Prinzipielle Frage eines Nicht-Veganers
Prinzipielle Frage eines Nicht-Veganers
Hallöchen,
ich habe mir hier jetzt viele Threads durchgelesen
und auch empfohlene Links. Da gab es z.B. eine
Seite mit Diskussionsempfehlungen für Veganern
Nicht-Veganern gegenüber. (leider habe ich mir
den Link nicht gespeichert) Ich könnte innerhalb
von 5 Minuten das ganze Ding zerfetzen.
Mein Fazit ist: Ich bin etwas geplättet. Um es vorsichtig
auszudrücken.
Gerade was das Non-Food-Thema anbelangt, so
scheinen die Meisten hier ein Problem damit zu
haben, wenn sie Kleidung anziehen sollen, die
direkt von einem Tier stammt.
Ist die Kleidung aber aus Baumwolle oder gar
syntetischen Fasern (bzw. Kunstoff, was die Schuhe
anbelangt), so sind die "Kollateralschäden" irrelevant.
Es wird anscheinend von vielen geflissentlich übersehen,
daß sie der Natur und eben auch den Tieren weit mehr
schaden, wenn sie solche Kleidung anziehen, als beispiels-
weise Kleidung aus Schafswolle.
Das Beispiel Baumwolle hatte ich ja bereits an anderer
Stelle angebracht. 95% der weltweit angebauten Baumwolle
wird mittels Oberflächenbewässerung erzeugt.
Es wird geschätzt, daß der Wasserverbrauch hierbei so
hoch ist, wie alle Haushalte weltweit zusammen verbrauchen.
Ein ganzer See ist deswegen ausgetrocknet.
Was syntetische Stoffe anbelangt, so werden diese aus
Erdöl erzeugt.
Bei der Förderung des Öls wird wertvoller Lebensraum von
Tieren zerstört. Alleine in der Nordsee werden jedes Jahr
200.000 Tonnen Chemikalien in das Meer dafür geleitet.
http://www.bund.net/themen_und_projekte ... oerderung/
Regenwälder werden abgeholzt, um an die Ölquellen zu
kommen. So ist z.B. Equador gerade dabei, einen National-
park dafür zu zerstören.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/e ... lbohrungen
Das darf man nicht übersehen.
Ich habe Hochachtung vor jedem, der wirklich vegan lebt.
Aber was hier teilweise gemacht wird, hat meines Erachtens
damit nichts zu tun.
Da wird das Fähnchen des Tierrechts hochgehalten, um sein
eigenes Gewissen zu beruhigen. Im Endeffekt belügt Ihr Euch
aber doch selbst.
Da lasse ich dann auch nicht Argumente gelten, wie: Die Welt
sei doch so kompliziert.
Entweder - oder.
Wenn ich falsch liege, korrigiert mich bitte.
ich habe mir hier jetzt viele Threads durchgelesen
und auch empfohlene Links. Da gab es z.B. eine
Seite mit Diskussionsempfehlungen für Veganern
Nicht-Veganern gegenüber. (leider habe ich mir
den Link nicht gespeichert) Ich könnte innerhalb
von 5 Minuten das ganze Ding zerfetzen.
Mein Fazit ist: Ich bin etwas geplättet. Um es vorsichtig
auszudrücken.
Gerade was das Non-Food-Thema anbelangt, so
scheinen die Meisten hier ein Problem damit zu
haben, wenn sie Kleidung anziehen sollen, die
direkt von einem Tier stammt.
Ist die Kleidung aber aus Baumwolle oder gar
syntetischen Fasern (bzw. Kunstoff, was die Schuhe
anbelangt), so sind die "Kollateralschäden" irrelevant.
Es wird anscheinend von vielen geflissentlich übersehen,
daß sie der Natur und eben auch den Tieren weit mehr
schaden, wenn sie solche Kleidung anziehen, als beispiels-
weise Kleidung aus Schafswolle.
Das Beispiel Baumwolle hatte ich ja bereits an anderer
Stelle angebracht. 95% der weltweit angebauten Baumwolle
wird mittels Oberflächenbewässerung erzeugt.
Es wird geschätzt, daß der Wasserverbrauch hierbei so
hoch ist, wie alle Haushalte weltweit zusammen verbrauchen.
Ein ganzer See ist deswegen ausgetrocknet.
Was syntetische Stoffe anbelangt, so werden diese aus
Erdöl erzeugt.
Bei der Förderung des Öls wird wertvoller Lebensraum von
Tieren zerstört. Alleine in der Nordsee werden jedes Jahr
200.000 Tonnen Chemikalien in das Meer dafür geleitet.
http://www.bund.net/themen_und_projekte ... oerderung/
Regenwälder werden abgeholzt, um an die Ölquellen zu
kommen. So ist z.B. Equador gerade dabei, einen National-
park dafür zu zerstören.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/e ... lbohrungen
Das darf man nicht übersehen.
Ich habe Hochachtung vor jedem, der wirklich vegan lebt.
Aber was hier teilweise gemacht wird, hat meines Erachtens
damit nichts zu tun.
Da wird das Fähnchen des Tierrechts hochgehalten, um sein
eigenes Gewissen zu beruhigen. Im Endeffekt belügt Ihr Euch
aber doch selbst.
Da lasse ich dann auch nicht Argumente gelten, wie: Die Welt
sei doch so kompliziert.
Entweder - oder.
Wenn ich falsch liege, korrigiert mich bitte.
- Roger Wilco
- Without a spaceship, how can you get to Monolith Burger for lunch?
- Beiträge: 3831
- Registriert: 29.11.2013
- Wohnort: Niedersachsen
Und? Lass mich doch Probleme damit haben, was ich für problematsich halte. Wenn ich keine Lust habe, tote, chemiegetränkte Kuhhaut anzuziehen, was stört´s dich?bingo123 hat geschrieben: Gerade was das Non-Food-Thema anbelangt, so
scheinen die Meisten hier ein Problem damit zu
haben, wenn sie Kleidung anziehen sollen, die
direkt von einem Tier stammt.
Bittesehr: du liegst falsch.bingo123 hat geschrieben: Da lasse ich dann auch nicht Argumente gelten, wie: Die Welt
sei doch so kompliziert.
Entweder - oder.
Wenn ich falsch liege, korrigiert mich bitte.
Dieser "Entweder-Oder"-Glaube wurde schon in deinem anderen Thread thematisiert. Und er ist einfach nicht haltbar.
Wenn ich anfange, Leid vermindern zu wollen, kann ich nicht bei 100% einsteigen. Und ich werde sie sicherlich niemals erreichen. Aufgrund äußerer Umstände, Unwissenheit und einfach wegen meiner eigener Bedingtheit.
Und deshalbst maßt du dir an, jede_n hier als quasi inkonsequente, selbstgerechte Heuler_innen darzustellen?
Wie wäre es, wenn du mal von deinem unglaublich hohen Ross steigen und einen durch menschliche Bedingtkeit getrübten aber an sich guten Ansatz respektieren und nicht derart mit Füßen treten und abwerten würdest?
Würdest du deine Argumentationslogik auf dich selbst anwenden, würdest du wohl bald zu dem Schluss kommen, dass auch du irgendwo Makel und Fehler hast. Spricht das dir dann nicht ebenfalls das Recht ab, hier solche großen Reden zu schwingen und Vorträge darüber, wie es denn eigentlich sein sollte, zu halten?
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee
Aber hallo - netter Ton;)Anders hat geschrieben: Und? Lass mich doch Probleme damit haben, was ich für problematsich halte. Wenn ich keine Lust habe, tote, chemiegetränkte Kuhhaut anzuziehen, was stört´s dich?
Bittesehr: du liegst falsch.
Wenn ich anfange, Leid vermindern zu wollen, kann ich nicht bei 100% einsteigen.
Und ich werde sie sicherlich niemals erreichen. Aufgrund äußerer Umstände, Unwissenheit und einfach wegen meiner eigenen Bedingtheit.
Und deshalbst maßt du dir an, jede_n hier als quasi inkonsequente, selbstgerechte Heuler_innen darzustellen?
Wie wäre es, wenn du mal von deinem unglaublich hohen Ross steigen und einen durch menschliche Bedingtkeit getrübten aber an sich guten Ansatz respektieren und nicht derart mit Füßen treten und abwerten würdest?
Würdest du deine Argumentationslogig auf dich selbst anwenden, würdest du wohl bald zu dem Schluss kommen, dass auch du irgendwo Makel und Fehler hast. Spricht das dir dann nicht ebenfalls das Recht ab, hier solche großen Reden zu schwingen und Vorträge darüber, wie es denn eigentlich sein sollte, zu halten?
Ich wollte aufzeigen, daß ducrh ein solches Handeln
das Leid mitnichten vermindert wird, sondern verschärft.
Du belügst Dich selber. Darum geht es mir...
Du tust nichts gutes, wenn Du syntetische Stoffe anziehst.
Du tust nichts gutes, wenn Du Baumwolle anziehst.
Ich habe im Übrigen nie behauptet, selbst perfekt zu
sein.
Ich hab dir doch auch schon in dem anderen Thread geantwortet, bingo... Ja, das Klamottenproblem ist relativ groß. Aber was hat das mit Veganismus als grundsätzliche Idee zu tun?
Die Idee hinter Veganismus ist, Leid zu vermindern, indem man sich dagegen stellt, dass Tiere ausgebeutet werden.
Wenn man dann so kurzsichtig ist, um Veganismus ALLEIN als einzig relevantes Kriterium für ALLES zu sehen, dann kommt es zu solchen absurden Szenarien, wie du sie beschrieben hast - Leute kaufen Baumwolle, denken nicht drüber nach, abe 2% Wolle ist nicht ok. ....
Der Punkt ist halt: Die Idee des Leidverminderns muss das Leitprinzip sein, und Veganismus ist in den MEISTEN Fällen eine super Sache, aber wer es dogmatisch exzessiv durchzieht und dabei sämtliche andere Konsumproblematiken außer Acht lässt, wird in einigen Fällen (nicht in allen) vielleicht sogar Konsumentscheidungen treffen, die zu MEHR Leid führen.
Das Problem ist hier aber nicht beim Veganismus PER SE, sondern bei der religiös-artigen Durchführung davon und der Blindheit gegenüber anderen Themen.
@Phoenix: Ach najaa. Nicht jeder, der erstmal etwas provozierend und überspitzt eine Kritik äußert, ist ein Troll.
Die Idee hinter Veganismus ist, Leid zu vermindern, indem man sich dagegen stellt, dass Tiere ausgebeutet werden.
Wenn man dann so kurzsichtig ist, um Veganismus ALLEIN als einzig relevantes Kriterium für ALLES zu sehen, dann kommt es zu solchen absurden Szenarien, wie du sie beschrieben hast - Leute kaufen Baumwolle, denken nicht drüber nach, abe 2% Wolle ist nicht ok. ....
Der Punkt ist halt: Die Idee des Leidverminderns muss das Leitprinzip sein, und Veganismus ist in den MEISTEN Fällen eine super Sache, aber wer es dogmatisch exzessiv durchzieht und dabei sämtliche andere Konsumproblematiken außer Acht lässt, wird in einigen Fällen (nicht in allen) vielleicht sogar Konsumentscheidungen treffen, die zu MEHR Leid führen.
Das Problem ist hier aber nicht beim Veganismus PER SE, sondern bei der religiös-artigen Durchführung davon und der Blindheit gegenüber anderen Themen.
@Phoenix: Ach najaa. Nicht jeder, der erstmal etwas provozierend und überspitzt eine Kritik äußert, ist ein Troll.
corn + floor = cloorn?
Vielleicht nicht. Aber stell' dir mal vor, du bist auf einer Party und unterhältst dich in einer Gruppe über ein Thema und jemand platzt auf diese unangenehme Art und Weise in diese Unterhaltung hinein. Was würde passieren?kiara hat geschrieben:@Phoenix: Ach najaa. Nicht jeder, der erstmal etwas provozierend und überspitzt eine Kritik äußert, ist ein Troll.