Frieden finden inmitten all dem Tierleid
Wie gehe ich mit der Situation um...
In meinem näheren Umfeld hat keiner ein Problem damit, dass ich mich vegan ernähre. Wenn meine Familie grillt gibt es für mich Gemüse. Aber meist halte ich mich davon eh fern.
Bei Einladungen zu Festen, esse ich eben die Beilage. Ich denke nicht darüber nach das auf dem Teller tote Lebewesen liegen. Also jetzt wo ich das schreibe...
Ansonsten mache ich das genau wie die Fleischesser. Ignorieren und Verdrängen. Ich denke möglichst nicht darüber nach und schalte konsequent im TV alles sofort ab, was nur im geringsten damit zu tun hat.
Und warum? Weil ich es nicht ändern kann. Und ich außerdem in Tränen ausbreche.
Ich bin aber der Meinung, wenn die Wurst oder der Braten auf dem Teller Augen hätte oder muh und mäh macht, würden ein paar Leute (vor allem Kinder) ins grübeln kommen. Bei meinem kleinen Enkel (1.Klasse), zeichnet sich schon etwas in die Richtung ab. Ich "böse" Oma sage ihm schon manchmal: du weißt schon das die Wurst mal ein Schweinchen war. Also nicht einfach so, sondern wenn das Thema mal auf "...oh, das arme Häschen oder so kommt".
In meinem näheren Umfeld hat keiner ein Problem damit, dass ich mich vegan ernähre. Wenn meine Familie grillt gibt es für mich Gemüse. Aber meist halte ich mich davon eh fern.
Bei Einladungen zu Festen, esse ich eben die Beilage. Ich denke nicht darüber nach das auf dem Teller tote Lebewesen liegen. Also jetzt wo ich das schreibe...
Ansonsten mache ich das genau wie die Fleischesser. Ignorieren und Verdrängen. Ich denke möglichst nicht darüber nach und schalte konsequent im TV alles sofort ab, was nur im geringsten damit zu tun hat.
Und warum? Weil ich es nicht ändern kann. Und ich außerdem in Tränen ausbreche.
Ich bin aber der Meinung, wenn die Wurst oder der Braten auf dem Teller Augen hätte oder muh und mäh macht, würden ein paar Leute (vor allem Kinder) ins grübeln kommen. Bei meinem kleinen Enkel (1.Klasse), zeichnet sich schon etwas in die Richtung ab. Ich "böse" Oma sage ihm schon manchmal: du weißt schon das die Wurst mal ein Schweinchen war. Also nicht einfach so, sondern wenn das Thema mal auf "...oh, das arme Häschen oder so kommt".
Den Vorschlag habe ich schonmal bekommen, mein "Leiden" in konstruktiven Aktionismus umzulenken. Wobei sich das eher nach Verdrängung anhört.gemüse hat geschrieben:Vielleicht hilft es Dir, wenn Du etwas tun kannst, um Handlungen, die Du verabscheust, unwahrscheinlicher zu machen? Bei Tierversuchen fällt mir da zum Beispiel die Förderung alternativer Forschungsmethoden ein. Auf der Seite des Bf3R gibt's eine Liste von Organisationen, die sich damit beschäftigen: http://www.bfr.bund.de/de/linkliste-4277.html
Ich will mit dem Thema gerne im Reinen sein und mich nicht ablenken wollen. Für Tierschutzarbeit auf der Strasse oder andere Organisationen fehlt mir echt die Muse, bei einem anstrengenden Fulltime Job und wahrscheinlich würde ich mir noch mehr Frust abholen.
- Gruftmoggele
- Grufti ohne i
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- Wohnort: BW
Ich finde die Frage generell sehr spannend, wie man als einzelner damit umgeht. Klaro, ich würde es auch empfehlen überschüssige Energien in Straßenaktionismus zu stecken, damit erreicht man glaube ich recht viel.
Ich vermute mal eine gute und sachliche Positionierung, welche Einstellung man zum Konsum tierischer Produkte hat, falls man mal versehentlich in eine Grundsatzdiskussion gerät ist auch gut. Ich versuche immer von mir zu reden, wie ich mein Konsumverhalten steuere und was für eine Einstellung ich habe. Denn wenn ich nur von mir rede, dass genau mein Leben für mich das Richtige ist und das ich das Richtige für mich (und die Tiere) tue, kann mir niemand an den Karren fahren.
Auf Diskussion, wie ich es den finde, dass andere Leute Tiere essen, versuche ich nicht einzugehen. Eher vielleicht nur nebenbei zu erwähnen, dass es fürs Tier nicht besonders nett ist, weil es ja für den Genuss eines anderen gequält wird.
Für den Mensch ja angeblich schon, wenn er sein Steak konsumiert. Darüber kann ich aber nicht urteilen, weil ich nicht in den Menschen hineinsehen kann.
Trotzem habe ich noch sehr oft Aggressionen, die sich manchmal schwer handhaben lassen.
Aber es geht mir in der Tat besser, wenn ich meinen Fokus, also mein Denken und Handeln auf das richte was ich schon gut mache, anstatt auf das, was ich sonst noch so alles tun könnte, oder was die anderen meiner Meinung nach unbedingt noch tun sollten!
Ich vermute mal eine gute und sachliche Positionierung, welche Einstellung man zum Konsum tierischer Produkte hat, falls man mal versehentlich in eine Grundsatzdiskussion gerät ist auch gut. Ich versuche immer von mir zu reden, wie ich mein Konsumverhalten steuere und was für eine Einstellung ich habe. Denn wenn ich nur von mir rede, dass genau mein Leben für mich das Richtige ist und das ich das Richtige für mich (und die Tiere) tue, kann mir niemand an den Karren fahren.
Auf Diskussion, wie ich es den finde, dass andere Leute Tiere essen, versuche ich nicht einzugehen. Eher vielleicht nur nebenbei zu erwähnen, dass es fürs Tier nicht besonders nett ist, weil es ja für den Genuss eines anderen gequält wird.
Für den Mensch ja angeblich schon, wenn er sein Steak konsumiert. Darüber kann ich aber nicht urteilen, weil ich nicht in den Menschen hineinsehen kann.
Trotzem habe ich noch sehr oft Aggressionen, die sich manchmal schwer handhaben lassen.
Aber es geht mir in der Tat besser, wenn ich meinen Fokus, also mein Denken und Handeln auf das richte was ich schon gut mache, anstatt auf das, was ich sonst noch so alles tun könnte, oder was die anderen meiner Meinung nach unbedingt noch tun sollten!
Ich weiß jetzt nicht wo du hin willst. Mit einem Fulltime Job und Überstunden bin ich aktuell über jede Freizeit mit meiner Familie glücklich.gemüse hat geschrieben:Man kann sich natürlich ganz auf Mitgefühl, Wut und Hass konzentrieren. An den Tierversuchen ändert das aber nichts. Die Entwicklung und Förderung alternativer Forschungsmethoden schon. Es ist so ziemlich das Gegenteil von Ablenkung.
Mal so nebenbei in der Freizeit and der Entwicklung und Förderung alternativer Forschungsmethoden zu arbeiten (ohne entsprechende Ausbildung oder Studium) klingt jetzt sehr realitätsfern.
Zuletzt geändert von Sphinkter am 25. Mai 2018 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
Vielleicht nochmal zu Klärung: Ich habe keine überschüssige Energie, sondern "negative" Emotion, wie Wut auf Tierquäler und gedankenlose Fleischesser etc.Gruftmoggele hat geschrieben:Ich finde die Frage generell sehr spannend, wie man als einzelner damit umgeht. Klaro, ich würde es auch empfehlen überschüssige Energien in Straßenaktionismus zu stecken, damit erreicht man glaube ich recht viel.
Mir geht es um innere Arbeit, wie man mit dem Leiden trotzdem glücklich leben kann.
Ich finde den Metta Ansatz im Buddhismus sehr interessant, doch Tierquälern Glück und Gesundheit zu wünschen klingt unrealistisch.
Ich hatte heute die Idee, dass man ihnen allerdings wünschen könnte, dass sie ihren Hass und die Gier (z. B. nach Fleisch), ihren Drang Tiere leiden zu lassen loswerden und ihr Herz für die Mitgeschöpfe öffnen, um dann auch Glück und Gesundheit zu erlangen.
Dir machen provokationen Spass, oder? Lass es doch einfach sein, wenn du meine Frage nicht verstehst bzw. verstehen willst.Akayi hat geschrieben:Man kann auch Geld spenden und sich informieren. Aber vielleicht ist das ja auch nur schnöde Ablenkung. Vielleicht stattdessen lieber ein paar neue Diäten ausprobieren?