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Verfasst: 24. Feb 2015 13:43
von Murphy
Jup, die Auffälligkeit.
Mir hat man damals schon meine Lederschuhe angekreidet, da will ich nicht wissen, was denn Veganer mit Lederjacke für nen Eindruck hinterlässt. Ich würde es dir im übrigens niemals vorwerfen, weil ich ja schrub, dass es ne Menge grau gibt, und das ist jedem sein Bier.

Verfasst: 24. Feb 2015 15:52
von Greenfinch6999
Ich verstehe jeden, der/die noch alte Ledersachen trägt. Ich wollte auch mal Lederstiefel behalten, weil ich sie nicht entsorgen wollte. Aber nach einiger Zeit brachte ich es einfach nicht mehr über mich, dieses Wildleder auch nur anzufassen und warf sie halt trotzdem in die Kleidersammlung.

Ich glaube auch, eine Halskette, die ich dauernd trage, ist wohl aus Leder. Aber bin mir nicht ganz sicher...

Ich selber würde an so einem Stand nur Dinge kaufen, die nicht aus Leder sind, auch, weil es mich ekeln würde. Aber es ist wie bereits erwähnt deine Entscheidung und ein schlechtes Gewissen musst du deswegen nicht haben.


Was den Kommentar mit der Gelatine anbelangt: ich denke, es macht einen Unterschied, von wem und wie ein Tier getötet wurde. Klar ist Gelatine auch nur "Abfall", jedoch wurden die Tiere am Laufband respektlos niedergemetzelt, während eine Schlachtung in einem afrikanischen Dorf wohl respektvoller und bewusster vonstatten geht.
Und, wie die Fragestellerin erwähnt hat, haben diese Menschen ja nichts anderes.
Diese Überlegung habe ich mir aber nur aufgrund der gestellten Frage gemacht. ich selber würde auch in einem armen afrikanischen Dorf kein Fleisch essen, selbst wenn es mir angeboten würde...

Verfasst: 24. Feb 2015 19:17
von Vampy
sind das auf diesen afrika-festen wirklich "echte" Afrikaner? oder nicht einfach bloß dunkelhäutige menschen, die hier irgendwelchen krams vertickern? da wird doch nicht ein afrikanisches Dorf einen Händler auserwählen, der mit einem sack der im Dorf am Lagerfeuer gefertigten von eigenhändig erlegten Gnus und Antilopen lederschmucksachen zum nächsten flughafen geschickt und nach Europa einfliegen soll, um da das zeug zu verkaufen und das Geld ins Dorf zu bringen. das sind doch einfach leute, die irgendwelche afrikanischen wurzeln haben, aber total lange hier leben? also nicht wirklich bedürftig sind und mit Afrika eigentlich auch nix mehr zu tun haben. und wenn die hier Sachen verkaufen, müssen sie ein Gewerbe anmelden, den gewinn versteuern etc. also "armen menschen helfen" als Argument ist da glaub ich nix. zumal man ja auch anderes zeug kaufen kann; gibt ja auch tolles afrikanisches essen, Stoffpuppen, holzschmuck etc.

jeder muss selbst wissen, was er tut und verantworten möchte, aber man sollte nicht "die armen menschen in Afrika" vorschieben. ich glaub die "Afrikaner", die auf afrika-festen ausstellen, haben mit Afrika ungefähr so viel zu tun wie die schwert-Verkäufer auf mittelaltermärkten mit dem mittelalter.