Familienfeier

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
DarkInsanity
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Beitrag von DarkInsanity » 15. Aug 2017 19:47

Ich schließe mich Zombie an. Wenn ein Karnist intellektuellen Selbstmord begehen will, indem er eine Diskussion mit einem Veganer anfängt, sollte man sich freuen und es genießen ihn vor allen Leuten in Verlegenheit zu bringen. In deiner Situation wäre natürlich zusätzlich noch wichtig gewesen, Ordnung in die Sache zu bringen, indem du klar und deutlich sagst, dass nur eine Frage gleichzeitig behandelt werden kann. Bloß keine Angst vor sowas bekommen, im Normalfall sollten solche Auseinandersetzungen zu deinen Gunsten ausgehen.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Aug 2017 01:39

So weit würde ich mich dann doch nicht aus dem Fenster lehnen. "Intellektueller Selbstmord" :D
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Liobghyta
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Beitrag von Liobghyta » 16. Aug 2017 02:18

Wow, extreme Grenzüberschreitungen.
Tut mir leid, dass du dich in so einer miesen Situation befunden hast.
Ich hasse es, wenn jemand in meinen Sachen rumwühlt, meine Lebensweise in meiner Wohnung lächerlich machen möchte. Das macht man einfach nicht, dann ist man ein echt unfreundlicher Gast.
Warst du komplett alleine als Veganer?
Ich frage in solchen Situationen immer, ob die Person gegenüber an einer ehrlichen Antwort interessiert ist oder die mich nur hochnehmen (verarschen ugs.) möchte.
Meistens kommt dann ein: du och nee, lass ma gut sein.
Allerdings war ich noch nie im einer so krassen Verhörsituation wie du. Wie einer meiner Vorredner schon schrieb, immer einen nach dem anderen abarbeiten, du scheinst die Argumente ja alle zu kennen, wenn deine Diskussionsgegner diese aber nicht akzeptieren, kann man so gar nichts machen.
Manchmal ist das Brett vorm Kopf einfach zu dick um mit einem logischen Nagel da durch zu kommen.
Ich wünsche dir, das du nicht wieder in so eine fiese Situation gerätst und das alles gut wegstecken kannst.
Liebe Grüße
Liob

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 16. Aug 2017 06:10

Sorry dass ich mich nicht durch alle vorigen posts gelesen habe, vermutlich steht der folgende Rat schon x-fach da:

Gib es auf, jeden überzeugen zu wollen, oder auch nur Verständnis/"Toleranz" für deinen Lebensstil zu erwarten. Denn wenn du das tust, gibst du deinem Gegenüber die Macht, zu entscheiden, wer recht hat: "Klimawandel? Das sind doch fake news." "Tierleid? Das geht mir doch am Arsch vorbei." Usw. Wenn man einen voreingenommenen Menschen überzeugen will, kann man nicht gewinnen. Natürlich kann man sich total zerstreiten und demjenigen seine Ignoranz und Arroganz dick unter die Naase reiben, aber ob das in irgendeiner Weise konstruktiv ist (zumal bei Familienangehörigen)? Da wird eher dass Vorurteil des veganen Gutmenschen zementiert, der nur desswwegen auf tierische Produkte verzichtet, um seinen Mitmenschen damit auf den Geist zu gehen und moralische Minderwertigkeitsgefühle einzureden.

Ich würde die Leute einfach reden lassen und mich nicht uter Druck setzen, mich irgendwie zu "verteidigen". Im gegenteil, dreh' den Spieß doch um, geh' nicht weiter auf alle vorgebrachten Vorwürfe ein aber gib klar zu erkennen, dass dich diese nicht von deinem Weg abbringen.

Auch interessant: Doug DeLisle hat sich mit dem leidigen Thema lang auseinandergesetzt, googel' seine Strategie mal mit "how to get along without going along" und seinem Namen.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

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Zombie
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Beitrag von Zombie » 16. Aug 2017 07:57

Aber wie gesagt nur bei solchen die an keiner ernsthaften Diskussion interessiert sind und einfach nur den dummen Veganer bloßstellen wollen um die Lacher auf ihrer Seite zu haben. Der dann aber drauf rumreitet das diese ganze Nitratgeschichte ja nur durch SEIN Essen kommt und ER dafür mit verantwortlich ist. Da raffen die Leute erst den Zusammenhang aber dann ists zu spät....Dan noch sagen "Warum soll ich die steigenden Wasserkosten bezahlen, ich verhalte mich ja so daß das Grundwasser sauber bleibt und vermeide die Massentierhaltung. Das sollen ruhig die bezahlen die vegane Kost ablehnen und ihr 500g Fleisch am Tag brauchen um sich ja "ausgewogen" zu ernähren." :-) Die meisten fragen ja ernsthaft nach warum man vegan ist und wenn man denen es erklärt (Umwelt, Mensch, Tiere, Carnismus, Menschen sterben an Hunger aber Unmengen an Getreide für Futter weggeben...) sagen die meisten ja richtig so aber ich könnte das nicht. Dann sagt man noch das man ja nicht komplett drauf verzichten braucht aber etwas weniger würde schon helfen wie damals beim berühmten Sonntagsbraten. Auch das die meisten jeden Tag Unmengen an Fleisch essen raffen die meistens selber nicht. Für die ist Wurst, Nuggets und co kein Fleisch sondern die assoziieren das wirklich nur mit einem Stück reinen Fleisches.
“Life is one big road with lots of signs. So when you riding through the ruts, don't complicate your mind. Flee from hate, mischief and jealousy. Don't bury your thoughts, put your vision to reality . Wake Up and Live!” (B. Marley)

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Zombie
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Beitrag von Zombie » 16. Aug 2017 08:00

humanvegetable - "Tierleid? Das geht mir doch am Arsch vorbei."

Da in der großen Runde fragen: "Ach du könntest auch selber dein Fleisch schlachten? Und Pelz würdest du auch tragen? Und das in Asien Hunde geschlachtet werden findest du auch ok?"

Dann steht derjenige ganz schnell alleine da und seine Carnileute gucken auch doof.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Aug 2017 08:29

Naja, alleine dastehen würde da doch eher der Veganer wenn er oder sie tatsächlich derart flach in die Diskussion einsteigen würde.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Nappi
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Beitrag von Nappi » 16. Aug 2017 08:43

human vegetable hat geschrieben:Auch interessant: Doug DeLisle hat sich mit dem leidigen Thema lang auseinandergesetzt, googel' seine Strategie mal mit "how to get along without going along" und seinem Namen.
Interessanter Vortrag und kurzweilige 55 min. Und ein sehr smarter witziger Typ :up:
http://esteemdynamics.org/video/getting ... ing-along/
peanut butter for president :)

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 16. Aug 2017 16:47

Habe zwar das Buch im Regal, aber den Vortrag werde ich mir nicht entgehen lassen - veieln Dank für das link, Nappi!
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illith
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Beitrag von illith » 17. Aug 2017 00:34

ich krieg echt ZUSTÄNDE, wenn ich von solchen Szenarien nur lese!! jetzt gar nicht primär wegen der Vegan-Thematik, sondern wegen dieser verkackten Mob-Action. (nochmal mit Extra-Scum-Bonus, wenn der Mob der gesellschaftlichen Mehrheit angehört und die alleinstehende Person der Minderheit. und ich schätze mal, das ist in den allermeisten Fällen solcher Situationen der Fall, weil sich dann diese Eigendynamik erst so richtig fruchtbar entfalten kann /Hypothese)

ich würde da auf jeden Fall auf die eine oder andere Art Konsequenzen draus ziehen, kleinerveggy. so ein Verhalten dir gegenüber ist ABSOLUT unentschuldbar. (wie hier ja alle schon geschrieben haben)
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