Quo Vadis, Veganismus? (^^)

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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illith
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Beitrag von illith » 12. Dez 2019 10:35

erwiesenermaßen anscheinend eben NICHT!!
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illith
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Beitrag von illith » 12. Dez 2019 10:40

..aber der eine (die Actionfigur) hat jetzt gelobt, sich ein entsprechend plakatives Shirt zuzulegen.^^
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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 4. Jan 2020 00:21

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 03590.html

Ein britischer Richter hat ethisch motivierten Veganismus als Glaubensform eingestuft - und dem Ex-Mitarbeiter einer Tierschutzorganisation einen Erfolg im Prozess gegen seinen früheren Arbeitgeber beschert.
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

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illith
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Beitrag von illith » 4. Jan 2020 00:29

die Headline les ich schon den ganzen Tag, jetzt hab ich auch endlich mal den Artikel gelesen^^

was heißt das denn nun für die Praxis? dass man im Krankenhaus, Knast, Militär usw Anrecht auf vegane Versorgung hat?
gibts in GB aktuell Punkte, wo religiöse Überzeugungen eigentlich bestehende Gesetze aushebeln können? (sowas wie Schächten, Beschneidung, Vielehe & Co?)
denn das könnte dann ja interessante Konsequenzen für diese neu anerkannte Gesinnung haben...^^
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 4. Jan 2020 00:58

Glaubensform...was fürn Kack.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 4. Jan 2020 07:01

Sphinkter hat geschrieben:
4. Jan 2020 00:58
Glaubensform...was fürn Kack.
stimmt ja auch gar nicht - was dumme medien halt aus einem klugen richterspruch machen...

In Großbritannien hat ethisch motivierten Veganismus den Status einer philosophischen Weltanschauung und ist damit vom Diskriminierungsverbot geschützt. Das hat ein Arbeitsgericht im ostenglischen Norwich entschieden.

@ill
religiöse überzeugungen können gesetze nicht "aushebeln", man muss sie dahingehend verfassungskonform auslegen, dass sie solche überzeugungen berücksichtigen. und nur weil man an etwas glaubt kann man nicht jeden blödsinn anstellen und dann sagen dass das die religion vorschreibt - sonst sind wir ganz schnell bei menschenopfern und ähnlichem.
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illith
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Beitrag von illith » 4. Jan 2020 07:10

natürlich nicht als pauschaler Freibrief, aber werden nicht teils Ausnahmen gemacht von bestehenden Gesetzen, für Glaubensgeschichten...? siehe eben zB Betäubungsloses Schlachten vs. Schächten?
und ich vermute, nicht medizinisch notwendige Eingriffe an Kindern gehen sonst auch klar, aber Beschneidungen bei Jungen sind da ausgenommen?
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 4. Jan 2020 07:18

meistens reicht es, die überzeugung bei der verhältnismäßigkeit, also bei der interessenabwägung zu berücksichtigen.

keine ahnung was rechtliche situation in GB angeht, betrifft uns ja alles nicht...
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Lee
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Beitrag von Lee » 4. Jan 2020 09:33

Hab mich schon gewundert, weil ich auch nur von der philosophischen Weltanschauung gelesen hab, und das ist was ganz anderes.
Danke vampy.
Muh!

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 4. Jan 2020 10:58

Veganismus als philosophische Weltanschauung zu betrachten halte ich für in Ordnung.

Ich empfinde jedoch eine grosse Abneigung, wenn es als Ideologie abgewertet wird. Für mich hat das vegane Leben viel mehr mit Erkenntnis, ehrlicher Tierliebe und die grösstmöglichste Abwesenheit von Ignoranz zu tun; das alles sehe ich nicht Bestandteil einer Ideologie, da passt der Begriff "Liebe zur Weisheit" wirklich viel besser.

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