Ökologischer Aspekt im Totalangriff

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Sphinkter
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Ökologischer Aspekt im Totalangriff

Beitrag von Sphinkter » 16. Nov 2019 11:15

Um weiterhin Fleisch essen zu können, gibt es ja aktuell Meinungen, welche den ökologischen Impact von Fleisch bagatellisieren wollen.

https://skepticalscience.com/animal-agr ... arming.htm

"Meat production accounts for about 3% of the USA’s greenhouse emissions (13-18% in less developed countries), while transportation is 80% of the greenhouse gases from the USA (64% worldwide)"

Argumentation: Liebe Veganer, so lange ihr Auto fahrt, mal fliegt oder im Bus sitzt, schön die Fresse halten, wenn ich Steak esse.

Geht die Rechnung auf? 3% empfinde ich als Schöngerechnet.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 16. Nov 2019 22:39

Fragt sich, was US Amerikaner mit Greenhouse Gas meinen...

"Die riesigen Mengen an Methan, die von Nutztieren ausgestoßen werden, sind davon lediglich ein kleiner Teil – wenn auch ein schwerwiegender. Denn Methangas ist weitaus schädlicher für das Klima als Kohlendioxid: es heizt die Atmosphäre über 20-mal so stark auf wie CO2."
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourc ... 13310.html

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 16. Nov 2019 22:45

"Ackerbau und Viehzucht sind in 2016 für ca. 7,2 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Wiederkäuende Rinder, Mist- und Güllelagerung sowie stark gedüngte Felder setzen die Gase Methan und Lachgas, aber auch Ammoniak frei."
https://www.umweltbundesamt.de/themen/k ... textpart-5

Methan ist danach 25-fach, Lachgas 298-fach klimaschädlicher als Kohlendioxid. Wäre die frage, ob das da eingerechnet wurde.

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 16. Nov 2019 23:02

Ich bin mit all den Zahlengefechten oft überfordert, da wir "Normalbürger" kaum je in der Lage sind alles zu verifizieren. Damit finden nur sinnfreie Kleinkriege um irgendwelche Prozentangaben statt, ohne was zu bewirken.

Ich beschränke mich daher meist lieber auf die Tatsache, dass es in diesem Ausmass alles andere als gesund für unseren Planeten ist.
Die Argumentation "die anderen Umweltsünden sind noch viel schlimmer" finde ich wenig hilfreich. Wer kann zB. schon auf die Mobilität ganz verzichten? Oder auf Industrieprodukte?

Wir können sicher vieles einschränken, beim Essen sehe ich allerdings eine der einfachsten Möglichkeiten, täglich auf vielfältiger Ebene positiver zu leben.

Würden wir deren Argumentation jedoch weiterführen, müssten wir zB. ab sofort weltweit sämtliche Kriege und Armeen rein nur aus ökologischer Sicht verbieten. Dafür wäre ich jedoch wiederum zu haben, sie bekommen von mir aus höchstens noch ein paar Steinschleudern & Blasrohre mit Maiskörnern. Plus Schutzausrüstung damit der Pflasterverbrauch nicht so arg in die Höhe schnellt! ;)

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 17. Nov 2019 00:07

Naja, Fleisch wird ja auch transportiert, genauso wie Tierfutter und die Tiere selbst. Ist halt immer die Frage, was man so miteinrechnet.

Sinnvoll bei Treibhausgasen ist es daher auch mit CO2 Äquivalenten zu rechnen, da sieht Methan nämlich auch gleich ziemlich scheiße aus.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 27. Feb 2020 19:14

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