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von hansel » 26. Dez 2018 07:06
Ich gebe zu, die Diskussion wirkt meinerseits etwas kleinkariert. Der Punkt, um den es mir geht.:
Es wird von einigen Leuten immer wieder angeführt, dass die Substitution von B12 beim Menschen eine quasi normale Sache sei, und als Beweis wird angeführt, dass es ja auch bei Nutztieren durchgeführt werden muss.
Und da bin ich eben anderer Meinung: Abgesehen von Krankheiten und bestimmten Mangelzuständen ist eigentlich immer eine normale B12-Versorgung der Tiere incl. Menschen aus der "normalen" Ernährung gegeben. Sonst gäbe es diese Tiere und Menschen nicht (mehr). Sicher kann man jetzt, da man B12 kennt und herstellen kann, an dieser und jener Schraube noch stellen und optimieren, notwendig ist das bei gesunden Individuen jedoch nicht.
Das führt für mich zu dem Schluss, dass es ein sehr flaches bis falsches Argument ist, eine B12-Substitution des Menschen damit zu begründen, dass es "bei (Nutz)-tieren doch auch gemacht werden muss, es also ein in der Natur normaler Vorgang wäre.
Dazu zählt auch die verbreitete Ansicht, dass B12 ausreichend in "gesunden" Böden wäre und wir es schon wegen der verarmten Böden ersetzten müssen. Ist es nicht: Es ist (von Bakterien gebildet) AN einigen Pflanzen. Diese Menge ist jedoch zu vernachlässigen.
Das spricht natürlich überhaupt nicht gegen eine Substitution bei Menschen und Tieren, die - aus welchen Gründen auch immer - zu wenig B12 aufnehmen können.