Beitrag
von mashisouk » 25. Nov 2015 11:17
Ich glaube, ich würde das mit meinen Angehörigen besprechen.
An ein Leben nach dem Tod glaube ich auch nicht - aber es könnte ja sein, daß meine Angehörigen gern einen Ort zum trauern hätten - was nämlich oft auch heißt, daß man die Trauer an diesem Ort lassen kann und das Leben wieder aufnehmen kann.
Meine Mutter umsorgt das Grab ihrer Eltern mit großer Hingabe, sie sagt, sie fühlt sich ihnen nahe, wenn sie das Grab herrichtet.
Ich finde die Vorstellung schwierig, mir sagt diese Grabstelle nichts und ich empfinde auch nichts großartiges, wenn ich da bin.
Meinen Großeltern war die Bestattung übrigens auch ziemlich egal (meine Oma hat allerdings immer gesagt: "Leg mich nicht zu weit an den Rand! Ich will in der Mitte vom Friedhof liegen, wo was los ist"), und meine Mutter ist bis heute froh, daß sie dahingehen kann.
Also, wenn meine Lieben gerne ein Grab mit meinem Namen drauf hätten, dann dürfen sie mich gerne verbuddeln. Brauchen sie einenTrauerort nicht, dann dürfen sie mich gerne in alle Winde verstreuen, mir ist das herzlich egal. Ich bin ja dann tot, aber meine Angehörigen müssen mit meinem Tod leben. Und das sollen sie so gestalten, daß sie damit am besten zurecht kommen.
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn