Artikel über ex-vegane Youtuber
ja seh ich auch so. aber dazu müssen sie halt die probleme auch ehrlich und konkret benennen, zb "ich mag halt vollmilch-schoki, und die vegane ist nunmal anders und gibt mir nicht den gleichen genuss" oder "in der kantine ist schwierig weil nur kleine auswahl und selbst mitbringen sieht doof aus". klingt banal, aber die alltagsprobleme können für den einzelnen schon so ätzend sein, dass e umkehrt. aber ich hab den eindruck, dass da "edlere", grundsätzliche dinge vorgeschoben werden, wie dass es für den körper generell nicht gut sei oder so.
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- BodyBuilder
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Klingt ja bedenklich ...Sphinkter hat geschrieben:Ich bin jetzt seit 2006 vegan und bin mega aufgegast. Hab zig Sachen probiert, aber keine Lösung unter der ich "thrive".
Wie bald nach Umstellung auf vegane Ernährung kam dieses Problem auf?
Isst du mehr FODMAP als der Durschnitts-Mischköstler?
Hast Du mal ausprobiert, für einen Zeitraum von mindestens 1-2 Wochen auf "besonders wenig FODMAP" umzustellen?
Ich schätze dass ich mich verglichen mit anderen Veganern relativ FODMAP-arm ernähre. Probleme mit Gasentwicklung habe ich nicht. Ich hoffe doch, dass das auch dauerhaft so bleibt.
Bisher ist der Gasenwicklungs-Zustand bei mir über mehrere Jahre hinweg stabil bei "minimal / normal".
- human vegetable
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Kann diese Verdauungsprobleme aus persönlicher Erfahrung sehr gut nachvollziehen.
Andererseits merke ich aber auch, dass mir einige Ballaststoffquellen extrem gut tun: Sie sättigen über lange Zeit, und ich fühle mich viel ruhiger und zufriedener (>gut eingepegelter Blutzucker- und Insulinspiegel?). Insofern wäre eine generell an Ballaststoffen arme Ernährung für mich nur die letzte Möglichkeit, wenn ich meiner Verdauungsprobs anderweitig gar nicht Herr werden könnte, weil ich auf die genannten Vorzüge nicht verzichten will.
Interessanter finde ich es gerade bei vermuteten Unverträglichkeiten, mit verschiedenen Ballaststoffquellen zu experimentieren. Vielleicht ist die individuelle Verträglichkeit für manche davon ja wesentlich stärker ausgeprägt, als für andere?
Soweit ich weiß, ist auch die FODMAP-Diät so aufgebaut. Nach einer anfänglichen Eliminationsphase, in der Ballaststoffe generell minimiert werden und beobachtet wird, ob überhaupt eine Besserung auftritt, werden in einer Provokationsphase dann verschiedene Lebensmittel ausgetestet, und die individuellen Toleranzschwellen ermittelt. So kann man hoffentlich langfristig nämlich doch wieder viele FODMAP-Quellen ohne (zu) große Probleme verzehren.
Nur: Um das systematisch durchzuziehen, braucht man extrem viel Geduld und Selbstkontrolle. Man isst halt ständig doch mal was außer der Reihe, und das verfälscht die Ergebnisse. Realistisch muss man sich auf mehrere Durchläufe einrichten, bis man so halbwegs weiß, was die trigger foods sind.
Dennoch, der Aufwand scheint es mir wert. Die Alternativen (ballaststoffarme Kost als Dauerzustand, bzw. immer wiederkeherende, scheinbar unkontrollierbare Verdauungsprobs) scheinen mir größere Übel. Aber ich bin halt auch ein Vielfraß, und würde ohne Vollkorn, Hülsenfrüchte und massig Gemüse vermutlich aufgehen wie ein Hefekloß, oder ständig sabbern vor Hunger. Wer sich auch mit kleinen Portionen zufrieden gibt, für den sind Ballaststoffe vielleicht nicht so wichtig.
Andererseits merke ich aber auch, dass mir einige Ballaststoffquellen extrem gut tun: Sie sättigen über lange Zeit, und ich fühle mich viel ruhiger und zufriedener (>gut eingepegelter Blutzucker- und Insulinspiegel?). Insofern wäre eine generell an Ballaststoffen arme Ernährung für mich nur die letzte Möglichkeit, wenn ich meiner Verdauungsprobs anderweitig gar nicht Herr werden könnte, weil ich auf die genannten Vorzüge nicht verzichten will.
Interessanter finde ich es gerade bei vermuteten Unverträglichkeiten, mit verschiedenen Ballaststoffquellen zu experimentieren. Vielleicht ist die individuelle Verträglichkeit für manche davon ja wesentlich stärker ausgeprägt, als für andere?
Soweit ich weiß, ist auch die FODMAP-Diät so aufgebaut. Nach einer anfänglichen Eliminationsphase, in der Ballaststoffe generell minimiert werden und beobachtet wird, ob überhaupt eine Besserung auftritt, werden in einer Provokationsphase dann verschiedene Lebensmittel ausgetestet, und die individuellen Toleranzschwellen ermittelt. So kann man hoffentlich langfristig nämlich doch wieder viele FODMAP-Quellen ohne (zu) große Probleme verzehren.
Nur: Um das systematisch durchzuziehen, braucht man extrem viel Geduld und Selbstkontrolle. Man isst halt ständig doch mal was außer der Reihe, und das verfälscht die Ergebnisse. Realistisch muss man sich auf mehrere Durchläufe einrichten, bis man so halbwegs weiß, was die trigger foods sind.
Dennoch, der Aufwand scheint es mir wert. Die Alternativen (ballaststoffarme Kost als Dauerzustand, bzw. immer wiederkeherende, scheinbar unkontrollierbare Verdauungsprobs) scheinen mir größere Übel. Aber ich bin halt auch ein Vielfraß, und würde ohne Vollkorn, Hülsenfrüchte und massig Gemüse vermutlich aufgehen wie ein Hefekloß, oder ständig sabbern vor Hunger. Wer sich auch mit kleinen Portionen zufrieden gibt, für den sind Ballaststoffe vielleicht nicht so wichtig.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
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Wobei es hier ja schon Unterschiede gibt, keine Nachkommen zeugen ist eine Sache, aber aktiv zum Töten aufzurufen...interessanterweise sehen diese Befürworter eine "Veränderung" immer bei den Anderen.
Passt aber auch wieder hervorragend in die egoistische Haltung reichlich Tierprodukte zu konsumieren.
Passt aber auch wieder hervorragend in die egoistische Haltung reichlich Tierprodukte zu konsumieren.
Noch mal was zu den Ex Vegan Videos auf YouTube.
Habe jetzt zig Videos gesehen und fand interessant, dass Viele sagen, dass sie alle Supplements bzw. "Tonnen" von Supplements genommen gaben. Die US Amerikaner scheinen aber ein anderes Verständnis von Supplements zu haben und meinen hier Spirulina, Hefen, Goji-Beeren, Chia-Samen bzw. sogenannte Superfoods.
Ich verstehe darunter jetzt Mikronährstoffe wie Vitamin B12, D, Jod, Zink etc, die Dinge die kritisch sein können.
Schon interessant, was für Informationen da verbreitet werden und wie kritisch man mit dem ganzen Visuellen Müll auf YouTube umgehen muss.
Habe jetzt zig Videos gesehen und fand interessant, dass Viele sagen, dass sie alle Supplements bzw. "Tonnen" von Supplements genommen gaben. Die US Amerikaner scheinen aber ein anderes Verständnis von Supplements zu haben und meinen hier Spirulina, Hefen, Goji-Beeren, Chia-Samen bzw. sogenannte Superfoods.
Ich verstehe darunter jetzt Mikronährstoffe wie Vitamin B12, D, Jod, Zink etc, die Dinge die kritisch sein können.
Schon interessant, was für Informationen da verbreitet werden und wie kritisch man mit dem ganzen Visuellen Müll auf YouTube umgehen muss.
Ich habe das so verstanden, dass die erste Phase eine strikte Low FODMAPs Phase ist. Also nur die Lebensmittel gegessen werden, die in der offiziellen App grün sind.human vegetable hat geschrieben: ↑21. Mai 2019 17:35
Soweit ich weiß, ist auch die FODMAP-Diät so aufgebaut. Nach einer anfänglichen Eliminationsphase, in der Ballaststoffe generell minimiert werden und beobachtet wird, ob überhaupt eine Besserung auftritt, werden in einer Provokationsphase dann verschiedene Lebensmittel ausgetestet, und die individuellen Toleranzschwellen ermittelt. So kann man hoffentlich langfristig nämlich doch wieder viele FODMAP-Quellen ohne (zu) große Probleme verzehren.
Da sollten doch aber auch genug Ballaststoffe dabei sein. Kartoffel, Salat, einige Obstsorten.
Ich finde nur folgendes spannend:
Da es sich bei FODMAPs um Kohlenhydrate handelt, kommen sie nur in pflanzlichen Lebensmitteln und vielen Milchprodukten vor. Sie kommen nicht in Fleisch, Fisch, Geflügel, Käse oder Eiern vor, die alle kohlenhydratfrei sind. Dies erklärt, warum manche Menschen, die den Veganismus für eine tierproduktlastige, kohlenhydratarme Ernährung aufgeben (wie die Paläo oder Carnivore Ernährung), behaupten, dass sie sich viel besser fühlen im Vergleich zur veganen Zeit.
Tatsache ist, dass sich Ex-Veganer wahrscheinlich wirklich besser fühlen, insbesondere wenn sie ein Reizdarmsyndrom oder andere funktionelle Verdauungsprobleme haben. Anstatt Ex-Veganer zu verurteilen, wäre es produktiver die Ursachen der Abkehr zu verstehen. Wenn sie an Verdauungsstörungen leiden, wollen sie wahrscheinlich gar nicht ihre ethische Überzeugungen aufgeben, sondern einfach nur gesund und beschwerdefrei sein und dies mit einer veganen Ernährung nicht möglich war. Es ist wichtig anzuerkennen, dass Menschen mit Reizdarmsyndrom es viel schwerer haben, nur mit pflanzlichen Lebensmitteln zu leben, und dass ihre Probleme real sind.