Quo Vadis, Veganismus? (^^)

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
gemüse
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Beitrag von gemüse » 25. Mär 2018 20:35

chestnut hat geschrieben:… Produkte mit dem Vegan-Siegel kosten oft das 2- bis 3-fache, ohne eine mir ergründliche Rechtfertigung. …
Weiß hier vielleicht jemand, was die Zertifizierung insgesamt kostet?

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somebody
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Beitrag von somebody » 25. Mär 2018 20:47

gemüse, der Vebu betreibt diesbezüglich Geheimnistuerei.

https://vebu.de/vebu-business/v-label/

So, wie ich diesen :aq: sympathischen :aq: Verein einschätze, sind jährlich 3 - 4 stellige Euro Beträge fällig.
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gemüse
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Beitrag von gemüse » 25. Mär 2018 21:33

Das PDF ist sogar geschwärzt :kk: – Deckt der geschätzte Betrag alles ab, auch getrennte oder jedes Mal umgestellte Anlagen etc.? Wenn ja, wäre ein so viel höherer Verkaufspreis schon seltsam.

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somebody
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Beitrag von somebody » 25. Mär 2018 22:45

@gemüse

gemüse, die hohen Preise vieler als vegan zertifizierter Produkte resultieren nur zum Teil aus den Vebu Gebühren. Bei den Convenience Produkten spielen, so denke ich, kleine Produktionsmengen, höherer Anteil manuellen Herstellungsaufwands, höhere Margen des Handels die Hauptrollen. ZB für Soja Steak Trockenprodukte von Vantastic Foods, also halbfertige Sojasteaks, zahle ich ca 35 Cent je Stück bei Kauf von 5 kg / ca 150 stc. Die pfannenfertigen Fake Steaks kosten dann im Supermarkt in Größenordnung 1,5 - 3 Euro.
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illith
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Beitrag von illith » 25. Mär 2018 23:43

...und nicht selten ist Vegankram ja auch = bio.
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gemüse
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Beitrag von gemüse » 26. Mär 2018 22:01

So ungefähr habe ich mir das mit dem Gesamtaufwand gedacht. Mein Luxus ist ein Cashew-Käse, der aufs Kilo umgerechnet etwa dreimal so viel kostet wie mein früherer Lieblingskäse aus Tiermilch. Wenn der Hersteller die Kosten auf eine größere Menge umlegen kann, sinkt der Verkaufspreis vielleicht auch. Bis dahin ist der Cashew-Käse eben was für besondere Gelegenheiten.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 27. Mär 2018 00:52

Den kenn ich auch,
find ich toll und besonders lecker in Salaten ,
aber dann mit Dressing von "follow your heart" , aber ich hab gerade keinen veganz in der Nähe und vielleicht bietet der veganz bestimmt bald eh nur noch Eigenmarken.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

gemüse
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Beitrag von gemüse » 29. Mär 2018 02:39

Salatdressing selbst zu machen ist überhaupt nicht schwierig :)

Was den Thread-Titel betrifft: In Portugal ist es Kantinen und Mensen in öffentlichen Einrichtungen offenbar gesetzlich vorgeschrieben, mindestens ein tierfreies Tagesmenu anzubieten. Bei näherem Hinsehen sind Ausnahmen vorgesehen, aber grundsätzlich finde ich das Gesetz eine gute Idee: Es holt tierfreie Ernährung aus der Askese-, Apostel- und Exoten-Schublade in den ganz normalen Alltag. http://www.theivra.com/Documents/From%2 ... %20law.pdf

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 29. Mär 2018 03:03

Ja, vielleicht, ich war mit den gekauften eigentlich immer zufrieden, zumal sie oft reduziert waren. Ich mag diese Dressings amerikanischer machart und von europäischen salatdressings abgeleitet.

Mit Portugal wusst ich noch nicht und klingt toll,
ich komm leider nicht viel rund, sonst würd ich mir mal die Kantinen dort ansehen. (Ok da geht man als besucher des landes wohl eher selten hin)

Ich hab mir das pdf aber mal abgespeichert.

Die Initiative vegane mensa z.b. ist zumindest in Österreich eingeschlafen. Nichtmal in Wien gibts in jeder uni mensa ein veganes gericht pro woche. Nur einzelne beilagen sind vegan , vieles in butter. Auch dpaghetti ohne sauce war nicht vegan. Kartoffelsalat mit speck oder unveganer Brühe.

Ein paar mensen haben Donnerstags ein veganes Gericht, aber außerhalb des Semesters war es nicht immer so und ich glaube , es wird schlimmer als besser.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 29. Mär 2018 10:10

Zumindest an unserer Mensa ist es anders.
Die Suppe ist in 99% der Fälle vegan, es gibt immer ein veganes Wok-Gericht, jeden 2. Tag Nudeln mit Sauce und öfter ein echtes veganes Gericht. Gulasch mit Knödel o. ä.

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