Weltproblem

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 13. Mär 2011 23:34

Also grob gesprochen redest du dir schoen, warum du dich entspannt zuruecklehnen kannst?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

hallo
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Beitrag von hallo » 13. Mär 2011 23:52

soweit waren wir doch schonmal^^
ich hab ja schonmal geschrieben, dass ich pläne habe mich aus der gesellschaft zurückziehen. ob das wirklich klappt kann ich natürlich auch nicht sagen.
du kannst mich gern überzeugen, dass veganer sein reicht, dann werd ichs sofort :) ernsthaft.
aber ich hab halt, eine vlt komische, einstellung, entweder oder. mich kotzt diese doppelmoral der menschheit an. auf der einen seite gegen todesstrafe, alte menschen bis zum tod pflegen usw. und auf der andere seite macht man bei vielem grad die augen zu und durch. und veganer suchen sich doch auch bestimmte bereiche aus auf die sie ein augenmerk legen, zumindest ist das mein eindruck. klar es gibt nicht den "veganer", aber es ist einfach unmöglich sich komplett richtig zu verhalten.

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Beitrag von Akayi » 14. Mär 2011 00:01

Na klar ist das Doppelmoral, aber deine Antwort darauf ist halt Gleichgueltigkeit. Dass Veganer sich was bestimmtes aussuchen, geschenkt. Deswegen sind es ja Veganer (= essen keine tierischen Produkte = Hauptaugenmerk auf Ausbeutung von Tieren durch den Menschen). Das wissen die auch selbst. Dass das ausreicht hat niemand behauptet. Dass das besser ist, als zynische Gleichgueltigkeit schon.
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Beitrag von hallo » 14. Mär 2011 00:05

ja, da hast du recht.
ich hab mich noch nicht wirklich entschieden welchen weg ich gehen werde, aber einen mittelweg finde ich irgendwie unehrlich.

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Beitrag von Akayi » 14. Mär 2011 00:08

Wenn du dir ueber die geanze Kiste doch (mehr oder weniger) im Klaren bist, waere es aber doch nicht mehr unehrlich. Schliesslich wuerdest du weder dir selbst noch anderen etwas vormachen.
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hallo
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Beitrag von hallo » 14. Mär 2011 00:25

ja, war wohl das falsche wort. es würde mir schwerfallen mich für was zu entscheiden wo ich mich einsetzen will, bzw. auf was ich halt zwangsläufig in der gesellschaft nicht verzichten kann.
also würde ich entscheiden auf wen ich rücksicht nehme und auf wen nicht. also dem fisch der durchs austreten des rohöls stirbt oder das huhn was verstrahlt wird hat nichts davon, dass ich auf leder verzichte und der kuh damit das leben besser mache. verstehst du was ich meine? es ist halt dann immer eine abwägung, einen rettet man und einen nicht.

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Beitrag von hallo » 27. Mär 2011 17:02

ich hoffe es ist klar was ich meine, ich finde es einfach widersprüchlich wenn man als Veganer sagt man liebt tiere usw. und will ihnen keinen Schaden zufügugen, deswegen verzichtet man auf Fleisch und denkt sogar weiter und konsumiert keine Milch usw.
Nur wieso denkt man nicht noch einen Schritt weiter? Wer gibt einem das Recht zusagen die Schweine, Kühe usw. haben ein Recht zu leben und dürfen nicht für den guten Geschmack sterben, der Fisch der dafür stirbt dass wir vorm Computer und Fernsehen sitzen können kann ruhig sterben.
Das ist doch total inkonsequent.
Ich hoffe es ist klar was ich meine.
Wo ist der Unterschied von einer Kuh die unter der Milchproduktion leidet zu einem Fisch der am Öl verendet?
Wo ist der Unterschied von einem Schwein das geschlachtet wird zu Vögel die in Turbinen geraten?

Es gibt doch keinen. Die Tiere sterben sogar ziemlich sinnlos, da durch ihren Tod kein Leben ermöglicht wird. Und es sind bestimmt keine geringen Bestände.

Deshalb sind doch Veganer genausoschlimm wie alle anderen, was das leidauslösen betrifft. Denn für mich ist ein Mörder der 50 Leute tötet auch nicht besser als einer der 100 Leute tötet.
Falls ich mich irre überzeugt mich bitte, denn das würde mein Problem mit der Welt wie sich heute ist lösen ;)

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Beitrag von Akayi » 27. Mär 2011 17:18

hallo hat geschrieben: Wo ist der Unterschied von einer Kuh die unter der Milchproduktion leidet zu einem Fisch der am Öl verendet?
Du relativierst einfach wo es nur geht. Der Unterschied ist das die Kuh bewusst zum Zweck des Profits augebeutet wird und leiden muss. Hier ist Leid der Normalbetrieb, das Mittel zum Zweck. Der Fisch allerdings ist ein Unfall wenn man so will, die Geschichte wuerde auch ohne den Fisch laufen, die Milchproduktionn hingegen nicht. Du vergleichst ja auch keinen Raubmord mit dem Bau eines Hochhauses wo ein Arbeiter aufgrund der bestehenden Risiken in den Tod stuerzt.
hallo hat geschrieben: Deshalb sind doch Veganer genausoschlimm wie alle anderen, was das leidauslösen betrifft. Denn für mich ist ein Mörder der 50 Leute tötet auch nicht besser als einer der 100 Leute tötet.
Falls ich mich irre überzeugt mich bitte, denn das würde mein Problem mit der Welt wie sich heute ist lösen ;)
Falscher Vergleich. Der Moerder toetet bewusst und vorsaetzlich. Aber ich sehe inzwischen nicht, dass sich dein Problem je loesen wird, weil du es nicht loesen willst (denn dann muestest du ja was tun). Du suchst ja schainbar nach einer Rechtfertigung fuer deine Lethargie.
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Beitrag von hallo » 27. Mär 2011 17:37

das würde stimmen wenn es ein unfall wäre der nicht abzusehen wäre. das ist doch aber nicht der fall. man weiss dass ab und zu ein tanker untergeht, das wird sogar eingerechnet. genauso ist es sicher dass vögel in turbinen von flugzeugen, windrädern usw. fliegen. das ist doch nichts was alle 100 jahre mal vorkommt oder nicht vorzusehen ist. das sind dinge die 100% passieren und sogar in die kosten eingerechnet werden.
und selbst wenn ich jemanden mit dem auto überfahre ohne dass es absicht war, wär ich mir trotzdem nicht sicher ob ich nicht doch schuldig wäre, abgesehen von der rechtslage.
da könnt ich auch sagen ihr macht es euch einfach und sagt das sind unfällt die nicht vorhersehbar sind. das ist die gleiche argumentation die die fleischesser benutzen, denn die sagen tiere werden ja nicht gequält, bzw das sind schwarze schafe. das ist die argumentation meiner eltern.
dabei ist es in beiden fällen eine tatsache die vorhersehbar ist. das kann man, finde ich, nicht einfach als unbeabsichtigter unfall abtun.

und wenn ich keine lösung wollte, würde ich hier ja nicht schreiben, das kannst mir glauben^^

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Beitrag von Akayi » 28. Mär 2011 00:10

Du schmeisst Mittel und Zweck wild durcheinander. Dann ist es tatsaechlich kein Unterschied mehr ob ich zur Rettung von dritten Personen Menschenleben aufs Spiel setze (beispielsweise bei einer Befreiung von Geiseln) oder ob ich jemanden erschiesse weil mir seine Jacke gefaelllt und ich die haben will. Ich glaube allerdings nicht, dass es dir irgendwetwas bringt derart absurd zu relativieren.Meinetwegen moechtest du eine Loesung, aber doch nur fuer dein rein ideelles Problem?
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