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Verfasst: 21. Jul 2015 13:14
von VegSun
Was passiert mit dem Aprikosenfruchtfleisch ? getrocknete Aprikosen ? Hab keine Ahnung, ob man die nicht sehr früh ernten muss, damit sie nicht vom harten Kern umschlossen sind.

Verfasst: 21. Jul 2015 18:15
von Nullpositiv
Oder man knackt den harten Kern und schält sie wie bei Mandeln.

Verfasst: 21. Jul 2015 19:10
von Roger Wilco
Solche Zustände wie in Kalifornien möchte ich nicht unterstützen. Daher werde ich persönlich Mandeln oder Mandelprodukte aus Kalifornien oder bei unbekannter Herkunft meiden. Bei anderer Herkunft bin ich mir noch nicht sicher.

Argumente à la "Bei der Getreideernte sterben aber auch Tiere!" helfen hier aber nicht weiter. Und natürlich ist es die Frage (wie so oft), wo man die Grenze zieht. Aber warum sollte Honig lt. allgemeiner Vegan-Definition nicht OK sein aber bei Mandeln (und natürlich auch bei anderen Früchten), ist das Wohl der Bienen pauschal irrelevant. Nur weil wir Mandelmus in der veganen Küche so lieb gewonnen haben?

Vermeidbares Leid vermeiden - bei Mandeln für mich eigentlich kein großes Problem. Ich weiß auch nicht, wo jetzt das Problem ist, dass ich diese Frage gestellt habe.

@VegSun: Wie sieht es denn beim Anabu der von Dir genannten Mandeln denn konkret aus?


Hier gibt es noch Infos zum kalifornischem Mandelanbau: http://globale-allmende.de/umwelt/biosp ... mkerei_usa

Bild
Foto: Entladen von Bienenstöcken zur Mandelbestäubung im Central Valley, Kalifornien (siehe Link oben)

Verfasst: 21. Jul 2015 19:45
von Vampy
naja und? nur weil da viele bienen auf einen haufen transportiert werden, sagt das ja noch nix. die bienenstöcke werden ja verteilt und die können frei fliegen.

Verfasst: 21. Jul 2015 21:35
von Roger Wilco
Nullpositiv hat geschrieben:Wie steht Mahi eigentlich zu Champignons? Die gibt es in D ja imho auch nur dank der Geflügelindustrie?
Das mit den Champignons wusste ich auch noch gar nicht. Da mein Vater mich heute fragte, wo denn der Vorteil von Bio-Champignons sei (weil ich nur Bio-Champignons kaufe und er den Mehrwert nicht sieht), habe ich gerade einen Artikel im "Schrot und Kron" dazu gelesen. Dort tauchte auch Dein Hinweis auf:
Durchaus üblich scheint auch die "Aufwertung" des Substrates mit Eiweiß aus Schlachtabfällen, Hühnerfedern und Knochen oder - alternativ - mit Sojaöl. [...]
Biologisch arbeitende Erzeuger verzichten auf die "Aufwertung" des Substrates ebenso wie auf den Einsatz chemischer Substanzen gegen Schimmelpilze und Fliegen.
http://schrotundkorn.de/ernaehrung/lesen/sk9810e1.html

Noch ein Grund mehr Bio-Champignons zu kaufen.

Verfasst: 21. Jul 2015 22:18
von Schnurzelbum
Ich mag deine Posts.Den Ärger kann ich mir nicht erklären.
Genau wegen solcher Infos lohnt es sich doch hier abzuhängen.

Verfasst: 21. Jul 2015 22:31
von Vampy
deine biopilze wachsen allerdings auch auf hühnerkacke:
Beim Anbau von Kultur-Speisepilzen gibt es bei den einzelnen Verbänden unterschiedliche Richtlinien zu beachten. In Bezug auf das Substrat erlaubt die EG-Öko-Verordnung beispielsweise die Verwendung von konventionellem Stallmist bis zu 25 Volumen-Prozent, wenn kein Biomist verfügbar ist.
https://www.was-wir-essen.de/abisz/spei ... _anbau.php

Verfasst: 21. Jul 2015 22:52
von Rena
Roger Wilco hat geschrieben:.

Argumente à la "Bei der Getreideernte sterben aber auch Tiere!" helfen hier aber nicht weiter.
Und wo hast du so etwas rausgelesen?

Verfasst: 22. Jul 2015 00:04
von mona1312
Danke für die informativen Beiträge!

Verfasst: 22. Jul 2015 05:28
von VegSun
Hier mal die Vorgehensweise der Imkereibestäubung:

http://www.laves.niedersachsen.de/downl ... mkerei.pdf

Auf der 1. Seite des PDF Dokumentes im 2.Abschnitt steht das die Intensiv-Bestäubungvor allem in den USA bei der Mandel und Blaubeer Bestäubung eingesetzt wird. Dort ist auch die Rede von Riesigen Trucks mit denen Bienen transportiert werden.

Im 3. Abschnitt steht nun das in Holland bei Tomaten und Erdbeeren eine intensivbestäubung mit Hilfe von Folientunneln durch Hummeln und auch teilweise Honigbienen bei Tomaten und Erdbeeren eingesetzt wird.

Die Vorgehensweise in anderen Ländern wie Spanien, Italien steht dort leider soweit ich überschlagen habe nichts. Aber wie in Deutschland wird irgendwo im Dokument erwähnt. Auch dort macht man sich die Imkerei zu nutze, aber weniger Intensiv und von einem Erdbeerfeld z.B. das Bestäubt wird kann der Imker (der natürlich dafür bezahlt wird dort anzurücken) nur einen geringen Anteil von Honig gewinnen. Denn der dort Gewonnene Pollen reicht bei weitem nicht aus.

http://bestaeubungsimker.de/120
Dort kann man Hummeln und evtl. auch Bienen zur Betäubungsimkerei kaufen und dort werden die verschiednen Systeme erwähnt und bei welcher Fruchtsorte angewandt. Die werden in kleinen Kisten verschickt. Ich versuch mal rauszufinden , ob es Anbieter für reine Honigbienenbestäubung gibt und warum man lieber Hummeln verwendet.

Über Italienische und Spanische Mandelbestäubung versuch ich auch noch was herauszufinden.