Online-Studie zu Ernährungsstilen

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rebecca0806

Online-Studie zu Ernährungsstilen

Beitrag von rebecca0806 » 15. Apr 2012 15:43

Hallo!
Ich suche für meine Bachelor-Arbeit Veganer_innen und Vegetarier_innen, die Lust haben an einer Online-Studie teilzunehmen. Es ist eine korrelative Studie und ich brauche deshalb viele Leute, die mitmachen.
Das Ganze dauert etwa 40min. Der Titel verrät eigentlich schon, worum es in der Studie geht, solltet ihr trotzdem noch Fragen haben, meldet euch einfach bei mir.

Wichtig ist mir noch, vorauszuschicken, dass es weder darum geht Veganern_innen oder Omnivoren_innen irgendwelche Persönlichkeitsmerkmale anzuhängen und am Ende festzustellen, wer von beiden die tollere "Menschengruppe" ist. Ich bin selbst (nur) Vegetarierin und wollte eine Studie machen, mit der ich auch persönlich irgendetwas anfangen kann und nicht wahllos irgendwelche Sachen erhebe, die mir selbst total egal sind. Ich habe versucht einen möglichst differenzierten und reflektierten Zugang zu dem Thema zu finden und werde meine Ergebnisse, falls etwas rauskommt, auch so behandeln.

http://ww3.unipark.de/uc/hh_fak4_bschwoerer2/22ac/

Schon Mal ein großes DANKE im Voraus!
Rebecca

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Vampy
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Re: Online-Studie zu Ernährungsstilen

Beitrag von Vampy » 15. Apr 2012 21:42

in letzter zeit ist es irgendwie en vogue für irgendwelchen uni-krams reihenweise online-fragebögen zu machen. das war doch früher nicht so? ich frag mich ja, ob sowas wirklich so sinnvoll ist; selbstauskünfte sind ja immer so ne sache ("ich ess auch nur ganz wenig fleisch, und wenn dann bio") und ich frag mich ob man für ne wissenschaftliche arbeit da wirklich so ne umfrage braucht.
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untitled
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Beitrag von untitled » 15. Apr 2012 21:48

Vampy hat geschrieben:das war doch früher nicht so?
Doch, das war, je nachdem an welcher Uni studiert wird, meistens auch schon so (oder lief eben so, dass Leute auf dem Campus angesprochen wurden, ob sie nicht Zeit für eine Umfrage hätten).
Vampy hat geschrieben:selbstauskünfte sind ja immer so ne sache ("ich ess auch nur ganz wenig fleisch, und wenn dann bio") und ich frag mich ob man für ne wissenschaftliche arbeit da wirklich so ne umfrage braucht.
Ersteres wird durch empirische Methoden normalerweise bedacht. SoziologInnen sind ja nicht doof und kennen die Sache mit den Selbstauskünften in der Regel zum Ende ihres BA-Studiums. Beim letzteren ists dann so 'ne Sache: Gelegentlich gibt es ja Prüfungsvorgaben / Dozenten, durch die eine eigene Datenerhebung notwendig ist, auch wenn dir der Aufwand erstmal nicht einleuchtet.
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Re: Online-Studie zu Ernährungsstilen

Beitrag von Vampy » 15. Apr 2012 22:02

achso, wusste net, dass es sozi gibt. gibt so kram doch von allen möglichen fachrichtungen? ich kann mir nur nicht vorstellen, dass es mittlerweile noch eine frage gibt, die nicht in irgendnem fragebogen gestellt wurde. da müsste man doch auf anderes material zurückgreifen können... aber wahrscheinlich ist da nicht so leicht ranzukommen.
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Beitrag von untitled » 15. Apr 2012 22:12

Vampy hat geschrieben:achso, wusste net, dass es sozi gibt. gibt so kram doch von allen möglichen fachrichtungen?
Klar, ich bin da jetzt einfach von Soziologie ausgegangen, kann mich aber natürlich auch irren.
Vampy hat geschrieben:ich kann mir nur nicht vorstellen, dass es mittlerweile noch eine frage gibt, die nicht in irgendnem fragebogen gestellt wurde. da müsste man doch auf anderes material zurückgreifen können... aber wahrscheinlich ist da nicht so leicht ranzukommen.
Die Verfügbarkeit von neueren Datensätzen ist, zumindest wenn die Artikel zu den Datensätzen veröffentlich werden, meist nicht so das Problem (wenn man da nicht gerade komische Leute sitzen hat werden Datensätze schon weitergegeben - die Autoren werden dann ja entsprechend zitiert). Da sind eher andere Dinge problematisch. Beispielsweise: 1) Nur weil etwas schonmal in einem ähnlichen Kontext gefragt wurde, heißt das ja nicht, dass der Datensatz deswegen trotzdem für die Arbeit zu gebrauchen ist. 2) weiße ich dann nochmal darauf hin, dass es durchaus Prüfungsrichtlinien und Dozenten gibt, die von StudentInnen verlangen, dass sie für ihre Abschlussarbeit eine eigene Datenerhebung vornehmen. 3) soll es ja auch Studierende geben, die freiwillig eigene Daten erheben wollen.
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rebecca0806

Beitrag von rebecca0806 » 15. Apr 2012 22:50

Also in meinem Fall ist es so, dass ich die Arbeit für meinen Bachelor in Psychologie schreibe. Wir haben die Wahl eine Literatur-Meta-Analyse zu einem bestimmten Thema zu machen, uns bei irgendeiner laufenden Studie (meist von den Doktoranden_innen) mit ranzuhängen, da sind dann meistens schon Daten erhoben oder was allein zu konzipieren. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil ich was machen wollte, was mich interessiert und wo ich auch inhaltlich einen Bezug habe. Klar gibt es viele verschiedene Materialien und Fragebögen, nur die passen nicht immer zu dem, was man gerade erheben will und generell sagt der Fachbereich meistens: "Nimm mal einen Fragebogen, der schon mal genutzt wurde." Denn das hat dann den Vorteil, dass die Sachen validiert sind, tatsächlich messen, was sie messen sollen. Selbst Fragen ausdenken, funktioniert nicht bzw. wäre unglaublich aufwendig und ist nicht so einfach (wie ich anfangs auch immer dachte ;))

lunareclipse

Beitrag von lunareclipse » 16. Apr 2012 01:37

Ich habe mich gerade deiner Studie gewidmet. Ich habe mich an vielen deiner Fragen sehr gestoßen und hätte mir die Antwortmöglichkeit "was weiß ich" gewünscht. Die Felder, die es auszufüllen galt waren viel zu klein, sodass die Antwort automatisch viel zu sehr verkürzt ist, als dass ich sie für wissenschaftlich verwertbar halte.

Viele Fragen arbeiten mit Konstruktionen, die von Adressat und Empfänger jeweils völlig individuell ausgestaltet werden können. Somit sind die Fragen im Prinzip hohl. (Bsp. Determinismus (Hirnforschung) durch ankreuzen zu beantworten ist für mich völlig unmöglich, überhaupt ist eine vemeindlich absolute Einschätzung in vielen Fällen schwierig, aber ein Auslassen der Frage oder eine genauere Erläuterung war ebenfalls nicht gestattet)

Generell fehlt mir zum Ende des Fragebogens ein Feld "Anmerkungen".

ein erkenntnisreiches Arbeiten wünscht dir
lunareclipse

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Rya
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Beitrag von Rya » 16. Apr 2012 07:26

Ich habe angefangen mit dem Fragebogen, fand ihn dann aber sehr anstrengend, schlecht formuliert und ich dachte mir die ganze Zeit nur "hä?". Das waren echt viele Dinge, die man nicht einfach so beantworten kann ^^

rebecca0806

Beitrag von rebecca0806 » 16. Apr 2012 09:53

Vielen Dank für eure Anregungen und Gedanken UND vor allem für das Ausfüllen!
Ich kann einem Großteil eurer Kritikpunkte zustimmen.
Zu zweien kann ich direkt was sagen und zwar zum Thema Formulierungen und verkürzte Antwortmöglichkeiten: Die Fomulierungen sind insofern "fest", als dass die einzelnen Items eben so validiert worden sind und so schon in anderen Studien verwendet worden sind und so "funktionieren". Und das mit den Antwortmöglichkeiten ist natürlich immer auch eine Frage der Auswertung. Da gibt es die ein oder andere Richtlinie. Macht es alles nicht wirklich besser, aber so zum Verständnis. Wie gesagt, die Kritik findet Gehör und ist sogar wichtig für die Arbeit :)
Falls sich jemand dafür interessiert, was ich genau erhebe etc. kann mir gern schreiben. Nachdem jemand der Fragebogen ausgefüllt hat, steht einer Aufklärung nichts mehr im Wege (natürlich auch nicht, wenn jemand ihn nicht ausfüllen will, sich aber trotzdem interessiert.).

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