Fruganismus/Frutanismus

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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dURCHBLICk
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Beitrag von dURCHBLICk » 10. Nov 2011 16:16

Ente hat geschrieben:
dURCHBLICk hat geschrieben:Bei Wikipedia steht, es seien Völker aus Inien und dem Iran bekannt, die sich ausschließlich von Rohkost ernähren bzw. ernährten.
Dann hast du aber auch gelesen, dass es dazu keinerlei gesicherte Aussagen gibt. Alles was es gibt, sind Hinweise dass es sich dabei um Mythen handelt. Ebensowenig wie es vegane Stämme oder Kulturen gibt, wird es auch bei Rohkost sein. Auch da wo Rohkost ein bedeutender Teil der Küche darstellt existiert Rohkost nur neben anderen Speisen.

Zumal ja auch keiner behauptet hat, dass Rohkost pauschal schlecht wäre. Ich denke dass dies möglich ist. Es geht aber hier um eine Ernährungsweise in der nur 3 (!!) verschiedene Lebensmittel konsumiert werden, und ich bezweifle dass es ein Volk gibt welches nur 3 Lebensmittel konsumiert.
Ich ess auch nur was mir die Natur zur Verfügung stellt. Und wenn das nun mal im Winter nur Nüsse und Trockenobst ist. Wobei Trockenobst heftigen Durchfall verursacht. Ich glaub ich hör auf damit. Damals konnte man man als Primat auch keine Früchte trocknen. Ausßerdem erinnern wir uns an die ALTEN bei dem Urvölkerlink paar Beiträger vorher. Die haben auch nur frische Sachen gegessen und nicht länger als einen Tag gelagert. Nüsse sind was anderes. Die Bleiben auch in der Natur den ganzen Winter essbar. Früchte vegammeln wenn sie auf der Erde liegen. Das passiert nicht ohne Grund. Nur der schlaue Mensch kann die Trocknen. Aber beim Trocknen geht auch alles Verloren, stribt ab, übrig bleibt wertloses Zeug, was wir aufnehmen und nicht mehr richtig verarbeiten/verdauen können. Aber ich will mich entfernen von dem Verstand der Menschen, alles Mögliche zu verändern zu seinem angeblichen Nutzen. Tiere können das nicht, und leben gesünder als wir. Ich meine damit wilde Tiere. Die haben kein zu hohes Cholesterin, oder Bluthochdruck. Kein Herpes, AIDS etc.. Soviel zum menschlichem Verstand.

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dURCHBLICk
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Beitrag von dURCHBLICk » 10. Nov 2011 16:23

illith hat geschrieben:mir wären jetzt auch noch nie rohkost-vegane urvölker untergekommen. wie lang soll denn die lebensspanne bei denen sein?

und deine möhrenfrage wurde hier auch schon zigmal beantwortet: weil manche nährstoffe eben potentiell besser oder überhaupt erst vom körper aufgenommen werden, indem sie in irgendener form im vorfeld 'aufgebrochen' werden, sei es durch zerkleinern, erhitzen, fermentieren oder sonstwas.
gerade bei betacarotin ist das, wenn ich mich recht entsinne, der fall.

ansonsten siehe akayi.
Du behauptest also grade , dass eine Möhre gekocht gesünder ist, ist das richtig? Oder muss man dann beides abwechselnd essen?

Die Richtwerte die für einen Menschen vorgegeben sind für Nährstoffe sind teilweise total überzogen. Man braucht z.B.
überhaupt gar nicht so viel Eiweiß. Genauso braucht man nicht jeden Tag B12. Genausowenig wie man 1 Liter Milch am Tag mit Klazium braucht. Das führt alles zu Ablagerungen im Körper und irgendwann zu einer von 126417958176551287 Krankheiten in unserer Zivilisation. Was haben unsere Vorfahren gemacht vor dem Feuer ? Die waren Kerngesund und haben nich 149 Mio. Jahre gehungert und Mangel gehabt. Das ergibt keinen Sinn!!!!!!!!!!!!

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dURCHBLICk
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Beitrag von dURCHBLICk » 10. Nov 2011 16:27

klick.glueck hat geschrieben:Es gibt ja viele Theorien über den Sinn der Menstruation bzw. ihre Häufigkeit.
Wenn ich so lese, was du darüber denkst, frage ich mich was du glaubst, was mit deiner Gebärmutterschleimhaut passiert, die nach meinem Wissensstand jede gesunde und fruchtbare Frau besitzt, wenn du überhaupt nicht menstruierst.
Ist eine ernst gemeinte Frage, bevor du dich angegriffen fühlst.

Keine Angst! Ich fühl mich nur angegriffen, wenn ich angegriffen werde. ;)


Die Schleimhaut bleibt aufgebaut im Körper. Es wird kein" zu hoher" Pegel an Progesteron gebildet während des Zyklus der die Schleimhaut abstößt. Ich erkläre mir die Bildung von zuviel Progesteron im Zusammenhang mit Ungleichgewicht im Körper. Wie alles aus dem Ruder laufen kann. Ist bei der Schilddrüse genauso z. B.

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Beitrag von Akayi » 10. Nov 2011 16:45

dURCHBLICk hat geschrieben:Was haben unsere Vorfahren gemacht vor dem Feuer ? Die waren Kerngesund und haben nich 149 Mio. Jahre gehungert und Mangel gehabt. Das ergibt keinen Sinn!!!!!!!!!!!!
Dass die "Kerngesund" waren ist eine sehr zweifelhafte Behauptung. So lange die Mittel zur Nahrungsproduktion noch nicht ausgereift sind, leben Menschen am natürlichen Existenzminimum. Sie sind praktisch ständig auf Nahrungssuche nur um das absolut notwendige an Nahrung aufzunehmen. Erst die technische Entwicklung erlaubt dem Menschen sich ausreichend zu ernähren und in der Folge sich auch sozial weiterzuentwickeln (nur wenn man nicht droht zu verhungern kann man sich mit so "unnützen" Dingen wie Kultur etc. beschäftigen). Alles davor war Mangel und Überlebenskampf. Daran gibt es nichts zu Romantisieren.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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dURCHBLICk
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Beitrag von dURCHBLICk » 10. Nov 2011 16:54

Das ist aber auch jetzt eine Behauptung von dir die man so nicht gelten lassen kann. Was heißt darum kämpfen? Ich denke dass sie eher mit Umweltbedingungen zu kämpfen hatten als mit dem Nahrungsangebot.

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kiara
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Re: Fruganismus/Frutanismus

Beitrag von kiara » 10. Nov 2011 18:04

Nee. Eine Tierbevölkerung in ihrer natürlichen Umgebung (wozu auch mal der Mensch gehörte) vermehrt sich *immer* bis zum Erreichen des Nahrungslimits, sofern die Bevölkerung nicht von anderen Tieren oder anderen Umständen begrenzt ist. Da der Mensch durch seine Intelligenz aber recht weit oben in der Nahrungskette stand (viele Tiere jagen konnte, selbst jedoch kaum gejagt wurde) und sich auch erfolgreich gegen Umwelteinflüsse (durch Bekleidung, Behausung) wehren konnte, gab es nur noch die Begrenzung des Nahrungsangebots als Begrenzung der Bevölkerung.

Bis zum Erfinden der Verhütungsmittel lebten Menschen immer am natürlichen existenziellen Limit. Erstrebenswert finde ich das nicht.
corn + floor = cloorn?

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Beitrag von benutzer » 10. Nov 2011 18:12

kiara hat geschrieben: Bis zum Erfinden der Verhütungsmittel lebten Menschen immer am natürlichen existenziellen Limit. Erstrebenswert finde ich das nicht.
die leute, die während der industriellen revolution verarmt sind, standen nicht vor ihrem "natürlichen existenziellen Limit" sondern vor gesellschaftlichen strukturen.

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Beitrag von dURCHBLICk » 10. Nov 2011 18:18

kiara hat geschrieben:Nee. Eine Tierbevölkerung in ihrer natürlichen Umgebung (wozu auch mal der Mensch gehörte) vermehrt sich *immer* bis zum Erreichen des Nahrungslimits, sofern die Bevölkerung nicht von anderen Tieren oder anderen Umständen begrenzt ist. Da der Mensch durch seine Intelligenz aber recht weit oben in der Nahrungskette stand (viele Tiere jagen konnte, selbst jedoch kaum gejagt wurde) und sich auch erfolgreich gegen Umwelteinflüsse (durch Bekleidung, Behausung) wehren konnte, gab es nur noch die Begrenzung des Nahrungsangebots als Begrenzung der Bevölkerung.

Bis zum Erfinden der Verhütungsmittel lebten Menschen immer am natürlichen existenziellen Limit. Erstrebenswert finde ich das nicht.
Und nach dem Feuer gabs mehr Nahrung? Wie das?

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Alice
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Beitrag von Alice » 10. Nov 2011 18:52

benutzer hat geschrieben: die leute, die während der industriellen revolution verarmt sind, standen nicht vor ihrem "natürlichen existenziellen Limit" sondern vor gesellschaftlichen strukturen.
Die Industrialisierung der menschlichen Ernährung war eine ausgesprochen diabolische Degeneration! Ob Pflanzenesser oder Omnivore, eines ist der Mensch keinefalls: Industrieköstler! Die Ära der industriellen Nahrungserzeugnisse ist gut 100 Jahre alt. Es erscheint mir völlig absurd, dass sich der menschlichen Organismen binnen weniger Jahrzehnte genetisch an diese kulturelle Wandlung adaptierte! Der menschliche Körper ist auf Entbehrung eingestellt wegen zahlreicher Hungerperioden in seiner Evolution, aber keineswegs auf einen Kalorienüberschuss! Industrielle Produkte liefern jedoch hohe Dosen einfacher Kohlenhydrate (vor allem Saccharose), große Mengen von Omega-6-Fettsäuren und trans-Fettsäuren! Übergewicht ist angesichts dieser Fakten vorprogrammiert, wenn man diese biologisch wertlosen "Nahrungsmittel" des Öfteren konsumiert!
Mens sana in corpore sano.

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dURCHBLICk
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Beitrag von dURCHBLICk » 10. Nov 2011 19:01

Dem stimme ich zu. Außerdem waren es 149 mio Jahre. Millionen! wisst ihr wie lange das ist??!!! Und da soll es keine Zufriedenheit gegeben haben?

Ich bin überzeugt davon, dass der heutige Mensch das unzufriedenste Wesen ist was es je gab. Er hat die Umwelt fast zerstört und vorallem zerstört er sich selbst.

Ich finde wir Menschen haben Besinnung bitte nötig.

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