Vegan - eine Illusion?
Verfasst: 27. Nov 2021 13:23
Hallo ihr Lieben!
Ich lebe "vegan" und stelle mir seit geraumer Zeit die Frage, ob man wirklich vegan leben kann oder ob man es ein Leben ohne den Konsum tierischer Produkte nennen muss. Die Frage ist in mir aufgekommen, als ich heuer im Frühjahr mein Selbsterntefeld umgestochen habe und dabei so manchen Regenwurm und andere Tierchen getötet habe, Beikraut ausgerissen habe, auf dem Insekten ihre Eier abgelegt haben. Jetzt schreit der ein oder andere sicher, was ich denn nicht für ein Unmensch sei - wir haben durch diese Arbeiten 4 Personen für mindestens 4-5 Monate mit Gemüse versorgt und wollten das Feld so effizient wie möglich nutzen. Dann kam das Brainstorming, ob wir die Pflanzen nicht stehen lassen sollten, nope - andernfalls müssten wir Gemüse kaufen, welches auch auf Feldern angebaut wird, die gepflügt und umgeackert werden. Durch diesen Umstand habe ich mir dann viele Gedanken gemacht, ob ich mich wirklich noch vegan nenen darf, denn tatsächlich ist es nur ein Schutz der Säugetiere, Fische und Geflügel - Insekten werden bei der Betrachtung meistens aussen vor gelassen, denn sie sind es, die zu tausenden und aber tausenden jedes Jahr bei der Kultivierung der Agrarflächen sterben, auch im Bioanbau wird so gearbeitet.
Im Austausch mit anderen vegan lebenden Menschen, kommt oft das Argument, dass man kein Tier einzäunen bzw. einsperren darf - dass wir alle auf Straßen fahren und in ländlichen/städtischen Strukturen leben, die auf versiegelten Flächen gebaut wurden bzw dadurch versiegelt wurden - zählt dann nicht als Argument.
Ich störe mich langsam an dem Wort vegan, denn vollkommen vegan und tierleidfrei kann kein Menschen Leben, abgesehen von Völkern, die ihre Äcker mit Händen umgraben, die Erde sieben, damit Regenwürmer und Co nicht sterben müssen.
Auch muss ich gestehen, dass mir langsam das Wort vegan aufstößt, denn es nervt mich, überall damit konfrontiert zu werden. Meine veganen Schuhe, meine vegane Sonnenbrille, meine vegane, vegane, vegane - langsam habe ich das Gefühl, dass manche von uns in eine Manie verfallen sind und ihre Entscheidung permanent nach außen tragen müssen. Umgekehrt nerven mich auch die Hardliner der Fleischesser, die ständig die Konfrontation suchen, um mir ihre Meinung zu meinem Lebensstil mitzuteilen.
Ich bin gespannt auf eure Ansichten und wünsche euch allen ein angenehmes Wochenende.
Ich lebe "vegan" und stelle mir seit geraumer Zeit die Frage, ob man wirklich vegan leben kann oder ob man es ein Leben ohne den Konsum tierischer Produkte nennen muss. Die Frage ist in mir aufgekommen, als ich heuer im Frühjahr mein Selbsterntefeld umgestochen habe und dabei so manchen Regenwurm und andere Tierchen getötet habe, Beikraut ausgerissen habe, auf dem Insekten ihre Eier abgelegt haben. Jetzt schreit der ein oder andere sicher, was ich denn nicht für ein Unmensch sei - wir haben durch diese Arbeiten 4 Personen für mindestens 4-5 Monate mit Gemüse versorgt und wollten das Feld so effizient wie möglich nutzen. Dann kam das Brainstorming, ob wir die Pflanzen nicht stehen lassen sollten, nope - andernfalls müssten wir Gemüse kaufen, welches auch auf Feldern angebaut wird, die gepflügt und umgeackert werden. Durch diesen Umstand habe ich mir dann viele Gedanken gemacht, ob ich mich wirklich noch vegan nenen darf, denn tatsächlich ist es nur ein Schutz der Säugetiere, Fische und Geflügel - Insekten werden bei der Betrachtung meistens aussen vor gelassen, denn sie sind es, die zu tausenden und aber tausenden jedes Jahr bei der Kultivierung der Agrarflächen sterben, auch im Bioanbau wird so gearbeitet.
Im Austausch mit anderen vegan lebenden Menschen, kommt oft das Argument, dass man kein Tier einzäunen bzw. einsperren darf - dass wir alle auf Straßen fahren und in ländlichen/städtischen Strukturen leben, die auf versiegelten Flächen gebaut wurden bzw dadurch versiegelt wurden - zählt dann nicht als Argument.
Ich störe mich langsam an dem Wort vegan, denn vollkommen vegan und tierleidfrei kann kein Menschen Leben, abgesehen von Völkern, die ihre Äcker mit Händen umgraben, die Erde sieben, damit Regenwürmer und Co nicht sterben müssen.
Auch muss ich gestehen, dass mir langsam das Wort vegan aufstößt, denn es nervt mich, überall damit konfrontiert zu werden. Meine veganen Schuhe, meine vegane Sonnenbrille, meine vegane, vegane, vegane - langsam habe ich das Gefühl, dass manche von uns in eine Manie verfallen sind und ihre Entscheidung permanent nach außen tragen müssen. Umgekehrt nerven mich auch die Hardliner der Fleischesser, die ständig die Konfrontation suchen, um mir ihre Meinung zu meinem Lebensstil mitzuteilen.
Ich bin gespannt auf eure Ansichten und wünsche euch allen ein angenehmes Wochenende.