Vegan vs. Carnivore Diet

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 28. Jun 2018 10:02

Sphinkter hat geschrieben:Mich irritiert, dass es den Protagonisten in diversen FB Gruppen so grossartig geht.
...und alle haben sie einen meega Hieper auf süßes und hauen sich an Cheatdays Tonnen von Junk rein oder "zaubern" sich Desserts auf Zuckerersatzstoffen oder Aromen zusammen.
Mal davon ab das man Unmengen verehren muss um auf seine Kalorien zu kommen. Um da nicht ins Defizit zu geraten muss trotzdem massiv Fett in die Ernährung aufgenommen werden.
Meist dann entweder tierische Fette oder raffinierte Öle ....das ist dann auch wieder meega healthy.

Am Ende hält nur jemand mit einer wirklichen massiven ES bzw. sportlichen Trainingsdruck (z.B. Langstreckenläufer) eine derartige Ernährung durch.

Postuliere ich mal (Kaffee getrieben) hier grade mal vor mich her :mg:

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 28. Jun 2018 10:13

Das mit dem Cheatday gilt wohl nicht. Die essen nur Fleisch.
1kg mit Fett. Da kommen bei Crono schon 2600 kcal zusammen. Das passt schon, aber auch 260g Protein und 150g Fett, davon 60g gesättigtes Fett. Transfette?
Mikronährstoffe fehlen massig.
Vitamin B1, Folsäure, Vitamin A, C, E, K.
Kalzium, Magnesium, Mangan.
Eine wahre Mangelernährung.
Ggf. können die mit Innereien (Würg) noch paar Vitamine kompensieren.
Für mich unfassbar, wie da jemand drauf leben kann und sich angeblich supergesund und fit fühlt.

Zum Beispiel diese Andersen Familie. Die sehen schon gesund aus. 17 Jahre nur Fleisch (doppel würg).
http://meatheals.com/2018/02/04/charlene-andersen/

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 28. Jun 2018 10:27

Cheatdays ist auch mehr so eine Summenbeobachtung bei den diversen "LowCarblern" ...da gibt es ja auch alle Farben des Regenbogens.
Da mag der eine strenger sein der andere weniger.

Genau wie evtl Zugeständnisse um die Mikros auf Vordermann zu bringen.

Was ich damit sagen wollte das schon zu beobachten ist das sich "Gelüste" auf Süße einstellen.
Ich finde es gibt kaum ein besseres Indiz dafür das einem wirklich etwas fehlt.
Vielleicht mag Gesellschaft, Sozialisation und persönliche Vorlieben und Gewohnheiten stark vorgeben worauf man Lust bekommt,
aber ich denke der Körper will einen durchaus etwas sagen, wenn er grade etwas salziges, fettiges, süßes einfordert.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 28. Jun 2018 10:53

Ich denke, das ist eher ein Problem der Leute die Ladetage machen.
Diese Gruppe geht komplett auf Tierprodukte oder gar nur fettiges Fleisch.
Durch die Ketone sind die sicher auch immer schön satt.
Diese Anderson Familie lebt nur von fettigen Steaks, auch die Kinder.
Alle angeblich top gesund.
Ich kann das nicht fassen.
Das sind bei 1kg Steak sogar 270g Fett, davon 107g gesättigtes Fett, 714 mg Cholesterol.
Das Mikrobiom müsste sich in einen völlig pathologischen Bereich schieben. Skorbut wegen Vitamin C Mangel, Proteinmengen die den Körper übersäuern und die Nieren belasten, Fettmengen die der Körper nur schwer in einem Rutsch händeln kann.... ich kann das nicht verstehen, wie man 17 Jahre darauf gesund sein kann....

hansel
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Beitrag von hansel » 28. Jun 2018 11:35

Sphinkter hat geschrieben: Das sind bei 1kg Steak sogar 270g Fett, davon 107g gesättigtes Fett, 714 mg Cholesterol.
Das Mikrobiom müsste sich in einen völlig pathologischen Bereich schieben. Skorbut wegen Vitamin C Mangel, Proteinmengen die den Körper übersäuern und die Nieren belasten, Fettmengen die der Körper nur schwer in einem Rutsch händeln kann.... ich kann das nicht verstehen, wie man 17 Jahre darauf gesund sein kann....
Zumindest bei dem früher und z.T. heute noch gefürchteten Cholesterol bestehen noch viele Unklarheiten.
Es scheint so zu sein, dass die Cholesterinaufnahme gegenüber dem im Körper gebildeten Cholesterin ein geringere Rolle spielt.
Die körpereigene Bildung von dem immerhin lebenswichtigen Cholesterin scheint individuell verschieden zu sein, durch Prostaglandine gesteuert. Vielen Menschen, besonders älteren Frauen, schaden hohe Cholesterinspiegel nicht, sondern sie scheinen sogar protektiv auf einige Krebsarten zu wirken. Dagegen sind (zu) niedrige Spiegel mit einigen Gesundheitproblemen verbunden.
- Ach, und das mit der "Übersäuerung des Körpers" wird sehr angezweifelt.

Zu viel gesättigte Fette würde ich auch als problematisch ansehen.

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 28. Jun 2018 12:03

hansel hat geschrieben: - Ach, und das mit der "Übersäuerung des Körpers" wird sehr angezweifelt.
Wir sprechen hier aber nicht von dem üblichen Säure/Basen Mumpitz.. .
Aufnahmemengen von mehr als 2g Ewiweiss/kg Körpergewicht werden generell nicht empfohlen.
Einfach weil die Niere mit der Abfuhr des entstehenden Harnstoffes überfordert wird und man teils schwere Gichtanfälle provoziert.
In Kombination mit zuviel Salz auch gerne mal Wassereinlagerungen.

Gesund ist wohl anders.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 28. Jun 2018 12:30

Balthazar2026 hat geschrieben:
Wir sprechen hier aber nicht von dem üblichen Säure/Basen Mumpitz..
Ja, richtig. Nicht Säuren Basen Ernährung, sondern die Mengen an Aminosäuren und Purinen, die ernorm belasten.
Über Cholesterin kann man sicher gelassener sein, wenn man kein Responder ist, sonst kann es problematisch werden.
Auch die Mengen an gesättigtem Fett oder Fett allgemein können nicht unproblematisch sein.
Auf VeganRD werde schon über 30g in einer Mahlzeit als ungesund angesehen.

"In fact, there is good evidence that eating large amounts of fat all at once can raise risk for heart disease. Because of that, some experts recommend consuming no more than 30 grams of fat at one sitting."

https://www.theveganrd.com/2010/03/fat- ... ld-you-go/

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 29. Jun 2018 12:34

Ist schon krass, dieser Anderson isst 2 bis 3 Pfund fettige Steaks. Nur das seit 20 Jahren. Keine Gewürze, kein Salz, da seine Augen sonst "puffy" werden.
Klar ist die Familie n=4, aber aufgrund des Wissens der Ernährungswissenschaft müssten die nach 20 Jahren bzw. die Kinder einen Mangel haben und Anderson irgendwelche Beschwerden.
Laut Greger hatten die Inuit auch Zivilisationskrankheiten. Die Kost ist vergleichbar. Bekomme das nicht auf die Reihe.

Können wir uns Ernährungs Erkenntnisse in die Tonne werfen?
Lügt dieser Anderson?

Bitte mal paar Meinungen:

https://mobile.twitter.com/joecharlene8898?lang=de

Veränderung nach dem Weglassen von Pflanzenkost

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 29. Jun 2018 13:02

Wenn man nach dem Internet geht funktioniert Lichtnahrung ja auch .... und Darmreinigung...und und und.
Und die Ernährung von Kindern zu kontrollieren so das sie WIRKLICh nur Fleisch essen .. müsste schon ziemlich abusive sein um zu funktionieren.

Ansonsten sind Kinder nämlich ein perfekter Staubsauger für Junk und jedes andere Futter der Peergroup.

Oder haben die Andersons schon eine Carnivore-Kindergarten gegründet? :kk:

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 29. Jun 2018 13:17

Unabhängigkeit davon finde ich das eine enorme seelische Vergewaltigung für die Kinder.
Wenn die Leute bei vegan auf die Barrikaden gehen, warum nicht hier?
Kein Eis, keine Schokolade, keine Gummibärchen. Geht alles vegan.

Fuck, irgendwas kann da nicht stimmen. Fake?
Verkaufen will er anscheinend nichts, keine Ebooks, Clients etc. Zumindest habe ich nichts gefunden...

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