Ledersachen gebraucht kaufen

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Gary
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Beitrag von Gary » 2. Dez 2008 21:22

pünktchen.av hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:Angebot schafft auch Nachfrage.
nein tut es nicht. auch wenn es sich um eine quasireligiöse grundregel einer bande von ökonomen handelt, die an der momentanen wirtschaftskrise nicht gerade unschuldig sind.
Pünktchen erklärt die Welt Teil 14: "Als die Menschen auf der Strasse standen und "2600! 2600!" schrien erbarmte sich Atari endlich die Nachfrage nach Spielekonsolen. Seit Jahrhunderten forderten Menschen digitale Unterhaltung am Fernseher ...

:roll:
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jinkazama
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Beitrag von jinkazama » 2. Dez 2008 22:57

:D Frag' einen Marketing-Guru... Du kannst alles verkaufen - mit der richtigen Überzeugungskraft :D :D :D

Motiviert von seinem Produkt sein... Mithilfe von Hunderten von Anzeigen, die ihnen im täglichen Leben begegnen, wurden auch die US-Bürger bei der Stange gehalten und ihnen wurde kräftig klar gemacht, was sie alles so brauchen, was sie noch nicht hatten und immer vermisst hatten. Was ihnen "Prestige" einbringt, ansehen von anderen, den gewünschten Neid... etc.




Jedenfalls! Würde doch nur die Nachfrage nach synthetischen Jacken steigen, statt Pelzmänteln! :D Meine ist von Lasse Kjus, einer Firma, die nach einem Skifahrer benannt wurde. Würde original 700 Euro kosten, ich krag sie für 200 - Sonderangebot in Ischgl *hehe* Damit mach' ich jeden Leder- und Pelzmantel-Fuzzi platt, was Stil betrifft, möge er sich noch so viele Füchse und Bären aufbinden lassen. :mrgreen:
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Gary
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Beitrag von Gary » 2. Dez 2008 23:06

pünktchen.av hat geschrieben: ps: der ideologische hintergrund von garys aussage
Nein das bildest du dir nur ein. Bist du Denkfaul?

Die Kernaussage ist ja

"JEDES Angebot schafft sich seine Nachfrage"

Ich schrieb "AUCH Angebot schafft Nachfrage"

Es lassen sich Beispiele finden bei dem erst das Angebot die Nachfrage erschuf, nicht "immer" nicht "fast immer" sondern "Manchmal" bzw. "auch".
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 3. Dez 2008 12:16

Gary hat geschrieben:Pünktchen erklärt die Welt Teil 14: "Als die Menschen auf der Strasse standen und "2600! 2600!" schrien erbarmte sich Atari endlich die Nachfrage nach Spielekonsolen. Seit Jahrhunderten forderten Menschen digitale Unterhaltung am Fernseher ...

:roll:
seit jahrtausenden spielen menschen geschicklichkeitspiele. dass irgendwann neben den flipperautomaten noch ein pong-automat stand hat keine neue nachfrage erzeugt, sondern war nur ein neues angebot zur befriedigung eines seit jeher bestehenden bedürfnisses.
Gary hat geschrieben:Es lassen sich Beispiele finden bei dem erst das Angebot die Nachfrage erschuf, nicht "immer" nicht "fast immer" sondern "Manchmal" bzw. "auch".
na dann such mal eins.

bei pelzen, um mal zurück zum thema zu kommen, halte ich das für ausgeschlossen. die gab es lange bevor irgendeine form von markt oder gar einer warenproduzierenden gesellschaft entstand.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

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Gary
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Beitrag von Gary » 3. Dez 2008 12:47

pünktchen.av hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:Pünktchen erklärt die Welt Teil 14: "Als die Menschen auf der Strasse standen und "2600! 2600!" schrien erbarmte sich Atari endlich die Nachfrage nach Spielekonsolen. Seit Jahrhunderten forderten Menschen digitale Unterhaltung am Fernseher ...

:roll:
seit jahrtausenden spielen menschen geschicklichkeitspiele. dass irgendwann neben den flipperautomaten noch ein pong-automat stand hat keine neue nachfrage erzeugt, sondern war nur ein neues angebot zur befriedigung eines seit jeher bestehenden bedürfnisses.
Das kommt doch ganz darauf an wie genau man die Nachfrage definiert. Wenn du so willst gibt es dann nur ein paar Grundnachfragen, die sich dann auch durch ein paar Grundangebote decken lassen würden. Menschen geben aber Bei Ebay nicht "Kleidung" ein sondern "Pelz" oder "Mantel" das sind ganz spezielle Nachfragen. Jemand der nur "Mantel" eingibt, kann so auf einen Pelzmantel stossen und denkt dann "Ist ja auch ganz hübsch" und sucht das nächste mal nach "Pelzmantel".
pünktchen.av hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:Es lassen sich Beispiele finden bei dem erst das Angebot die Nachfrage erschuf, nicht "immer" nicht "fast immer" sondern "Manchmal" bzw. "auch".
na dann such mal eins.
Wenn ein nicht Veganer auf einer Veranstaltung veganes Chillie kauft obwohl es daneben noch unveganes Essen gab (vieleicht sogar günstiger). Die Nachfrage nach veganem Chillie entstand erst mit dem Angebot.

pünktchen.av hat geschrieben: bei pelzen, um mal zurück zum thema zu kommen, halte ich das für ausgeschlossen. die gab es lange bevor irgendeine form von markt oder gar einer warenproduzierenden gesellschaft entstand.
Eine Familie die sich die Arbeit teilt ist übrigens die kleinste Form des Marktes. Schon als die Alten auf die Kinder aufpassten (ja es gibt angeblich immernoch Menschen die behaupten die Frauen hätten das gemacht, das halte ich aber für Quatsch weil es Arbeitskraftverschwendung wäre die man sich damals einfach nicht leisten konnte) war es ja ein Austausch von Dienstleistungen. Frei nach Peter F. Weber
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 3. Dez 2008 12:48

pünktchen.av hat geschrieben:seit jahrtausenden spielen menschen geschicklichkeitspiele. dass irgendwann neben den flipperautomaten noch ein pong-automat stand hat keine neue nachfrage erzeugt, sondern war nur ein neues angebot zur befriedigung eines seit jeher bestehenden bedürfnisses.
hier war aber das angebot (der flipperautomat) VOR der nachfrage vorhanden. oder ist irgendjemand in ne kneipe gegangen und hat den wirt gefragt ob er nicht zum bier ein geschicklichkeitsspiel hat?
pünktchen.av hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:Es lassen sich Beispiele finden bei dem erst das Angebot die Nachfrage erschuf, nicht "immer" nicht "fast immer" sondern "Manchmal" bzw. "auch".
na dann such mal eins.
es geht um die nachfrage nach einem konkreten produkt; du versuchst alles abzublocken indem du sagst "aber es bestand doch schon immer ein bedürfnis nach Nahrung/Liebe/Wärme/Unterhaltung" - das ist aber ziemlich blödsinnig, und auch nicht im sinne der definition.
pünktchen.av hat geschrieben:bei pelzen, um mal zurück zum thema zu kommen, halte ich das für ausgeschlossen. die gab es lange bevor irgendeine form von markt oder gar einer warenproduzierenden gesellschaft entstand.
ich glaub aber die pelze die es früher gab, würde die omi von heute nicht tragen
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Beitrag von pünktchen.av » 3. Dez 2008 13:35

Vampy hat geschrieben:hier war aber das angebot (der flipperautomat) VOR der nachfrage vorhanden. oder ist irgendjemand in ne kneipe gegangen und hat den wirt gefragt ob er nicht zum bier ein geschicklichkeitsspiel hat?
das verlagert die frage doch nur um eine technikgeneration. vor den flipperautomaten haben die leute halt dart, boule oder mikado gespielt. letzteres gab es schon in der antike.
Vampy hat geschrieben: es geht um die nachfrage nach einem konkreten produkt; du versuchst alles abzublocken indem du sagst "aber es bestand doch schon immer ein bedürfnis nach Nahrung/Liebe/Wärme/Unterhaltung" - das ist aber ziemlich blödsinnig, und auch nicht im sinne der definition.
dass es nachfrage nach einem konkreten produkt nur geben kann, wenn das produkt auch angeboten wird, ist völlig banal. wenn man die nachfrage nicht abstrakter betrachtet, kann man da nicht sinnvoll drüber diskutieren.
Vampy hat geschrieben:ich glaub aber die pelze die es früher gab, würde die omi von heute nicht tragen
sicher nicht, weil sie bessere alternativen hat. die frage wäre aber eher andersrum zu stellen: hätte es in der steinzeit eine nachfrage nach besser verarbeiteten pelzen gegeben oder kam die erst auf, als es diese pelze gab?
Gary hat geschrieben: Eine Familie die sich die Arbeit teilt ist übrigens die kleinste Form des Marktes.
oh man. markfundamentalismus in seiner absurdesten form. :roll:

ich weiss, du hast die ökonomen an unseren unis auf deiner seite, aber die habe auch einen kollektiven schatten und stehen den ml'ern des realexistieren sozialismus an dogmatischer verblödung in nichts nach.

zum eigentlichen thema: siehe antwort an vampy, insbesondere:
dass es nachfrage nach einem konkreten produkt nur geben kann, wenn das produkt auch angeboten wird, ist völlig banal. wenn man die nachfrage nicht abstrakter betrachtet, kann man da nicht sinnvoll drüber diskutieren.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
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Beitrag von Gary » 3. Dez 2008 15:05

Also an der Uni wird Blödsinn gelernt und Pünktchen weiß es besser.

Großartig
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 3. Dez 2008 16:17

dieser ideologische markttick scheint mir einfach die bürgerliche variante des "urkommunismus" zu sein. die sed hatte den urkommunsimus als rechtfertigung, gary hat eben der urmarkt. das beides einer prüfung nicht unbedingt stand hält ist dabei nebensächlich.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 3. Dez 2008 16:23

@ gary: :mrgreen:

so würde ich das sicher nicht verallgemeinern, aber bei vwl trifft das vor allem in deutschland zu. was die machen hat nichts mehr mit wissenschaft zu tun. die predigen ein in sich geschlossenes glaubenssystem, nämlich das der neoklassik. diese religion ist zwar auch in anderen ländern populär, in deutschland hat sie die wirtschaftswissenschaften aber so im würgegriff dass alle abweichenden erklärungsansätze nicht mehr ernst genommen werden, daher auch keine auseinandersetzung mit ihnen stattfindet und ihre vertreter keine jobs an den unis mehr bekommen. völlig krank.

@ akayi:

ich wüsste nicht, wo die vorstellung eines urkommunismus für sed etc. je wichtig gewesen wäre. das taucht zwar bei engels "ursprung der familie ..." als gesellschaftsordnung der jäger- und sammler auf, dient aber nicht zur begründung des ziels der kommunistischen gesellschaft. ganz im gegenteil waren die marxisten sich stets bewusst, dass die gesellschaft und ihr ökonomisches system nichts natürliches sind, sondern vom menschen erst geschaffen werden (ausserdem hatten viele wohl auch kein bock auf das von engels angenommene matriarchat :P ).
wer hingegen jedes denkbare zusammenwirken von menschen zum markt erklärt, behauptet damit, diese gesellschaftliche institution sei naturgegebene grundstruktur menschlichen lebens, der wir uns wie der schwerkraft unterzuordnen haben.
Zuletzt geändert von pünktchen.av am 3. Dez 2008 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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