Cobalt & Cyanocobalamin in der Nutztiernahrung

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
HansJ
Beiträge: 8
Registriert: 28.12.2016

Beitrag von HansJ » 6. Feb 2019 16:57

hansel hat geschrieben:.
Grob gesagt: Alle Nutztiere, die so gefüttert werden wie vor gut 50 Jahren, brauchen keinen B12-Zusatz.
Und deshalb finde ich Verweis auf die (jetzige) Tierfütterung, die ja auch B12 bräuchte als Argument äußerst kontraproduktiv. -
Gut, aber die Nutztiere von vor 50 Jahren und deren Haltungsbedingungen gibt es eben praktisch nicht mehr.
Ebensowenig, wie es hier die Lebensumstände noch gibt, die dazu führen könnten, dass B12-Supplemente bei veganer Kost überflüssig wären -
das sind halt eher unhygienische Lebensumstände.

Was wären also Alternativen zum Supplement? (gehört jetzt eigentlich wieder in den Hauptthread...)
Man könnte Pflanzen mit B12 supplementieren. Die nehmen B12 zum Teil auf: https://www.youtube.com/watch?v=Cn5GYuAlvdQ
Man könnte mit den richtigen Kulturen fermentieren, so dass verwertbares B12 entsteht: https://www.youtube.com/watch?v=aUmU73FX5Ws
(beides Videos von Niko Rittenau)
Man könnte theoretisch auch das Trinkwasser in den Wasserwerken mit B12 anreichern - ein Kilo Cyanocobalamin würde reichen,
um 125000 Kubikmeter Wasser mit 8 µg pro Liter aufzupimpen. Bei 850 Dollar pro Kilo Cyanocobalamin kostet das 0,68 Cent (US-Währung)
pro Kubikmeter. Wir reichern ja auch Lebensmittel über das Salz mit Jod an, und das würde ich dann ähnlich werten.

Dann müsste kein Mensch mehr über B12 reden... (auch nicht bei Tieren in der Massentierhaltung...)

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