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Verfasst: 6. Sep 2019 09:33
von Lovis
Ein Auto vor der Tür stehen zu haben, wenn mal das Tier krank wird, ist zweifellos von großem Vorteil! Für mich aber kein Grund, mir ein Auto anzuschaffen. Ich würde dann tatsächlich ein Taxi rufen. Mit Carsharing habe ich mich mal auseinandergesetzt, aber als ich in den Vertragsunterlagen las, dass keine Tiere transportiert werden dürfen (wegen allergieauslösenden Haaren), hatte sich das für mich erledigt.

Verfasst: 6. Sep 2019 11:06
von somebody
Vampy, die Situation in Deinem großstädtischen Umfeld mit vermutlich exzellenter Infrastruktur macht den Verzicht auf den Privat PKW natürlich leicht.

Hier in einer strukturschwachen Region gelegenen Kleinstadt stellt sich die Situation wesentlich ungünstiger dar. Fahrt in die bis 1 Autostunde entfernten Mittelstädte & in den Raum Frankfurt ist unter Normalbedingungen an Arbeitstagen tagsüber mit öffentlichen Verkehrsmitteln relativ problemlos möglich, erfordert aber mit mehrmals umsteigen teils die 3fache Zeit.

An Wochenenden/Feiertagen & abends/nachts/frühmorgens ist die Situation hier teils sehr problematisch. Unter solchen Bedingungen fuhr ich sporadisch Menschen in medizinischen Notfallsituationen in Kliniken bzw zu Notdiensten. Wg an einem verlängerten Feiertagswochenende aufgetretener akut behandlungsbedürftiger Entzündung im Unterkiefer musste ich einmal in eigener Sache zum zahnärztlichen Notdienst in der über 30 km entfernten übernächsten Kleinstadt fahren, da keines der Taxiunternehmen in der Umgebung Dienst hatte. OK, ich hätte die 2 Tage Schmerzen bis zum Dienstag mit Ibuprofen & Paracetamol in Höchstdosis überbrücken können, allerdings wäre der Behandlungsbedarf der Entzündung dann größer gewesen.

Unvorhersehbare Notfälle können ohne PKW in Kleinstädten schnell in Horrorszenarien münden. Bei zB sehr jungen Kindern, Menschen mit Herz-/Kreislauferkrankungen, Haustieren sind Notfälle oft nicht absehbar.

Bedacht werden sollte die leider zunehmende Unzuverlässigkeit der schienengebundenen Verkehrsmittel. Ich fürchte, unter den derzeitigen politischen Verhältnissen wird es nicht zu wirksamen Maßnahmen zur wesentlichen Verbesserung der Sitation im öffentlichen Nah- & schienengebundenen Fernverkehr kommen.
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Verfasst: 6. Sep 2019 19:30
von Murphy
somebody, bist du ein Prepper?

Verfasst: 6. Sep 2019 21:41
von Vampy
ja, das ist das beste argument für n suv, "ich hab den für die zombieapokalypse"...

Verfasst: 6. Sep 2019 22:40
von illith
:D :D :D

eigentlich das plausibelste, das ich bisher gehört habe...

Verfasst: 7. Sep 2019 08:44
von somebody
Lantha, würde mich als moderaten, sich auch auf mittel - langfristige Versorgungsstörungen einstellenden Prepper bezeichnen, der bzgl Vorratshaltung weit über die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz & Katastrophenhilfe hinausgeht, sich jedoch ausdrücklich von radikalen Preppern distanziert.


illith & Vampy, Zombieapokalypse ist metaphorisch zu verstehen. Wenn man sich auf eine mögliche Zombieapokalypse eingestellt hat, ist man auch auf die wahrscheinlichsten möglichen Störungen eingestellt. Dabei denke ich zB an Auswirkungen von Klimawandel, Katastrophen, Naturkatastrophen, Störungen/Zusammenbruch der Handels-/Finanzsysteme, Terrorismus, Unwetter & Epidemien.


Ein Geländewagen ist kein SUV. Ein Geländewagen ist für den Einsatz abseits von Straßen ausgelegtes, sehr robustes Nutzfahrzeug, während ein SUV lifestyle bullshit ist.

Verfasst: 7. Sep 2019 18:06
von Vampy
was für eine situation stellst du dir vor, in der du dein leben mit nem jeep, nicht aber nem twingo retten kannst?

Verfasst: 7. Sep 2019 18:50
von somebody
Vampy, Vorteil ziviler Wolf vs PKW zB bei:

- leichter Überschwemmung/hohem Schnee/Schlamm auf Straßen oder stark beschädigten Straßen
- bei unbenutzbaren Straßen auf Gelände ausweichen
- durch Zusatztanks hohe Reichweite
- Motorleistung in Größenordnung Sportwagen
- auch mit Schutz gegen Beschuß, Giftgas etc verfügbar

Verfasst: 7. Sep 2019 19:01
von Xesh
https://www.nzz.ch/panorama/wallis-und- ... ld.1501250
Ich glaub, selbst mit Geländewagen wäre er mitgerissen worden, absolute Sicherheit ist Illusion. Sie konnten bisher nicht mal das Auto finden, es wurde total begraben. Die Frau des ebenfalls (mitsamt Vater) begrabenen Mädchen meinte "das ist unmöglich, das kann nicht wahr sein" als sie vollkommen verdreckt nach der vermissten Tochter im Schlamm wühlte.

Verfasst: 7. Sep 2019 19:36
von Vampy
was soll passieren, dass alle straßen im umkreis stark beschädigt sind? bei ner "leichten überschwemmung" (wohnst du am fluss? in der nähe von gewässer?" wird man auch ausweichen können. selbst deine finstere provinz wird mehr als 1 zugangsweg haben. hoher schnee? ich glaub da kommt man mitm jeep auch nicht so gut durch. und wo soll der schlamm herkommen?
und durchs gelände heizen? das meiste ist doch bebaut. neben der straße sind oft gräben oder leitplanken, da ist nicht viel mit mal eben aufs feld ausweichen. und irgendwo trifft man eh auf nen zaun.
statt zusatztank könnte man sich auch einfach paar kanister daheim einlagern.
motorleistung für die flucht? wohl zu viel fast & furious gesehen...
welcher geländewagen wirbt denn mit schutz vor giftgas&beschuss?

im zweifel ist man daheim sicherer. also ich glaub das sind eher romantische vorstellungen von der apokalypse. im zweifel verbarrikadiert man sich lieber zuhause. oder haut gleich richtig ab.