Vegan werden – mit Plan

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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illith
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Beitrag von illith » 12. Mai 2023 16:32

in einem anderen Artikel (von der Telekom-Website :D ) stand, dass sich das nicht durchgesetzt hätte, mutmaßlich wegen dem metallischen Nachgeschmack.

würde das gerne mal ausprobieren, bin aber unsicher aufgrund der Herz-Medis von BF...
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Pumpkin
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Beitrag von Pumpkin » 13. Mai 2023 09:18

Wenn man vor der Umstellung auf vegan viel Käse oder geräucherten Schinken etc. gegessen hat, ist man an Unmengen Salz gewöhnt. Wenn man nun mit Tofu und anderen ungesalzenen Grundnahrungsmitteln kocht und wenig salzt , dann hat man schon einen "Salzentzug". Ich würde das Salz langsam reduzieren und erstmal normal salzen, damit das Essen richtig gut schmeckt. Ein Trick ist auch, beim Kochen wenig zu salzen und auf dem Teller etwas nachzusalzen, dann schmeckt wenig Salz auch salziger.

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somebody
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Beitrag von somebody » 15. Mai 2023 22:53

illith, der metallische Nachgeschmack des Kaliumsalzes fällt bei vielen Gerichten IMO kaum auf. Als Dealbreaker für mich empfand ich den schwächeren Salzgeschmack.

Bei dauernd in sensible Prozesse eingreifende Medikamente einnehmende Menschen sollte IMO im Idealfall der diese Medikamente verordnende Arztmensch zustimmen, da etwaige Risiken dauerhafter Zufuhr von Kaliumsalz auch vom individuellen Laborparametern, individueller Ernährung abhängig sein könnten.

Bei Einnahme gängiger Blutdrucksenkern kann meines Wissens prinzipiell Kaliumsalz zugeführt werden, sofern die individuell vertretbare gesamte Natrium Zufuhr & das Natrium Kalium Verhältnis passen.
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Flachländer
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Beitrag von Flachländer » 18. Jul 2023 11:27

Was lange währt…
Ich habe mir jetzt mal gewürztes Tempeh angebraten und mit etwas Grünzeug auf ein Burgerbrötchen gelegt. Das hat mir wirklich gut geschmeckt; danke für den Tipp.
Unser Ort muss allerdings recht rückständig sein. Er ist gar nicht so klein, aber ich habe Tempeh bei uns in keinem Supermarkt bekommen. Der kleine Bioladen hat keine Kühltheke und so habe ich es im nächstgrößere Ort geholt.

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illith
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Beitrag von illith » 18. Jul 2023 16:46

ich kann mich nicht erinnern, Tempeh jemals außerhalb eines Bioladens, Reformhaus oder Asialadens gesehen zu haben, falls dich das tröstet. ;D
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Flachländer
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Beitrag von Flachländer » 31. Jul 2023 15:31

Fazit nach einigen Monaten: Insgesamt muss ich nach einem knappen Dreivierteljahr sagen, dass vegan unkompliziert ist, wenn man selbst kocht. Bei vielen Rezepten kann man 1:1 die Zutaten ersetzen. Auch auf Geburtstagen wir immer mehr was Veganes angeboten.
Schwieriger wird es beim Essengehen, wobei einige Restaurants oft 1 Gericht auf der Karte haben. Manchmal hapert es schon an der Pflanzenmilch beim Kaffee nach dem Essen und veganen Kuchen kann man sich meist abschminken.
Bei unserer Verwandtschaft trifft sich 1x im Jahr die ganze Blase in einem Kuhkaff, das halbwegs gut gelegen für alle ist. Allerdings bedeutet Kuhkaff eben auch, dass nichts Veganes auf der Karte ist. Auch vorher mit vegetarisch war es schon mau. Ich habe mich jetzt mit denen in Verbindung gesetzt und erläutert, dass ich aus gesundheitlichen Gründen auf vegan umgestiegen bin - mit diesem Zauberwort fragt dann sowieso niemand mehr nach 😀 - und gefragt, was sie machen können. Ich habe außerdem nochmals erläutert, was vegan ist, denn das scheint sich immer noch nicht ganz rumgesprochen zu haben. Jetzt haben wir vereinbart, dass ich mir meine Hafermilch und Kuchen mitbringe und der Koch mir ansonsten was Veganes kocht und ich auch Extrazeug zum Frühstück bekomme. Scheint mir ein guter Kompromiss zu sein.

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Beitrag von illith » 31. Jul 2023 19:54

das klingt doch ganz gut :)
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Canis Majoris
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Beitrag von Canis Majoris » 18. Sep 2023 00:31

Auch wenn die aller meisten Speisen sowieso vegan sind (manche vegan wären, würde nicht eine kleine Menge Milchpulver oder so beigemischt), finde ich vegane "Ersatzprodukte" sehr sinnvoll und esse an den meisten Tagen unter anderem mindestens 2 Packungen Fleisch Alternativen. Am besten schmecken zum Beispiel: https://www.thegreenmountain.ch/produkte/filet/ oder https://www.thegreenmountain.ch/produkt ... medaillon/ am besten und gesündesten im Backofen zubereitet. Ich vermute die gibt es auch in Deutschland. Rügenwalder Mühle und so weiter haben auch super leckere Fleisch-Alternativen. Auch für alles andere gibt es Alternativen, veganer Käse von simply v und so weiter ;) :)

Veganer Käse schmeckt doch auch fast genau so wie "echter" Käse und vegane Milch ist auch super :) Der wichtigste der vielen Gründe für eine vegane Ernährung ist ja das unermessliche Leiden, welches man nicht mehr fördert. Ich verstehe die äußerst skurrilen Gedanken mancher Menschen nicht, es sei "ein Wiederspruch" solche Produkte zu essen.. Dann sollen sie es doch pflanzliche Ernährung anstatt vegan nennen, wenn sie es sonst für eine art Sekte halten. Ich verstehe vegan essen/leben als eine logische und mitfühlende Entscheidung. Gäbe es Magier die echtes Fleisch durch Magie erschaffen könnten, ohne die gewaltigen Auswirkungen auf die Umwelt.. Ohne den extremen Verbrauch von pflanzlichen Ressourcen und Land. Ohne das ganze Tier Leid.. Und hätte dieses aus dem Nichts herbei gezauberte Fleisch die ganzen ungesunden Auswirkungen auf die Gesundheit nicht ( https://www.provegan.info/de/studien/studien-fleisch/
https://www.provegan.info/de/studien/studien-milch/ ), würde nichts dagegen sprechen, es zu essen.. Also spricht doch auch kein nachvollziehbarer Grund gegen vegane Alternativen zu Fleisch, Käse und Milch..
Wenn man das Gute im Menschen sieht, fördert man das Gute. Liebe erzeugt auch beim Feind Liebe, oder verringert zumindest die gegnerische Aggression. Wenn du Jemanden verachtest, förderst du das Schlechte, das du sehen willst!

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Beitrag von Flachländer » 18. Sep 2023 07:39

Da scheint der Geschmack durchaus unterschiedlich zu sein. Mein Mann will sich aus gesundheitlichen Gründen auch etwas umstellen. Er holt sich die nachgemachte „Lyoner“ und „Schnitzel“ und es schmeckt ihm, mir höchstens Solana. An seinem Geburtstag hatten wir verschiedene „Würstchen“, die aber bis auf eine Sorte nicht gut ankamen. Bei Käse muss ich allerdings sagen, dass bisher alles bei mir unter „es wendet sich der Gast mit Grausen“ fällt. Für mich ist die Folge eher, dass ich nicht versuche zu ersetzen, sondern andere Sachen aufs Brot lege.

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 18. Sep 2023 10:44

Würstchen sind aber auch schwierig!
Es gibt kaum welche die schmecken (das ist natürlich meine persönliche Meinung).

Garden Gourmet ist ok. Aber Nestle, falls man darauf achtet.

Eine Möglichkeit ist es noch, selber alternative Produkte zu zaubern.
Dazu muss man dann aber Lust und Zeit haben. Dann hat man die Inhaltsstoffe und die Würzung selber im Griff.

Käse ist auch schwierig.
Violife macht ganz leckere Sachen.

Es gibt kleine Manufakturen, die veganen Käse herstellen, den bekommt man nicht überall und er ist sehr teuer.

Bei vielen Produkten stört mich die Verpackung.
Berge von Plastik...

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