ja auch Vitamine zusätzlich.
Alles gut. Puh!

Aber es wäre doch schön, wenn vielleicht jemand hier was zu meiner eigentlichen Frage sagen könnte. Oder schliessen sich Vegan und Beauty wirklich aus?

Liebe Grüße von Rose

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kiara
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von kiara » 16. Okt 2010 12:32

Vegan und Beauty... also die "vegane" Bewegung findet ja hauptsächlich bei jungen, "alternativen" Leuten statt, und bei den typischen Kunden eines Kosmetikinstituts eher nicht, aus dem Grund glaube ich erstmal nicht, dass es (außer vielleicht in größeren Städten) so etwas wie ein veganes Kosmetikinstitut gibt.

Dann gibt es noch das generelle Problem bei Kosmetik - so ziemlich alles ist auf Tieren getestet (edit: ich weiß zu wenig darüber und hab mein geschreibsel entfernt - lies dir lieber den Link (unten) durch)

Wenn du also darauf achten willst, würde ich nicht nach Instituten suchen, sondern speziell dir die Produkte angucken - ich fürchte da bleibt einem nichts anderes übrig, als jedes einzelne Produkt zu überprüfen. Du könntest ja in deinem Kosmetikinstitut dir ne Liste der Produkte bei einer bestimmten Behandlung geben lassen und die überprüfen und Alternativen vorschlagen oder mitbringen.

Es gibt hier irgendwo schon einen Thread zu veganen Kosmetika mit einer recht ausführlichen Abhandlung darüber, ich glaube von Vampy.

ps. hier! non-food-f13/tierversuche-in-der-kosmet ... n-t86.html
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PureRose
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von PureRose » 16. Okt 2010 12:38

Hm, beim Surfen durchs Netz bin ich auf viele viele Blogs gestoßen, die von Frauen um die 30 geschrieben werden, die vegan leben. Hatte bislang gar nicht so den Eindruck, dass Vegan= jung und alternativ ist. Also: Definiere jung ;-)
Ich fühle mich ja noch nich wie ne Greisin, hehe.
Aber ich werde es dann tatsächlich so machen. Danke für eure Vorschläge.
Irgendwie finde ich es schade, dass es so Kategorisierungen gibt. Liebe Grüße von ROse

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