Paintball

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illith
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Beitrag von illith » 1. Nov 2014 15:22

so aus interesse: wurden überhaupt jemals kriege ohne waffen ausgetragen?? kann ich mir eigentlich nicht vorstellen
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 1. Nov 2014 15:28

Nein. Meines Wissens definiert sich der Begriff "Krieg" über Waffen.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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illith
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Beitrag von illith » 1. Nov 2014 15:29

und ich vermute, dass irgendwie auch mehr als zwei einzelpersonen involviert sein müssten?
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 1. Nov 2014 15:32

Ja. Wiki:
Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt,[1][2] an dem oft mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, ihre Interessen durchzusetzen. Der Konflikt soll durch Kampf und Erreichen einer Überlegenheit gelöst werden. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Neben Schäden an am Krieg aktiv Beteiligten entstehen auch immer Schäden, die meist eher unbeabsichtigt sind. Sie werden heute euphemistisch als Kollateralschäden, bzw. Begleitschäden bezeichnet. Krieg schadet auch der Infrastruktur und den Lebensgrundlagen der Kollektive.

Kriegsformen sind vielfältig und nicht unbedingt an Staaten oder Staatssysteme gebunden: Sie können auch innerhalb von Staaten stattfinden, etwa als Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskrieg oder bewaffneter Konflikt, und zum Weltkrieg oder zum Völkermord führen.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 3. Nov 2014 15:11

Interessant was die Diskussion in meiner Abwesenheit für einen Verlauf genommen hat.
Vampy, ich kann deine Vergleiche z. B. mit Völkerball durchaus nachvollziehen. So viel zur Logik.
Rein vom Gefühl her sehe ich Paintball aber weit davon entfernt. Wenn ich das hinterfrage, komme ich zu dem Schluss, dass das 1. daran liegt, dass ich immer viel und gerne Völkerball gespielt habe, Paintball noch nie und 2. weil ich den Ball als Sportgerät sehe und - wie matcha schon geschrieben hat - zu den Menschen gehöre, die in Gewehren u. ä. in erster Linie Waffen und nicht Sportgeräte sehen.
Nach wie vor führt der Gedanke, Paintball zu spielen, bei mir zu Ablehnung. Aber das macht ja nichts.^^
Wenn ich meine Frage jetzt in "Warum spielt man Paintball?" umformuliere, habe ich ja einige Antworten bekommen, warum ihr es spielt und die ich zu einem gewissen Grad (wenn halt auch nicht vollständig) nachvollziehen kann.

Interessant auch, was du zu den Begrifflichkeiten in Ballsportarten schreibst, Kim.
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Martin
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Beitrag von Martin » 3. Nov 2014 18:44

Bei den Paintball-Anlagen in Deutschland, die ich bisher kennengelernt habe, wird viel wert darauf gelegt, dass Paintball ein Sport ist und nichts mit Militarismus zu tun hat. So ist es dort generell untersagt, Tarnkleidung oder Uniformen zu tragen. Die Markierer heissen Markierer, die Wörter "Waffe" oder "Gewehr" werden dort nicht verwendet.
In Dänemark hingegen haben wir mal auf einer Anlage gespielt, die diese Vorschriften nicht hatte. Die Angestellten dort wirkten eher gleichgültig, und es wurde sogar Bier ausgeschenkt (was ich in Deutschland nicht gesehen habe, aus Sicherheitsgründen). :oO:
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Beitrag von Vampy » 3. Nov 2014 20:07

Völkerball ist tatsächlich ein Kriegsspiel, während paintball aus Blödsinn entstanden ist:
Das Völkerballspiel entstand nach Warwitz und Rudolf aus einem rituellen Kriegsspiel.[1] Der ursprüngliche Spielgedanke symbolisiert die Schlacht zwischen zwei Völkern, die sich unter ihren Königen in einem Vernichtungskrieg gegenüberstehen. Die abgegrenzten Spielfelder (der Kampfplatz) sind die Territorien. Der Ball ist die Angriffswaffe. Jeder Treffer eines gegnerischen Spielers markiert einen ‚Gefallenen’, der aus dem Spielgeschehen ausscheiden muss. Als Gegenwehr stehen den Verteidigern nur das Ausweichen vor den Schüssen oder das Auffangen und damit Unschädlichmachen des Schusses zur Verfügung. Damit verändert sich der Schlachtablauf, indem die Verteidiger zu den Angreifern werden, bis der Ball wieder verloren geht. Das Spiel (die Schlacht) endet mit der vollständigen Vernichtung eines der beiden Völker.

Das sehr alte Parteienspiel zeigt sich unter dieser kriegerischen Grundidee bei verschiedenen Urvölkern noch heute verbreitet: Warwitz/Rudolf beschreiben das Ausarten eines zunächst friedlichen Spiels bei den Papua in Neuguinea zu einer handgreiflichen, mit Prügeln und Dreschflegeln ausgetragenen blutigen Stammesfehde, nachdem sich die Verlierer durch den Spott und Hohn der Sieger gedemütigt sahen. Das als ‚Völkerschlacht’ oder ‚Gemetzel’ bezeichnete rituelle Spiel verwandelte sich in wenigen Minuten über ein Hämespiel zu einem ernsthaften Stammeskrieg (tribe-war).[2]

Noch bei Friedrich Ludwig Jahn, dem Schöpfer der deutschen Turnbewegung (1778-1852), hat das von ihm als Turnspiel bezeichnete Völkerballspiel einen eindeutig wehrertüchtigenden Charakter.[3] [4] Erst in unserer Zeit und in unserem Kulturkreis wandelten sich die Spielregeln unter pädagogischen Gesichtspunkten, etwa in der Form, dass sich abgeschossene Spieler vom Spielfeldrand aus durch einen eigenen Treffer wieder ins aktive Feldgeschehen zurückbringen konnten. Der symbolische kriegerische Hintergrund ist den Akteuren heute in der Regel nicht mehr bewusst.
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lke ... geschichte
Paintball entstand ursprünglich nicht als Spiel und war damals auch nicht einmal als Sport angedacht. Paintball entstand in den 1970er Jahren durch das amerikanische Forstwesen und das Landwirtschaftsamt. Die Markierer wurden damals zum Kennzeichnen von Bäumen zu Forschungszwecken und zur Planung von Wanderwegen verwendet. Landwirte und Viehzüchter verwendeten diese wiederum zum Markieren ihrer Rinder. Aber wie das eben so ist mit dem "Kind im Mann" begannen diese Landwirte und Förster irgendwann einmal damit, sich gegenseitig zu markieren und hatten offensichtlich grossen Spass dabei. Eine Sache ergab die andere und so entstand der Sport Paintball.
http://www.paintball-info.ch/paintball.html
Think, before you speak - google, before you post!

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 3. Nov 2014 20:58

Ui, wow. :shock:
Martin hat geschrieben:So ist es dort generell untersagt, Tarnkleidung oder Uniformen zu tragen. Die Markierer heissen Markierer, die Wörter "Waffe" oder "Gewehr" werden dort nicht verwendet.
Find ich gut.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 4. Nov 2014 19:56

Ich mag ja Tarnkleidung und finde es etwas lächerlich bestimmte Arten von Kleidung zu verbieten.
Be the nation russian propaganda says you are.

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Blume84
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Beitrag von Blume84 » 4. Nov 2014 23:22

Habt ihr mal was von Lasertag gehört (ja, das von HIMYM)? Das tut weniger weh und sollte im Normalfall vegan sein. Allerdings gibt es noch nicht viele Möglichkeiten dafür in Deutschland.

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