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Vampy
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Beitrag von Vampy » 4. Jan 2015 13:02

@Neuling
naja, die Mitarbeiter vor ort vlt., aber an den Produktionsstätten siehts halt überall echt übel aus. ich glaube aber auch nicht, dass Deichmann seine Verkäufer schlechter bezahlt als Otto. Amazon ist definitiv ein Halsabschneider.

@modemänner
was stört denn an den "billigen" polyesterkrawatten? bleichen die aus, fusseln, o.ä.?

@fabi
und was verbessert sich an der Situation der leute in bangladesh o.ä. wenn du dein Geld stattdessen in die USA schickst? es ist übrigens keinesfalls so, dass in den USA alles superduper ist. viele leben trotz arbeit (oft mehrere Jobs) am Existenzminimum, können sich keine Krankenversicherung leisten und die rente sieht dann dementsprechend auch mau aus.
und bei nem us-unternehmen ist auch nicht gesagt, dass die deutsche Sicherheitsstandards einhalten. grad was Umwelt angeht, haben die da relativ lasche Gesetze, und beim ledergerben wird ja gerne mit viel giftiger Chemie rumgepanscht. und so wirklich informiert das unternehmen nicht über seine Produktionsbedingungen. bloß dass die in beschaulichen Örtchen 3 Fabriken haben, und alles aus den USA kommt.
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Pinschling
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Beitrag von Pinschling » 4. Jan 2015 13:15

Die "billigen" Krawatten verformen schnell, hauptsächlich durch den Krawattenknoten. Der Stoff erholt sich nicht vom Knoten und wird von Tag zu Tag dünner und die Krawatte verliert an Form. Manche fusseln tatsächlich. Dann kommt noch zu schmutzabweisende Eigenschaft "teurer" Krawatten, günstige sehen schnell abgetragen aus. Wobei ich unter "teuer" Krawatten um die 50€ verstehe. Man kann durchaus wesentlich mehr dafür ausgeben wenn man denn will.
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Fabian.
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Beitrag von Fabian. » 4. Jan 2015 14:31

slartibartfaß hat geschrieben:Schön, dass Du Dir bei Deinen Reisen durch die Welt ein Bild verschaffen konntest, Fabian. Aber bitte höre doch mal auf, allen Menschen, die sich vegan ernähren, eine Doppelmoral zu unterstellen.

Ich unterstelle nicht allen Menschen die sich vegan ernähren eine Doppelmoral, sondern jenen, die sich angesprochen fühlen.
Akayi hat geschrieben:@Fabian.: Das ist nicht dass was ich meine. Wo liegt der Vorteil für z.B. eineN ArbeiterIn aus Viet Nam wenn einN ArbeiterIn in den USA besser bezahlt wird?

500 Euro für einen Anzug klingt für mich eher nach Abzocke. Aber gut, wer sich das leisten kann und will..
Das ist ein etwas weiter gefasstes Thema als das man es hier auf wenige Zeilen runterbrechen könnte. Kurz: Nachfrage nach billigen Klamotten erfordern niedrige Lohnkosten, welche in schlechten Arbeitsbedingungen und schlechtem Lohn resultieren. Wie gesagt stört es nicht, dass Anzüge in Bangladesch, Indien oder sonst wo hergestellt werden, sondern wie.

Die 500€-Maßanzüge sind da ein gutes Beispiel. Die meistens, zumindest so wie ich es kenne (TaylormadeSuits etc.), werden in Asien genäht. Allerdings achten diese Firmen sehr auf die Arbeitsbedingungen in den kleinen Schneidereien, eben weil es die Kundschaft fordert.

Vampy hat geschrieben: @fabi
und was verbessert sich an der Situation der leute in bangladesh o.ä. wenn du dein Geld stattdessen in die USA schickst? es ist übrigens keinesfalls so, dass in den USA alles superduper ist. viele leben trotz arbeit (oft mehrere Jobs) am Existenzminimum, können sich keine Krankenversicherung leisten und die rente sieht dann dementsprechend auch mau aus.
und bei nem us-unternehmen ist auch nicht gesagt, dass die deutsche Sicherheitsstandards einhalten. grad was Umwelt angeht, haben die da relativ lasche Gesetze, und beim ledergerben wird ja gerne mit viel giftiger Chemie rumgepanscht. und so wirklich informiert das unternehmen nicht über seine Produktionsbedingungen. bloß dass die in beschaulichen Örtchen 3 Fabriken haben, und alles aus den USA kommt.

Keine Frage, eine Pauschalisierung alâ "USA = Hui, Asien = pfui" hilft nicht weiter. Man muss sich schon mit den Klamotten beschäftigen die man trägt.
Es gibt im Outdoorbereich beispielsweise etliche Firmen die die Produktion ins Ausland verlegt haben, dort jedoch stark auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen achten.
Man muss hier also etwas Eigeninitiative zeigen, wenn man etwas verbessern will.
Wessen man sich aber sicher sein kann ist, dass große Firmen, bei denen der Preis eine mehr als übergeordnete Rolle spielt, eben nicht darauf achten, wie deren Kleidung hergestellt wird. Dann muss man sich halt mal selbst an die Nase packen und sagen, dass man so etwas nicht unterstützen möchte.

Gruß, Fabian.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 4. Jan 2015 15:20

Und woher weißt Du, wie die Arbeitsbedingungen z.B. bei den Schneidern von Taylormadesuits sind? Doch wohl bitte nicht von dem bisschen Gutmensch-Getue auf deren Webseite.
enter the void.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jan 2015 15:32

Fabian ist weit gereist!
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 4. Jan 2015 15:33

Akayi Liebling! *umschmus*
enter the void.

Fabian.
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Beitrag von Fabian. » 4. Jan 2015 17:10

schwarz hat geschrieben:Und woher weißt Du, wie die Arbeitsbedingungen z.B. bei den Schneidern von Taylormadesuits sind? Doch wohl bitte nicht von dem bisschen Gutmensch-Getue auf deren Webseite.
Weil ich dort einen Mitarbeiter sehr gut kenne, dem ich diesbezüglich vertraue.
Kommen sonst keine Argumente mehr?

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 4. Jan 2015 17:11

Das ist ja fast noch besser^^
enter the void.

Fabian.
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Beitrag von Fabian. » 4. Jan 2015 17:22

Hundertprozentig sicher kann man sich halt nie sein.
Außer bei Billiganbietern wie KIK, H&M, C&A oder Primark. Dort halt, dass keine vernünftigen Arbeitsbedingungen herrschen :-)

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Pinschling
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Beitrag von Pinschling » 4. Jan 2015 19:45

Peta hat gerade 5 Wollfreie Anzüge getwittert. Variante 1 und 4 gefallen mir ganz gut. Müssten auch bei uns zu bekommen sein:
http://www.peta.org/living/for-men/suit ... ks%20Tweet
Zuletzt geändert von Pinschling am 4. Jan 2015 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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