Einladung zur Diskussion mit einem Fleischesser

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Bauernkind
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Beitrag von Bauernkind » 4. Okt 2022 21:46

Ein Beispiel:
RoadOfBones hat geschrieben:
3. Okt 2022 11:44
Ich habe festgestellt, dass bei veganer Pizza weniger mehr ist.
....
SimplyV liegt dabei ganz vorne
SimplyV Zutatenliste:
52% Mandelerzeugnis (Trinkwasser, 7% Mandelprotein, 2% Mandeln), Stärke, Kokosöl, Salz, Aroma, Sonnenblumenprotein, färbendes Lebensmittel (Konzentrat aus Karotte und Apfel), Antioxidationsmittel: Natriumascorbat.

Mandelproduktion: Besonders ab Minute 1:00


Sonnenblumenkernproduktion: Besonders ab Minute 0:40


Und mal davon abgesehen, ist kein einziger Bestandteil wirklich natürlich. Proteine die industriell isoliert werden, Aromen, Farbkonzentrate usw.
Was braucht man für echten Käse? Welche Variante schadet der Umwelt nun mehr.... entscheidet selber.

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illith
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Beitrag von illith » 5. Okt 2022 00:24

Rose Zevener Klosterwürstchen:
Schweinefleisch (80%), Trinkwasser, Nitritpökelsalz (Kochsalz, Konservierungsstoff: Natriumnitrit), Gewürze, Dextrose, Emulgator: Mono- u. Diglyceride von Speisefettsäuren, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure, Natriumascorbat, Stabilisator: Diphosphate, Säuerungsmittel: Citronensäure, Milchsäure, Würze, Gewürzextrakte, Schafsaitling, Rauch

in einem Seitenwürstchen sind einfach nur Weizeneiweiß, Wasser und Gewürze drin.

und was soll uns das jetzt sagen? es gibt stark verarbeitete und einiger stark verarbeitete Lebensmittel.
was für eine Erkenntnis.

ist deine Vorstellung eigentlich, dass 42 Mio. Haushalte in DE sich weitgehend selbstversorgen sollten...?
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 5. Okt 2022 00:28

Deutsche, esst deutsche Mandeln!
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 5. Okt 2022 10:12

Bauernkind hat geschrieben:
4. Okt 2022 21:25
Aber was brauche ich als karnivorer Selbstversorger überhaupt?
Ich brauche nichts anderes als Fleisch.

Und was braucht ein veganer Selbstversorger?
Könnt ihr damit leben, nur Kartoffeln, Bohnen, Karotten, Kohl usw. zu essen. Wenn gerade keine Saison ist, dann bleibt nur eingemachtes Gemüse/Obst sowie schrumpelige alte Kartoffeln und Äpfel übrig? Und wie kann ein veganer Selbstversorger seine Felder düngen und dafür sorgen, dass die Pflanzen nicht von Unkraut überwuchert werden, sich Wildschweine/Rehe/Schnecken darüber hermachen.
Das ist ein sogenanntes Strohmann Argument. Niemand - außer dir - möchte als Selbstversorger leben. Und was ist das überhaupt für eine Kritik an Haltbarmachung? Als ob man das Fleisch aus deinem ausgedachten Beispiel nicht auch haltbar machen müsste.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Bauernkind
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Beitrag von Bauernkind » 5. Okt 2022 14:27

illith hat geschrieben:
5. Okt 2022 00:24
und was soll uns das jetzt sagen? es gibt stark verarbeitete und einiger stark verarbeitete Lebensmittel.
was für eine Erkenntnis.
Bei der karnivoren Ernährung soll es keine stark verarbeiteten Lebensmittel geben.
Währenddessen bei der veganen Ernährung stark verarbeitete Lebensmittel und Ersatzprodukte nahezu essentiell sind. Denn einfach nur rohes oder nicht großartige verarbeitetes Gemüse schmeckt halt auf Dauer nicht gut genug. Natürlich könnt ihr jetzt etwas anderes behaupten, aber wenn man sich hier Rezepte, eure Einkaufslisten, Bilder von euren Einkaufswagen anschaut spricht das doch schon Bände.

Bei der karnivoren Ernährung gibt es natürlich verschiedene Grundsätze und Ansichtsweisen, aber gemeinsam haben sie, dass auf verarbeitete Produkte verzichtet wird. Egal welchen berühmten Vetreter der Diät man sich anschaut. Shawn Baker, Paul Saladino, Michaela Peterson sowie etliche weitere Youtube Kanäle und Influencer. Keiner davon würde auf die Idee kommen so eine Wurst zu empfehlen.
Währrenddessen vegane Influencer Ersatzprodukte empfehlen und anpreisen weil sie (teilweise) Sponsoringverträge haben. Und der Rest der Ernährung aus exotischen Früchten und stark verarbeiteten Pflanzenölen besteht.
illith hat geschrieben:
5. Okt 2022 00:24
ist deine Vorstellung eigentlich, dass 42 Mio. Haushalte in DE sich weitgehend selbstversorgen sollten...?
Das habe ich dazu geschrieben:
Natürlich leben wir nicht in einer Welt, in der jeder sich größtenteils selbst versorgen muss.
Das Beispiel dient dazu welche Ernährung potenziell nachhaltiger und natürlicher ist. Wenn ich für meinen Ernährungsstil auf die Produkte aller Welt zugreifen muss und die Produkte hochindustriell verarbeitet werden (z.B. Käseersatz) spricht das doch eher nicht unbedingt dafür.


Akayi hat geschrieben:
5. Okt 2022 10:12
Das ist ein sogenanntes Strohmann Argument. Niemand - außer dir - möchte als Selbstversorger leben. Und was ist das überhaupt für eine Kritik an Haltbarmachung? Als ob man das Fleisch aus deinem ausgedachten Beispiel nicht auch haltbar machen müsste.
Wo geanu wird Haltbarmachung von mir kritisiert?



Ein Beispiel der veganen Ernährung:
illith hat geschrieben:
4. Mär 2022 07:15
mein Baukasten-System, wenn es sehr schnell gehen soll:
TK-Gemüse (Panne oder Mikrowelle) + Proteinträger (Tofu, Fake-Fleisch...) + Hülsenfrucht (TK oder Dose)

dazu dann zB:
Sojasauce + Balsamico + Süßungsmittel
flüssiges Tahin
Mandelmus + Hefeflocken + Zitronensaft + Wasser
Hefeflocken + Zwiebelpulver + Chiliflocken + Knoblauchpulver
Ein Beispiel der carnivoren Ernährung:
Wasser + Fleisch + Salz
Nur-Fleisch-Esser brauchen keine Südfrüchte aus den Tropen, keine Chiasamen aus Südamerika, keine Walnüsse oder Mandeln aus bewässerten Plantagen in trockenen Regionen, kein Getreide oder Soja aus Äckern, die mit Pestiziden besprüht wurden, wo Bienen leiden. Weideland nimmt im Gegensatz zu Ackerland jeden Tropfen Regenwasser auf und wird nicht bewässert.
Nur-Fleisch-Esser brauchen keine Müsliriegel oder besondere Kekse oder gar vegane Würste, die mit viel Energieaufwand in Fabrikanlagen erzeugt, mit viel Material verpackt und dann wieder weiter transportiert werden müssen. Auch Gemüse interessiert sie nicht, bei dessen Anbau ebenfalls mit Giften und Fallen gegen Nagetiere angegangen werden muss.
Die meisten Carnivoren essen aber auch das Fett vom Rind oder Schwein, vor dem sich alle ekeln, sie kochen die Knochen aus, die sonst weggeschmissen würden und essen auch die Innereien, denn sie wissen ihre Nährstoffdichte zu schätzen.

Quelle: Und hier ein karnivorer Ernährungsplan:
Bild

Könnt ihr euch so etwas bei der veganen Ernährung vorstellen?
Montag: Karotten
Dienstag: Kartoffeln
Mittwoch: Äpfel
usw.

Guten Appetit! :laugh:

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illith
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Beitrag von illith » 5. Okt 2022 14:34

Bauernkind, es funktioniert nicht, wenn du die ganze Zeit irgendwelche abenteuerlichen 'Tatsachen' als gegeben hinstellst.
Bei der karnivoren Ernährung soll es keine stark verarbeiteten Lebensmittel geben.
Währenddessen bei der veganen Ernährung stark verarbeitete Lebensmittel und Ersatzprodukte nahezu essentiell sind.
wieso sollten stark verarbeitete Lebensmittel für eine pflanzliche Ernährung essentiell sein? weil du Gemüse nicht so gern magst.
ernährt man sich halt WFPB (Whole-Food Plant-Based), wenn man keine processed foods will, wo ist das Problem?
als ich vegan geworden bin, gab es praktisch kein veganes Convenience-Food, selbst die Sojawürstchen waren nur vegetarisch.
Könnt ihr euch so etwas bei der veganen Ernährung vorstellen?
Montag: Karotten
Dienstag: Kartoffeln
Mittwoch: Äpfel
please.

hast du dir eigentlich die Auseinandersetzung mit deinem Post auf Discord durchgelesen?
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Bauernkind
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Beitrag von Bauernkind » 5. Okt 2022 16:58

illith hat geschrieben:
5. Okt 2022 14:34
ernährt man sich halt WFPB (Whole-Food Plant-Based), wenn man keine processed foods will, wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass Veganer sich als moralisch und ethisch überlegen ansehen. Allerdings ist eher das Gegenteil der Fall.
Dass ein Großteil der Veganer sich eben nicht (dauerhaft) WFPB ernährt wird ja auch schon in diesem Forum ersichtlich. Der Großteil der Veganer ist anscheinend auf solche (industriellen) Produkte angewiesen. Meiner Meinung nach zählen auch Öle (Raps,- Kokos-, Sonnenblumen etc.) dazu.

Einen Veganer zu finden, der sich konsequent nur so ernährt ist schon sehr schwierig. Bei der karnivoren Ernährung ist es genau umgekehrt, es ist schwierig jemanden zu finden, der (industriell) verarbeitete Lebensmittel nutzt.
Und selbst dann ist die Whole food plant based diet immer noch nicht ethisch/umweltschutztechnisch überlegen. Da ihr Produkte aus der ganzen Welt nutzt, die teilweise unter nicht kontrollierten Bedingungen erzeugt werden und dann auch erst zu uns transportiert werden müssen.

Zeig mir einen einzigen Veganer, der sich nur von heimischen, nicht industriell verarbeiteten Produkten ernährt.
Unter den Karnivoren gibt es zig tausende.

illith hat geschrieben:
5. Okt 2022 14:34
hast du dir eigentlich die Auseinandersetzung mit deinem Post auf Discord durchgelesen?
Ja, da werde ich die Tage ausführlich drauf antworten.

Salatgeknabber
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Beitrag von Salatgeknabber » 5. Okt 2022 19:13

Bauernkind hat geschrieben:
30. Sep 2022 22:51
...Das war auch bei mir einer der Gründe weshalb ich verschiedene Ernährungsweisen ausprobiert habe (auch Vegan)...
Guten Abend Bauernkind,
guten Abend liebe Mitdiskutierende,

ich glaube, der oben von mir zitierte Satz ist für mich ausschlaggebend, dass hier im ersten Moment keine einheitliche Grundlage für eine sinnvolle und eventuell fruchtbringende Diskussion vorhanden ist. Genau diesen Fehler habe ich am Anfang nämlich auch gemacht: Du siehst Veganismus als Ernährungsweise an. Hast du dich mit der offiziellen und gültigen Definition von Veganismus bereits bekannt gemacht?

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 5. Okt 2022 23:15

Ich hol mal jetzt das Popcorn raus.
Nebenbei spiele ich ne Runde veganes Bullshit-Bingo.
ROFL
----------------
We live in an age of insanity and confusion - Our existence is senseless without direction - Yet these times of many changes offer us also big chances - To face the future escape our self-destruction by returning to our true values.

hansel
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Beitrag von hansel » 6. Okt 2022 19:08

@ Bauernkind: Red nicht rum. Du propagierst eine der vielen Paleodiäten, nennst auch ihre Stars.
Solange du nicht glaubhaft machen kannst, dass ein durchschnittlicher Neandertaler so alt wurde wie wir (Ich meine jetzt einen Omnivoren), solange interessiert mich das nicht.

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