Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Produkt?
Re: Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Prod
So dumm wie ihr glaubt dass eure - mal "guten" mal "bösen" - Unternehmen sind, sind sie halt leider nicht. Als ob die auf den verqueren Gedanken kämen aus dem Verkauf eines Produkts die dauerhafte Konsumorientierung ableiten zu wollen. Was denkt ihr denn wozu es Marktforschung gibt?
P.S. Ich habe nicht die Fragestellung bemängelt, sondern festgestellt dass die Frage grundauf falsch ist.
P.S. Ich habe nicht die Fragestellung bemängelt, sondern festgestellt dass die Frage grundauf falsch ist.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Hmm, hast du ein paar konstruktive Gedanken zu dem Thema? Es ist eine ganz praktische Frage: Welches Verhalten in der Praxis hat welche Auswirkungen in Zusammenhang mit veganer Motivation?
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Re: Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Prod
Superkorrekt formuliert müßte die Frage imho lauten:
Unterstütze ich durch den Kauf von Produkten nur die weitere Herstellung und den weiteren Vertrieb dieses einzelnen Produktes, so dass es, wenn dieses Produkt meiner Meinung nach an sich unterstützenswert ist, auch dann moralisch nicht zu beanstanden ist, dieses Produkt zu kaufen, wenn der Hersteller parallel auch nicht unterstützenswerte Produkte herstellt und vertreibt, oder unterstütze ich auch durch den Kauf eines meines Erachtens an sich unterstützenswerten Produktes generell den Hersteller und damit auch dessen eventuell nicht unterstützenwerten Praktiken, mit denen er andere Produkte vertreibt und produziert oder die sonst Teil seines Geschäftskonzeptes sind, so dass auch der Kauf eines an sich nicht zu beanstandenden Produktes dennoch moralisch zu beanstanden sein kann?
Da aber trotz der nicht perfekten Formulierung der Frage imho keiner der Poster die Frage falsch verstanden und sich keiner der Poster blamiert hat, verstehe ich - kein persönlicher Angriff - ehrlich gesagt nicht, warum du hier so nen Aufriss machst.
Unterstütze ich durch den Kauf von Produkten nur die weitere Herstellung und den weiteren Vertrieb dieses einzelnen Produktes, so dass es, wenn dieses Produkt meiner Meinung nach an sich unterstützenswert ist, auch dann moralisch nicht zu beanstanden ist, dieses Produkt zu kaufen, wenn der Hersteller parallel auch nicht unterstützenswerte Produkte herstellt und vertreibt, oder unterstütze ich auch durch den Kauf eines meines Erachtens an sich unterstützenswerten Produktes generell den Hersteller und damit auch dessen eventuell nicht unterstützenwerten Praktiken, mit denen er andere Produkte vertreibt und produziert oder die sonst Teil seines Geschäftskonzeptes sind, so dass auch der Kauf eines an sich nicht zu beanstandenden Produktes dennoch moralisch zu beanstanden sein kann?
Da aber trotz der nicht perfekten Formulierung der Frage imho keiner der Poster die Frage falsch verstanden und sich keiner der Poster blamiert hat, verstehe ich - kein persönlicher Angriff - ehrlich gesagt nicht, warum du hier so nen Aufriss machst.
Re: Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Prod
Wie bereits gesagt: Die Frage ist in sich falsch. Ich kann mich nur wiederholen - und frage mich dann, was daran so schwer zu verstehen war - dass es hierbei nicht um die Formulierung geht. Wenn man also von vornherein ein falsche Frage stellt, ist es nur recht und billig die ganze Kiste zu kritisieren.
Allerdings: In deiner Formulierung würde ich zuerst bemängeln, dass der Threaderöffner offensichtlich einfach zu voreilig gepostet hat und sich die Frage eigentlich erübrigt.
Allerdings: In deiner Formulierung würde ich zuerst bemängeln, dass der Threaderöffner offensichtlich einfach zu voreilig gepostet hat und sich die Frage eigentlich erübrigt.
Nun, am sinnvollsten erscheint mir für Zustände einzutreten, in denen die Produzenten ohne Umschweife entscheiden was man zur Bedürfnisbefriedigung herstellen sollte. Aus der abhängigen Variable Konsum allerdings das bestimmende Moment der Produktion zu erschwindeln halte ich für ideologisch verbohrt.Lutz hat geschrieben:Hmm, hast du ein paar konstruktive Gedanken zu dem Thema? Es ist eine ganz praktische Frage: Welches Verhalten in der Praxis hat welche Auswirkungen in Zusammenhang mit veganer Motivation?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Re: Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Prod
Du hast geschrieben, du findest die Frage an sich falsch, aber ich verstehe leider wirklich nicht, warum die Frage - so wie ich sie formuliert habe - an sich falsch ist. Ist es ok, "saubere" produkte von "bösen" firmen zu kaufen oder nicht? Ich verstehe echt nicht, was an dieser frage falsch sein kann. Wenn du meinst, dass man sie nicht mit generell ja oder genrell nein beantworten kann, sondern die Einzelfälle differenzieren muss, ist das zwar imho richtig, macht aber die frage nicht falsch.
Re: Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Prod
Ich habe doch deutlich gesagt, dass ich im Falle deiner Formulierung bemängeln würde, dass da einfach nicht nachgedacht wurde. Du schreibst: "Unterstütze ich durch den Kauf von Produkten nur die weitere Herstellung und den weiteren Vertrieb dieses einzelnen Produktes...". Da müsste doch jedem auffallen, dass das nicht sein kann, dass Firma X die 2,99 € für Tofuwurst in die Tofuwurstgeldkasse legt um damit in Zukunft weiter Tofuwurst zu produzieren. Da muss man nur kurz nachdenken, was denn ein realistisches Szenarion wäre und die Frage hätte sich erledigt. Die dritte Version, die du anbietets kommt zwar nicht ohne Verweis auf die falschen Kategoerien "gut" und "böse" aus, erscheint mir aber sonst korrekt gestellt.
Allerdings: Du vermengst jetzt die drei Versionen der Frage!
Allerdings: Du vermengst jetzt die drei Versionen der Frage!
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Re: Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Prod
Mit "sauber" meine ich Produkte, die auf nicht beanstandeswerte Weise produziert und vertrieben werden, mit "böse" meine ich Produkte, die auf beanstandenswerte Weise produziert oder vertrieben werden und Firmen, die solche Produkte verkaufen oder abgesehen von Vertrieb und Produktion beanstandenswerte Praktiken vefolgen. Es ist mir nur zu anstrengend, das jedes Mal zu schreiben.
Du hast natürlich recht, dass das Geld aus Tofuwurst nicht in die Tofuwurstgeldkasse kommt, sondern diese Erträge mit Geld aus dem Verkauf böser Produkte vermengt wird und die Firmen bereichert, die eventuell auch böse Produkte verkaufen. Die Frage ist aber, ob das allein Grund genug ist, die Produkte nicht zu kaufen.
Man kann sicher davon ausgehen, dass Firmen, die bereits gute Produkte verkaufen, sich für diese bereits verkauften Produkte nicht auf Marktforschung verlassen, sondern im Rahmen ihrer Buchhaltung kontrollieren, welche Produkte laufen und welche nicht. Und wenn "gute" Produkte gut laufen, werden die weiter produziert, weil Unternehmen das produzieren, womit sie geld verdienen, Kapitalismus ole, das ist auch der Grund dafür, warum Unternehmen beobachten und kontrollieren, welche Produkte laufen und welche nicht. Wenn die guten gut laufen und die schlechten schlecht, setzt das einen anreiz, mehr gute und weniger schlechte Produkte zu verkaufen und das ist imho ne gute sache, obwohl das geld aus tofuwurst bei bösen firmen ankommt, aber es ist sauberes geld und ein anreiz, saubere sachen zu produzieren, wie gesagt so wie resozialisierung von knackis.
Deswegen sind für mich die 2. und 3. Version identisch, denn wenn ich durch den kauf des guten produktes nur den verkauf des guten produktes unterstütze und nicht die bösen praktiken von dessen hersteller bei der produktion seiner bösen produkte (ausführliche frage in version 2), folgt für mich automatisch, dass es ok ist, das gute produkt vom bösen hersteller zu kaufen (kurzeversion in version 3)), denn allein dass der böse hersteller dadurch geld verdient ist kein problem weil es ein anreiz für die produktion guter produkte ist, das ist gut, da ist es dann auch egal, dass es in der selben kasse wie das geld aus dem verkauf böser sachen landet. Es gibt zwar keine tofugeldkasse, aber es wird im controlling analysiert, wie tofuwurst läuft und wie fleischwurst und da setzt es einen positiven anreiz, wenn tofuwurst gut läuft.
Das gilt nur dann nicht, wenn der Hersteller böse praktiken hat, die man nicht bestimmten produkten isoliiert zuordnen kann und die somit auch die guten produkte infizieren, etwa weil die Mitarbeiter mehr ausgebutet werden als woanders und die Firma generell ein umweltschädliches billig billig ohne rücksicht auf verluste auch noch als lifestyle verkauft und man sein einverständnis erklärt, wenn man da hingeht. Dann sollte man imho da auch die sachen nicht kaufen, die an sich unproblematisch ist. Ich würde z.B. bei einem Drogeriemarkt, der krasse Mitarbeiterdrangsalierung betreibt, nichts kaufen, auch kein vegan-öko-fairtrade-hast-du-nicht-gesehen.
Je mehr Geld Unternehmen mit dem Verkauf
Du hast natürlich recht, dass das Geld aus Tofuwurst nicht in die Tofuwurstgeldkasse kommt, sondern diese Erträge mit Geld aus dem Verkauf böser Produkte vermengt wird und die Firmen bereichert, die eventuell auch böse Produkte verkaufen. Die Frage ist aber, ob das allein Grund genug ist, die Produkte nicht zu kaufen.
Man kann sicher davon ausgehen, dass Firmen, die bereits gute Produkte verkaufen, sich für diese bereits verkauften Produkte nicht auf Marktforschung verlassen, sondern im Rahmen ihrer Buchhaltung kontrollieren, welche Produkte laufen und welche nicht. Und wenn "gute" Produkte gut laufen, werden die weiter produziert, weil Unternehmen das produzieren, womit sie geld verdienen, Kapitalismus ole, das ist auch der Grund dafür, warum Unternehmen beobachten und kontrollieren, welche Produkte laufen und welche nicht. Wenn die guten gut laufen und die schlechten schlecht, setzt das einen anreiz, mehr gute und weniger schlechte Produkte zu verkaufen und das ist imho ne gute sache, obwohl das geld aus tofuwurst bei bösen firmen ankommt, aber es ist sauberes geld und ein anreiz, saubere sachen zu produzieren, wie gesagt so wie resozialisierung von knackis.
Deswegen sind für mich die 2. und 3. Version identisch, denn wenn ich durch den kauf des guten produktes nur den verkauf des guten produktes unterstütze und nicht die bösen praktiken von dessen hersteller bei der produktion seiner bösen produkte (ausführliche frage in version 2), folgt für mich automatisch, dass es ok ist, das gute produkt vom bösen hersteller zu kaufen (kurzeversion in version 3)), denn allein dass der böse hersteller dadurch geld verdient ist kein problem weil es ein anreiz für die produktion guter produkte ist, das ist gut, da ist es dann auch egal, dass es in der selben kasse wie das geld aus dem verkauf böser sachen landet. Es gibt zwar keine tofugeldkasse, aber es wird im controlling analysiert, wie tofuwurst läuft und wie fleischwurst und da setzt es einen positiven anreiz, wenn tofuwurst gut läuft.
Das gilt nur dann nicht, wenn der Hersteller böse praktiken hat, die man nicht bestimmten produkten isoliiert zuordnen kann und die somit auch die guten produkte infizieren, etwa weil die Mitarbeiter mehr ausgebutet werden als woanders und die Firma generell ein umweltschädliches billig billig ohne rücksicht auf verluste auch noch als lifestyle verkauft und man sein einverständnis erklärt, wenn man da hingeht. Dann sollte man imho da auch die sachen nicht kaufen, die an sich unproblematisch ist. Ich würde z.B. bei einem Drogeriemarkt, der krasse Mitarbeiterdrangsalierung betreibt, nichts kaufen, auch kein vegan-öko-fairtrade-hast-du-nicht-gesehen.
Je mehr Geld Unternehmen mit dem Verkauf