Pflanzenleid

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 19. Okt 2019 22:51

Wobei man hier grundsätzlich zwischen "Schaden" und "Leid" differenzieren sollte (dazwischen gibt's noch Schmerz).

Dass viele pflanzliche Lebensmittel Beschädigung oder gar Tod der gebenden Pflanze zur Folge haben, ist klar. Ob diese Pflanze dabei Schmerzen im Sinne "höherer" Lebewesen spürt, ist schon weniger klar bis unwahrscheinlich. Dass die Pflanze darunter aber leidet wie es bewusste, denkende Organismen tun (d. h. der Schmerz wird noch durch negative Gedenken und Gefühle verstärkt) schließe ich sicher aus.

Insofern sehe ich nicht, dass es einen starken ethischen Imperativ gibt, Veganismus noch weiter auf Frutarismus zu beschränken. Aus meiner Sicht ist diese Einschränkung lediglich übergeneralisierter Systemzwang.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 19. Okt 2019 23:03

Ich wollte nur rausfinden, welche Lebensmittel wirklich "beschädigt" werden. Auf das Ziel Fruktarier wollte ich jetzt gar nicht raus.

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 20. Okt 2019 09:53

Sabotagehase hat geschrieben:
19. Okt 2019 21:19

hab zugegeben keine ahnung vom frutarier-sein aber fügt man pflanzen wirklich leid zu wenn sie bei der ernts schon tot sind.
Wenn man sich die Ernte Videos auf YT anschaut, dann sehen die Pflanzen schon sehr finale aus.
Von daher ist die Frage nach dem Pflanzenleid wahrscheinlich wirklich obsolet, da die Pflanze ohnehin schon tot ist, selbst wenn sie in ihrem Bewusstsein irgendeine Form von "Angst" vor der Ernte hätte.
Habe gerade gesehen, in der Landwirtschaft spricht man auch von Totreife.

Dass das ganze natürlich nur ein verbales Ablenkungsmanöver darstellt, ist klar.
Ging es den Menschen wirklich um Pflanzenleid wären sie Fruktarier, in Wirklichkeit ist ihnen Pflanzenleid scheiss egal. Sie wollen einfach gegenüber Veganern eine Doppelmoral konstruieren, um den eigenen Konsum nicht reflektieren zu müssen. Irgendein Abwehrmechanismen.

Benutzeravatar
illith
Berufs-Veganer
Beiträge: 70192
Registriert: 09.01.2008
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von illith » 20. Okt 2019 11:03

für solche Fälle:
☜★VeganTakeover.de★☞
BlogShirtsBuch

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 20. Okt 2019 11:55

Super gemacht. Kann man bei YT leider nicht verlinken.
Würde aber wahrscheinlich ohnehin einer Rationalisierungen zum Opfer fallen, um die eigene kognitive Dissonanz abzumildern.

Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 20. Okt 2019 12:09

Ok, merke erst jetzt den Zusammenhang. Du wolltest keinesfalls den Fru(k)tarismus predigen, sondern lediglich ein antiveganes Scheinargument entlarven.

Illith, die cartoons treffen es sehr gut.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 20. Okt 2019 12:14

Ja, aufm Smartphone tippen, unterschlägt manchmal klare Aussagen...

Antworten