Nix wird besser - im Gegenteil!

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Benutzeravatar
illith
Berufs-Veganer
Beiträge: 70192
Registriert: 09.01.2008
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von illith » 22. Jun 2020 06:16

Mökel hat geschrieben:
22. Jun 2020 05:39
die Freiheit will ich mir eigentlich nehmen
überleg bitte, *wem* du damit die Freiheit nimmst.
so was wie Xucker oder Xucker light (das ist ja irgendwie auch Erythrit) vertrage ich gar nicht mehr, davon bekomme ich Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall.
echt, auch von Erythrit? (genau, das ist "Xucker Light") das ist ja eigentlich deutlich besser verträglich als Xylit...
und Stevia sollte eigentlich in der Hinsicht überhaupt kein Problem sein.
aber falls du es eh nicht so süß brauchst, dürfte es ja ohnehin nicht so sehr ins wortwörtliche Gewicht fallen. wäre halt eine Möglichkeit, noch ein paar Kalorien einzusparen.
also isst du zuckerfreien Sojajoghurt nur mit Obst, keinem direkten Süßungsmittel?
☜★VeganTakeover.de★☞
BlogShirtsBuch

Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 22. Jun 2020 06:18

Hallo Mökel, zum Thema Süßstoffe: Wenn du dir den Süßhunger abtrainiert hast und ganz ohne, bzw. mit kleinen Mengen natürlich süßer Speisen auskommst, ist das natürlich der Optimalfall.

Andererseits sollte man nicht alle kalorienfreien Süßstoffe in die gleiche Schublade stecken - z. B. sind Xylit und Erythrit beides Zuckeralkohole, aber Xylit macht relativ schnell Blähungen und Bauchweh (wird kaum aufgenommen, sondern im Dickdarm fermentiert), während Erythrit schon im Dünndarm fast komplett aufgenommen und wieder ausgepinkelt wird > keine Fermentation, also keine Blähungen.

Solltest du dir ganz sicher sein, dass du mit Erythrit tatsächlich ein Verträglichkeitsproblem hast (evtl. aufgrund einer individuellen Unverträglichkeit), bleibt das natürlich graue Theorie, aber ansonsten könntest du falls überhaupt Bedarf besteht nochmal einen Test wagen, evtl. sind deine vorherigen Probleme rein durch Xylit verursacht.

Mir persönlich hilft Erythrit gegen Wassereinlagerungen, aber dieser Effekt ist nirgendwo durch Studien belegt oder auch nur durch persönliche Anekdötchen. Ich merke es lediglich deutlich, dass diese Problematik bei regelmäßigem Verzehr abnimmt (bzw. zunimmt, wenn ich es weglasse). Da ich aber bis jetzt der einzige bin, bei dem es diese Wirkung zu haben scheint (habe das schonmal im Forum angesprochen, ohne positive Rückmeldungen weiterer Mitglieder) ist es unwahrscheinlich, dass es bei dir in gleicher Weise hilft.

Das nur zur Erklärung warum ich Süßstoffe nicht alle über einen Kamm scheren will.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Mökel
Beiträge: 7
Registriert: 08.03.2020

Beitrag von Mökel » 23. Jun 2020 06:07

Moin!

Naja, ich weiß es nicht - ich habe ja einen "Reizdarm" - warum auch immer, vertrage alles möglich nicht … und bei Erythrit hatte ich mal die heftigsten Beschwerden, ich dachte, ich müsste platzen vor Blähungen. Fürchterlich.

Am besten ist es wirklich, ich lasse alles so natürlich wie möglich. Von dem ganzen Pflanzenkram geht es meiner Verdauung gut - auch wenn man da ja eher Blähungen zuschreiben würde - aber Süßstoffe oder ein kleines Scheibchen Baguette oder etwas Milch und das Gerumpel geht los. Das ist ja bei jedem sehr unterschiedlich - und ich bin da sehr empfindlich. Ich hatte zwar auch schon mal jahrelang Ruhe - konnte alles essen - aber gerade habe ich seit einigen Monaten wieder so einen Schub und muss sehr vorsichtig sein.

Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 23. Jun 2020 11:04

Wenn du ganz genau weißt, welche Lebensmittel dir Probleme machen, dann ist es natürlich sinnvoll, diese wenn immer möglich zu meiden. So oder so, alles Gute auf deinem Weg!
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Benutzeravatar
Karsten
Beiträge: 20
Registriert: 14.05.2020

Beitrag von Karsten » 3. Jul 2020 07:54

Mökel hat geschrieben:
21. Jun 2020 07:48
Ich bin gerade irgendwie enttäuscht.
 ! Nachricht von: somebody
Karsten postete hier 3 kommerzielle Links, die ich entfernte & geht nun dauerhaft ins Exil.

Benutzeravatar
VegSun
möchte das nicht.
Beiträge: 10633
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von VegSun » 7. Jul 2020 19:55

Am Anfang meiner veganen Zeit aß ich viel Vollkornbrot und Haferflocken , aber ich hatte dadurch oft einen nervösen Magen mit Grummeln. Das war zumindest bei mir zuviel des guten Bund eher kontraproduktiv.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 7. Jul 2020 20:24

Auch wenn man es von mir nicht erwartet....vegan ist keine Heilsnahrung, sondern eine Philosophie die Tierleid reduzieren will.
Eine Diät ist es auch nicht. Wenn man zuviel Kalorien isst, nimmt man zu. Kalorien aufschreiben und prüfen...irgendwo wir es versteckte Kalorien geben...Öl, Getränke etc.

rawtill4
Beiträge: 36
Registriert: 01.08.2018

Beitrag von rawtill4 » 8. Jul 2020 13:21

Ich würde erstmals versuchen die Ernährung so zu optimieren, dass du möglichst Beschwerdenfrei bist. Dabei würde ich nicht auf Labels achten. Bist du zufrieden dokumentierst du einen Monat was du so gegessen hast und welche Lebensmittel du verträgst. Das ist dann deine Baseline.

Danach kannst du Schrittweise deine Ernährung umstellen. Wichtig ist, dass du immer nur etwas aufs Mal umstellst. So weisst du immer an was es liegt, wenn wieder Beschwerden auftauchen.

Es bringt niemandem etwas wenn du leidest.

Antworten