Kosmetikinstitute

Kosmetik, Körperpflege & Hygiene
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Raupi
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von Raupi » 16. Okt 2010 12:42

Also bei so instituten kannst du dir nicht wirklich sicher sein glaube ich, da musst du nachfragen was für Produkte sie verwenden.
Ansonsten gibts viele Kosmetikfirmen die Tierversuchsfrei und/oder vegan Produzieren - alverde gehört dazu, allerdings habe ich gehört dass die z.B einige ihrer gebackenen Liedschatten nicht zwangsläufig vegan herstellen ... Also selbst da ist vorsicht geboten.
Kosmetik und vegan geht sicherlich! Aber es ist schwierig und erfordert - wie auch die vegane ernährung an sich - viel information

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Okt 2010 12:48

Ich wuerde auch vermuten, dass ein groesserer Teil der veganen Population (die ja onehin sehr klein und wahrscheinlich auch stark schwankend ist) jung im Sinne von 15-25, Schule oder Ausbildung und dazu alternativ im Sinne von linksalternativ, esoterisch, szenegebunden ist. Beide Gruppen scheinen mir nicht die primaeren KundInnen von Kosmetikinstituten hervorzubringen. Zum einen ist das eine Geldfrage, zum anderen laeuft die Vorstellung den meisten in den einschlaegigen Szenen vorhandenen Schoenheitsidealen zuwider.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

PureRose
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von PureRose » 16. Okt 2010 12:52

Das ist jetzt keine Provokation, sondern eine ernst gemeinte Frage: Die jungen Menschen zwischen 15 und 25 werden ja irgendwann mal älter. Und sind dann zwischen 25 und 35. Beenden die dann meist ihre vegane Zeit? Ist vegan etwas, was viele machen weil es "anders", "dagegen" oder was auch immer ist? Ich kenne zwei Mütter, die auch vegan sind (aber trotzdem nix von Beautytempeln halten *g) und halt wie gesagt fand ich auch einige Blogs von erwachsenen Frauen.
Seid ihr auch alle sooo jung? *staun*
Neugierige Grüße von Rose, die jetzt mal so ganz doll OffTopic war

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kiara
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von kiara » 16. Okt 2010 13:03

@Akyai: ja, genau sowas hatte ich auch im kopf :)

@PureRose: ich glaub nicht dass die ihre vegane Zeit beenden, ich glaube, es werden eher immer mehr, weil immer mehr Jugendliche vegan werden und viel mehr Leute vegan werden als vegan aufhören.

Diese "älteren" (ich find ~30 immer noch eher jung) machen vielleicht einen Teil der Blogs aus, weil sie dann im Blog-schreibenden Alter sind (?)

aber prozentual von den Besuchern von Kosmetiktempeln sind das immer noch so wenig, dass das nicht ins Gewicht fällt.
corn + floor = cloorn?

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Raupi
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von Raupi » 16. Okt 2010 13:11

Hmm ich glaube es gibt sicherlich viele Kurzzeitveganer. Vll wegen des Freundeskreises oder wegen der Jugendkultur... Die dann für ein Paar Wochen, Monate, Jahre vegan leben, weils der Umkreis auch so macht. Wenn sie selbst im eigentlichen Sinne sich aber mit dem Veganismus gar nicht wirklich identifizieren können, dann werden sie aufhören sobald sie an andere Leute geraten z.B Viele jedoch, vor allem Jugendliche, machen sich immer mehr Gedanken um die Zukunft, um ihre eigene, um die der Tiere, um die der Welt. Das ist glaube auch auch, der Grund wieso die meisten vegan/vegetarisch werden. Ich hoffe es zumindest!

lg

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illith
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Beitrag von illith » 16. Okt 2010 13:22

kiara hat geschrieben:(ich find ~30 immer noch eher jung)
danke.
xD
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 16. Okt 2010 14:15

hm ja, die inder und chinesen leben alle seit tausenden von jahren vegan und sind doch soooo gesund. das ist genau dieses dämliche verniedlichen der gesundheitsgefahren unter veganern, die mich so nervt, weil es einfach gefährlich ist, wenn man an diese parallelrealität glaubt.
kiara hat geschrieben:Ich glaube, keiner hier zweifelt an, dass es Fälle gab und gibt, in dem durch oder bei veganer Ernährung das Kind Schaden genommen hat, aber die Frage ist, wie häufig das prozentual ist und wie reell das Risiko ist.
ente hat das angezweifelt, auf seinen wunsch hab ich die fälle doch gebracht.

prozentuale werte sind nutzlos, weil das risiko doch von deinem verhalten abhängt. das risiko ist hoch, wenn du dich und dein kind nicht richtig ernährst und gering, wenn du es gut ernährst und regelmäßig den vitamin-b12-pegel überprüft. wenn man jetzt feststellt, dass 99,9% aller kinder von veganern keine probleme mit v12-mangel haben, sollte man das dann als ein zu vernachlässigendes risiko behandeln? dann kümmern sich die eltern nicht mehr drum und bei der nächsten studie sind es nur noch 50%. das erinnert mich etwas an die logik von impfgegnern.
kiara hat geschrieben:Außerdem - was mich ernsthaft wundert, ist, wie die Lage in Ländern ist, wo die Mutter "zwangsweise" "vegan" ist, weil es einfach kein Geld für Tierprodukte gibt? Das dürfte in der Mehrzahl der Schwangerschaften der Fall sein. (Der Großteil der Menschen lebt unter solchen Bedingungen.) Oder bekommen diese Mütter durch die Erde auf Nahrungsmitteln genug B12?
der großteil der menschen lebt keineswegs vegan, wo hast du das denn bitte her? es ist aber richtig, dass sehr viele zu wenig tierische produkte zu sich nehmen und dann natürlich denselben mangel haben wie veganer. gestern gelesen und so erinnert: in jordanien liegt der anteil der bevölkerung mit v12-mangel bei etwa 40%, ca. 900 millionen menschen auf der welt haben v12-mangel, v12-mangel ist weltweit der führende grund für entwicklungsstörungen und allgemein für psychische erkrankungen. gerade für indien gibt es massig artikel zu schäden durch v12-mangel.
kiara hat geschrieben:Zudem erinnere ich mich bei Diskussionen auf vegan.de, dass die überwältigende Mehrzahl regelmäßig Werte kontrollieren lässt und sowieso - auch ohne Schwangerschaft - B12 supplementiert.
schön. das hilft der minderheit, die das nicht tut, genau wie?
kiara hat geschrieben: Auch wenn ich Achim sonst nicht mag - der Aussage, dass die "Vegan-Gefahr" übertrieben ist, würd ich zustimmen. Eine gewisse vegane Ideologie ist vielen nicht abzusprechen, aber wenn es um so etwas geht wie das eigene Kind im eignenen Leib, sind die meisten doch lieber "auf der sicheren Seite", und lassen Werte überprüfen und supplementieren (viele "omni"-Eltern supplementieren ja auch).
eben, die meisten. achim sieht das genau wie viele andere veganer als angriff auf den veganismus, wenn man das problem anspricht. das ist dumm und unverantwortlich. und wenn du dir den text ansiehst, wirst du feststellen, dass er nicht mal die notwendigkeit von supplementen einsehen mag.
kiara hat geschrieben: (Und wer das nicht ist und ungeachtet aller potentiellen Risiken seiner "Religion" folgt, der wird sein Kind sowieso später durch dogmatische, ideologische Erziehung schädigen.. :urgh: )
eine bescheuerte erziehung kann man gesund überstehen, bei einer bescheuerten ernährung ist das schwieriger. lieber gut gefüttertes kind von fanatischen sektenanhängern als chronisch mangelernährtes kind von lieben toleranten hippies.

Raupe hat geschrieben:Hey Kiara, es gibt ja auch vor allem im Buddhismus und im Hinduismus sehr sehr sehr viele Menschen die komplett vegan leben! Über Generationen! Und bei denen sterben die Kinder auch nicht an B12 Mangel.
siehe oben. unter hindus und buddhisten ist eine bewusst vegane ernährung nicht besonders verbreitet, am verbreitesten ist armutsfastveganismus. und natürlich hat der gesundheitliche folgen für das kind, z.b. erhöht sich die diabetesgefahr:
Mehr als 60 Prozent der indischen Mütter wiesen in der 18. und/oder der 28. Schwangerschaftswoche einen Vitamin B12-Mangel auf (Wert < 150 pmol/l). Über 90 Prozent hatten erhöhte Methylmalonsäure-Werte und rund ein Drittel erhöhte Homocystein-Werte. Am häufigsten betroffen waren Schwangere, die wenig Milchprodukte zu sich nahmen und sich überwiegend vegetarisch ernährten. Einen zu niedrigen Folsäurespiegel zeigte nur eine einzige Frau: Die Erythrozyten-Folat-Spiegel in der 28. Schwangerschaftswoche (SSW) waren im Durchschnitt sogar deutlich erhöht.

Bei den 6-jährigen Kindern wurde eine Insulinresistenz besonders oft dann festgestellt, wenn die Mutter in der 18. Schwangerschaftswoche unter einem Vitamin B12-Mangel gelitten hatte, oder wenn in der 28. Schwangerschaftswoche erhöhte Folat-Spiegel festgestellt wurden. Am häufigsten waren die Kinder von einer Insulinresistenz betroffen, wenn bei der Mutter sowohl ein Vitamin B12-Mangel als auch ein erhöhter Folat-Spiegel vorgelegen hatte. Übergewicht zeigten vor allem die Kinder von Müttern mit hohen Folat-Werten.
http://www.diabetes-deutschland.de/arch ... v_5451.htm
Raupe" hat geschrieben:Ich habe mal gehört, dass Obst, welches n bisschen verschmutzt ist, also so Fallobst etc. vit B12 enthalten soll... Ich weiß nicht, stimmt das so? oder ist das wieder nur ne Fabel... Auf alle Fälle werden in diesen Regionen, in denen der veganismus so praktiziert wird wohl das Obst und Gemüse auch nicht aufs glänzenste gewaschen, so wies hier der Fall ist... Dreck ist ja auch noch aus anderen Gründen gesund!
scheisse fressen ist ein lösung für den v12-mangel, aber aus anderen gründen gesundheitlich nicht zu empfehlen. ausserdem reduzieren die darmerkrankungen, die man sich so einfängt, wiederum unter anderem die v12-aufnahme.
Raupe hat geschrieben:Ach ja, bei Kinder die schon vor der Geburt vegan ernährt wurden, kann es sein, dass sie ihre B12 aufnahmestellen schon weiter oben im Darm ansiedeln um möglichst viel davon aufnehmen zu können. Man sieht also, der eigene Körper weiß sich schon zu helfen!
so ein schwachsinn. einfacher logikscheck: wird der embryo etwa über den darm ernährt?
kiara hat geschrieben:dass wirkliche Bevölkerungsmassen eine quasivegane Ernährung praktizieren, stimmt sicher, und wenn das so gefährlich fürs Kind ist, wie behauptet, hätte man vermutlich schon davon gehört.
man muss auch hinhören wollen. ausserdem ist der mangel bei leuten, die wenigstens ab und zu etwas tierisches konsumieren, wenn auch armutsbedingt zu selten, nicht so ausgeprägt wie bei überzeugten veganern. entsprechend sind die entwicklungsstörungen nicht ganz so dramatisch. wenn die kinder irgendwelcher extrem armer leute etwas zurückgeblieben sind, macht sich da schlicht keiner einen kopf drüber.
purerose hat geschrieben:Alles gut. Puh!
das freut mich zu hören. du scheinst ja etwas zu extremen in der ernährung zu neigen?
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

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kiara
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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von kiara » 16. Okt 2010 14:21

das mit dem weit verbreiteten b12-mangel in entwicklungsländern höre ich zum ersten mal... hast du quellen?
corn + floor = cloorn?

PureRose
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Beitrag von PureRose » 16. Okt 2010 14:22

pünktchen.av hat geschrieben: das freut mich zu hören. du scheinst ja etwas zu extremen in der ernährung zu neigen?
Nicht nur in der Ernährung, das stimmt. Aber ich sehe trotzdem immer noch nicht, was genau mir oder meinem Kind passieren soll. Wie gesagt:

1) Ich supplementiere doch bereits
2) Ich kontrolliere regelmässig
3) Ich bin ja noch nich mal "richtig" vegan sonder "nur" auf dem Weg dahin

:heart:

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Re: Kosmetikinstitute

Beitrag von PureRose » 16. Okt 2010 14:26

Ach @pünktchen.AV:

Du bist ja anscheinend gegen VEGAN. Bist du nur gegen vegane Ernährung? Oder findest du es auch schwachsinnig, auf Leder und Häute zu verzichten? Ernstgemeinte OffTopic- Frage.

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