Verfasst: 5. Jun 2019 15:00
akayi, Leider ist die Wissenschaft oft eher Teil des Problems als Teil der Lösung. Siehe Loren Cordain, Erfinder der "Paleo-Kost",und bis 2013 Inhaber eines Lehrstuhls über Ernährungslehre.
Fast jede noch-so-absurde Kostform wird mittlerweile von Gurus propagiert, die zur Legitimation mindestens mal einen Doktor der Medizin vorweisen können (z. B. Dr. William Davis, Autor von "Weizenwampe", oder Dr. Steven Gundry, "Böses Gemüse", Dr. Douglas Graham, "80/10/10"), oder gar einen Professorentitel des entspechenden Fachs. Ob die zugrundeliegenden Theorien nun wirklich wissenschaftlich fundiert sind, wird kontrovers diskutiert und kann von Laien kaum abschließend beurteilt werden. Zumal jede Seite für sich selbst strengste Wissenschaftlichkeit in Anspruch nimmt, diese der Gegenseite jedoch abspricht.
In anderen Wissensfeldern mag bereits ein Grundkonsens über die untersuchten Gegenstände bestehen, in der Ernährungslehre ist man scheinbar noch weit davon entfernt (Z. B. "Ist eine Kalorie eine Kalorie?"). Auf Sand lässt sich kein Haus bauen. Alle heutigen Empfehlungen müssen meiner Meinung nach mit dicken Fragezeichen versehen werden und können höchstens als aktuell wahrscheinlichste Spekulationen gelten (was mit nicht ganz so großen Unsicherheiten ja doch wieder für Wissenschaft allgemein gilt).
Dazu kommen dann noch die schon erwähnten individuellen Unterschiede, die in statistisch ausgewerteten Studien oft unter den Tisch fallen da sie nicht durch Mittelwerte reflektiert werden. Wenn eine Kostform für 80% der Menschen Vorteile bringt und für 20% Nachteile, wird sie in Studien als insgesamt vorteilhaft bewertet, und in den Medien dann als neue universelle Heilslehre angepriesen.
Also geht man als Laie dann doch wieder nach irrationalen Erwägungen, macht sich dabei aber fälschlicherweise vor, man habe die Wissenschaft auf seiner Seite, und die eigene Position sei über jeden intellektuellen Zweifel erhaben.
Fast jede noch-so-absurde Kostform wird mittlerweile von Gurus propagiert, die zur Legitimation mindestens mal einen Doktor der Medizin vorweisen können (z. B. Dr. William Davis, Autor von "Weizenwampe", oder Dr. Steven Gundry, "Böses Gemüse", Dr. Douglas Graham, "80/10/10"), oder gar einen Professorentitel des entspechenden Fachs. Ob die zugrundeliegenden Theorien nun wirklich wissenschaftlich fundiert sind, wird kontrovers diskutiert und kann von Laien kaum abschließend beurteilt werden. Zumal jede Seite für sich selbst strengste Wissenschaftlichkeit in Anspruch nimmt, diese der Gegenseite jedoch abspricht.
In anderen Wissensfeldern mag bereits ein Grundkonsens über die untersuchten Gegenstände bestehen, in der Ernährungslehre ist man scheinbar noch weit davon entfernt (Z. B. "Ist eine Kalorie eine Kalorie?"). Auf Sand lässt sich kein Haus bauen. Alle heutigen Empfehlungen müssen meiner Meinung nach mit dicken Fragezeichen versehen werden und können höchstens als aktuell wahrscheinlichste Spekulationen gelten (was mit nicht ganz so großen Unsicherheiten ja doch wieder für Wissenschaft allgemein gilt).
Dazu kommen dann noch die schon erwähnten individuellen Unterschiede, die in statistisch ausgewerteten Studien oft unter den Tisch fallen da sie nicht durch Mittelwerte reflektiert werden. Wenn eine Kostform für 80% der Menschen Vorteile bringt und für 20% Nachteile, wird sie in Studien als insgesamt vorteilhaft bewertet, und in den Medien dann als neue universelle Heilslehre angepriesen.
Also geht man als Laie dann doch wieder nach irrationalen Erwägungen, macht sich dabei aber fälschlicherweise vor, man habe die Wissenschaft auf seiner Seite, und die eigene Position sei über jeden intellektuellen Zweifel erhaben.