Quo Vadis, Veganismus? (^^)

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 23. Mär 2018 11:05

auf FB hat einer berichtet, dass sein Rewe sogar alpro ausgelistet hat, jüngstens
Das wäre bedauerlich, schlägt doch gerade Alpro in dieselbe Kerbe wie Rewe... aber bei Rewe ist jeder Marktleiter für sein Sortiment selbst verantwortlich...
https://www.alpro.com/de/zucker
Einstellung der Vossko Soja Produkte ist bedauerlich
naja, als zweitgrößter deutscher Fleischkonzern.... wäre bedauerlicher, wenn Taifun pleite geht.


Was ist mit Creme Vega?
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illith
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Beitrag von illith » 23. Mär 2018 11:20

so eine Art vegane Creme Fraiche von Dr Oetker.
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somebody
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Beitrag von somebody » 23. Mär 2018 18:03

Mit Verschwinden unattraktiver Convenience Produkte aus den Regalen habe ich kein Problem. Statt veganen Wurstfakes verwende ich Tofuspezialitäten, statt pfannenfertigen Schnitzel-/Steakfakes bevorzuge ich individuell von mir eingelegte Soja Trockenprodukte.

Mich stört in den lokalen Provinz Lebensmittelmärkten:
1. das deutlich geschrumpfte Angebot an Tofuspezialitäten (vor 3 Jahren über 20 Tofuvarianten vs zZ weniger als 10)
2. das Fehlen sinnvoller Convenience Produkte wie zB vegane Schlagsahnealternative aus der Sprühdose
3. das geringe Angebot an veganem Speiseeis
RoadOfBones hat geschrieben:
somebody hat geschrieben:Einstellung der Vossko Soja Produkte ist bedauerlich
naja, als zweitgrößter deutscher Fleischkonzern.... wäre bedauerlicher, wenn Taifun pleite geht.
Stimmt!

Aber die Sojaprodukte von Vossko waren als solche attraktiv.

OK, man kann die sonstige Produktpalette des Unternehmens berechtigt kritisieren. Andererseits sind IMO qualitativ gute Fakes tierischer Produkte am Markt unabhänig von den sonstigen Produkten ihrer Hersteller begrüssenswert, da sie eher als schlechte Fakes tierischer Produkte zur Verringerung des allgemeinen Konsums tierischer Produkte führen können.
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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 23. Mär 2018 18:25

Ich weiß WAS Creme Vega ist... Aber was MIT Creme Vega ist..... Wird das wieder angeschafft?
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illith
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Beitrag von illith » 23. Mär 2018 22:52

sorry!^^ hatte mich schon gewundert...
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chestnut
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Beitrag von chestnut » 23. Mär 2018 23:48

Ich glaube, die Ladenhüter-Problematik bei vielen veganen Produkten liegt auch an den Preisen. Wer will schon für gepresstes Soja oder Gluten mind. 3 € (200g!) hinlegen? Wenn vegane Produkte wesentlich teurer sind als Fleisch, läuft echt was falsch. Produkte mit dem Vegan-Siegel kosten oft das 2- bis 3-fache, ohne eine mir ergründliche Rechtfertigung. Mir könnte es ja egal sein, da ich ganz gut ohne solche Produkte auskomme, und mit Linsen, Bohnen, Haferflocken wohl kaum billiger fahren könnte. Die Produkte im Supermarkt implizieren aber vegan = teuer, und das ist für die Bewegung nicht gut. Genauso wenig wie die Tatsache, dass jetzt vieles ausgelistet wird und Supermarkt-Manager sagen, die "vegane Trendwelle" wäre nun vorüber.

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illith
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Beitrag von illith » 24. Mär 2018 00:03

ka wie belastbar, aber ganz ineressant:
https://www.futuremarketinsights.com/re ... tes-market
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 24. Mär 2018 07:39

Kommt mir vor, als würden vegane Ersatzprodukte meist nicht als Grundnahrungsmittel vermarktet (wie die entsprechenden tierischen Produkte, z. B. Pflanzendrinks vs. Milch; fake meats vs. Fleischprodukte), sondern als "Luxusprodukte" wenn man sich mal was "gönnen" will.

Das ermöglicht es den Produzenten, wesentlich höhere Preise zu verlangen. Ein Luxusprodukt zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass es teuer ist; der unverhältnismäßig hohe Preis wird von Konsumenten nicht kritisch hinterfragt, sondern als naturgegeben hingenommen.

Andererseits ist klar, dass durch dieses Marketing die absoluten Verkaufszahlen niemals an die "traditionellen" tierischen Äquivalente rankommen - wer möchte denn für Grundnahrungsmittel die täglich massenhaft verzehrt werden plötzlich das x-fache ausgeben.

Leider können wir Konsumenten die Marketingpraktiken der Anbieter kurzfristig nicht beeinflussen. Die beste Lösungsstrategie scheint mir Information zu sein: Viele Menschen glauben, eine bedarfsdeckende vegane Ernährung sei nur mit "Superfoods" und teuren Spezialprodukten möglich. Dass die tatsächlich völlig überflüssig sind, und es mit billigen, unverarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkorngetreiden, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse sogar noch viel besser und gesunder geht, ist im mainstream noch nicht angekommen.

Wenn diese Einsicht sich verbreitet, dann wird vegane Ernährung für ganz andere Bevölkerungsschichten interessant. Auch verliert sie das nervige Hipster-Statussymbol-Flair. Ich lese und höre viel zu oft in den Medien: "Gesundes Essen muss man sich leisten können." Käse - andersrum wird ein Schuh draus: Wer auf unverarbeitete Pflanzenkost umschwenkt, hat plötzlich mehr Geld in der Tasche, und lebt dabei auch noch gesunder.
Zuletzt geändert von human vegetable am 24. Mär 2018 10:57, insgesamt 4-mal geändert.
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cloudveganer
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Beitrag von cloudveganer » 24. Mär 2018 08:36

chestnut hat geschrieben:Ich glaube, die Ladenhüter-Problematik bei vielen veganen Produkten liegt auch an den Preisen. Wer will schon für gepresstes Soja oder Gluten mind. 3 € (200g!) hinlegen? Wenn vegane Produkte wesentlich teurer sind als Fleisch, läuft echt was falsch. Produkte mit dem Vegan-Siegel kosten oft das 2- bis 3-fache, ohne eine mir ergründliche Rechtfertigung. Mir könnte es ja egal sein, da ich ganz gut ohne solche Produkte auskomme, und mit Linsen, Bohnen, Haferflocken wohl kaum billiger fahren könnte. Die Produkte im Supermarkt implizieren aber vegan = teuer, und das ist für die Bewegung nicht gut. Genauso wenig wie die Tatsache, dass jetzt vieles ausgelistet wird und Supermarkt-Manager sagen, die "vegane Trendwelle" wäre nun vorüber.
Sorry für das Full Quote, aber ich wollte den Bezug nicht zerpflücken müssen. Den Eindruck habe ich seit Jahren schon und genau deswegen kaufe ich im Grunde relativ "unvegan", also stürze mich nicht auf die Bio Regale, sondern nutze das breite Angebot eines jeden Discounters. Ich bin phasenweise sogar eher Rohköstler, futtere mich durch das Obst- und Gemüseregal, lasse den Bio Bereich außen vor. Sojamilch bekomme ich mittlerweile überall, Tofu auch. Mehr Bio oder speziell Vegane Produkte habe ich meistens nicht in meinem Leben.
Der Preis der Bio/Vegan Produkte hat mich genau zu dem Verhalten gebracht, aber es ist nichts, was mich groß stört.

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Stardust
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Beitrag von Stardust » 24. Mär 2018 10:25

Ich habe gestern das erste Mal seit Monaten mal wieder Seitan Würstchen bei Netto gekauft und wieder festgestellt,ich brauche es nicht mehr.Meine Standard Proteinlieferanten sind Tofu/Räuchertofu und Kichererbsen.Wirklich weh tun würde mir einzig das Verschwinden von Alpro,wegen Drinks und Joghurt,aber das scheint mir hier eher unwahrscheinlich,die Sachen haben hier einen guten Durchlauf,egal ,wo ich einkaufe.

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