Stadt- oder Landkind? Umfrage
Und Grundkenntnisse im Bereich der empirischen Sozialforschung sind wesentlich, wenn man über solche Umfragen spricht. Aber mach du mal, ich will dich nicht weiter störenkiara hat geschrieben:sorry, aber die definition von korrelation zu verstehen ist nun mal wesentlich, wenn man korrelation diskutieren will
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green
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es ging hier erstmal nicht um die weitere interpretation, sondern nur um die frage, ob eine korrelation bestünde. es wurde behauptet, sie bestünde nicht, obwohl sie es zweifelsohne tut. nachdem dies bewiesen wurde, kann man natürlich immer weiterhin schön auf das "aber die umfrage ist trooootzdem doof!" -ausweichen, um ein "stimmt, es gibt tatsächlich eine korrelation, ich hatte mich geirrt" - sagen zu müssen, denn zuzugeben, dass man sich geirrt hat, wär ja furchtbar peinlich!Zageism hat geschrieben:Und Grundkenntnisse im Bereich der empirischen Sozialforschung sind wesentlich, wenn man über solche Umfragen spricht. Aber mach du mal, ich will dich nicht weiter störenkiara hat geschrieben:sorry, aber die definition von korrelation zu verstehen ist nun mal wesentlich, wenn man korrelation diskutieren will
corn + floor = cloorn?
also in meinen worten... na ich wills mal versuchen.
die für die umfrage gewählten variablen sind sinnvoll kombiniert. natürlich gibt es teilnehmer, die sich keiner dieser auswahlmöglichkeiten vollständig zuordnen können oder wollen. diese können ihren standpunkt dann aber darlegen, so wie es maddinsbraut getan hat, und das wiederum kann bei der auswertung - falls denn eine möglich ist - berücksichtigt werden.
ob nun ein zusammenhang besteht oder nicht... nun ja... ausschließen kann man das keineswegs, dazu braucht man sich nur das bisherige ergebnis anschaun. natürlich kann es kein kausaler sein, aber ein korrelativer ist möglich. von den 14 teilnehmern, die auswertbare angaben gemacht haben, leben ca 70% (65%, berücksichtigt man maddinsbraut, 77% zieht man meine stimme ab, da ich ja kein veganer bin) in der stadt. nur ca 30% (35%; 23%) der teilnehmer leben auf dem land. allein daraus KÖNNTE man schließen, dass man wohl eher zum veganer wird, lebt man in der stadt.
von den 10 stadtmenschen, die abgestimmt haben, sind 80% gegen jegliche nutztierhaltung. bei den landmenschen sind es gerade mal 25% (33%, zieht man mich wieder ab). auch daraus KÖNNTE man schlüsse ziehen, die die erwähnte hypothese bestätigen KÖNNTEN.
ich sage nicht, dass diese zusammenhänge defintiv bestehen. ob oder ob nicht, darüber kann man diskutieren. sich jedoch von anfang an hinzustellen und jeglichen zusammenhang abzustreiten... was soll man dazu noch sagen?^^
die für die umfrage gewählten variablen sind sinnvoll kombiniert. natürlich gibt es teilnehmer, die sich keiner dieser auswahlmöglichkeiten vollständig zuordnen können oder wollen. diese können ihren standpunkt dann aber darlegen, so wie es maddinsbraut getan hat, und das wiederum kann bei der auswertung - falls denn eine möglich ist - berücksichtigt werden.
ob nun ein zusammenhang besteht oder nicht... nun ja... ausschließen kann man das keineswegs, dazu braucht man sich nur das bisherige ergebnis anschaun. natürlich kann es kein kausaler sein, aber ein korrelativer ist möglich. von den 14 teilnehmern, die auswertbare angaben gemacht haben, leben ca 70% (65%, berücksichtigt man maddinsbraut, 77% zieht man meine stimme ab, da ich ja kein veganer bin) in der stadt. nur ca 30% (35%; 23%) der teilnehmer leben auf dem land. allein daraus KÖNNTE man schließen, dass man wohl eher zum veganer wird, lebt man in der stadt.
von den 10 stadtmenschen, die abgestimmt haben, sind 80% gegen jegliche nutztierhaltung. bei den landmenschen sind es gerade mal 25% (33%, zieht man mich wieder ab). auch daraus KÖNNTE man schlüsse ziehen, die die erwähnte hypothese bestätigen KÖNNTEN.
ich sage nicht, dass diese zusammenhänge defintiv bestehen. ob oder ob nicht, darüber kann man diskutieren. sich jedoch von anfang an hinzustellen und jeglichen zusammenhang abzustreiten... was soll man dazu noch sagen?^^
Ich finde diese Umfrage recht sinnlos. Erstmal werden die meisten hier doch gegen Nutztierhaltung sein, weil es Fakt ist, dass schlechte prozentual am meisten vorkommt - die, die nun für "Gute"(wobei man die Definition da auch nochmal erläutern müsste) sind beziehen ihre Milch etc. sicher auch aus "guten" Bauernhöfen. Möglicherweise könnte man da eine interessante Umfrage starten...halt, ne - eigentlich nicht, denn dass hier ist ein VEGANERforum. Das meine ich keineswegs radikal mit "alle anderen raus", sondern eher - hier wird der Großteil eh gegen Nutztierhaltung in jeglicher Form sein, ausserdem gibt es wie Zage ja auch meinte nicht wirklich viele Persönchen die sich an der Umfrage beteiligen.
Einen Zusammenhang zwischen "aufwachsen im Dorf in Bezug auf Nutztierhaltung" und "aufwachsen in der Stadt und Nutztierhaltung" ist nicht genau definiert, wurde noch nicht erklärt, nicht erforscht etc. und das kann man hier genauso wenig (siehe wenig Beteiligung und viel Veganer). Mal von den vielen Gründen einiger Vegetarier/Veganer abzusehen.
Ausserdem scheinen die Ansichten so tief in einem verankert zu sein, dass eine respektvolle Diskussion nicht möglich zu sein scheint - das ist dann wohl eher eine politische Debatte und man will sich ja nicht wie Herrn von zu G. fühlen müssen.
Das ist jedenfalls "meine Meinung".
Gruß Freygeist.
Einen Zusammenhang zwischen "aufwachsen im Dorf in Bezug auf Nutztierhaltung" und "aufwachsen in der Stadt und Nutztierhaltung" ist nicht genau definiert, wurde noch nicht erklärt, nicht erforscht etc. und das kann man hier genauso wenig (siehe wenig Beteiligung und viel Veganer). Mal von den vielen Gründen einiger Vegetarier/Veganer abzusehen.
Ausserdem scheinen die Ansichten so tief in einem verankert zu sein, dass eine respektvolle Diskussion nicht möglich zu sein scheint - das ist dann wohl eher eine politische Debatte und man will sich ja nicht wie Herrn von zu G. fühlen müssen.
Das ist jedenfalls "meine Meinung".
Gruß Freygeist.
natürlich gibt es wesentlich mehr mastzuchtbetriebe als es betriebe gibt, in denen die tiere artgerecht gehalten werden. daher die unterscheidung zwischen "jeglicher nutztierhaltung" und "artgerechter nutztierhaltung", nehm ich an.
dass das hier ein veganerforum ist, ist mir durchaus bewusst. das genau ist ja der punkt. es würde weniger sinn machen, omnivoren diese frage zu stellen, da sich die wenigsten überhaupt schon mal mit dem thema "nutztier" auseinandergesetzt haben.
dass das hier ein veganerforum ist, ist mir durchaus bewusst. das genau ist ja der punkt. es würde weniger sinn machen, omnivoren diese frage zu stellen, da sich die wenigsten überhaupt schon mal mit dem thema "nutztier" auseinandergesetzt haben.
- maddinsbraut
- Beiträge: 157
- Registriert: 29.01.2011
Defitnition hin oder her, da mag ich gar net weiter drauf eingehen, auf einige Aussagen jedoch schon um mal zur Diskussion über das eigentlich Thema zurück zu kommen.
Ich respektiere sicherlich diverse Meinungen, aber einige Ansichten, die hier auf einer Plattform für Veganer gepostet werden, überraschten mich doch sehr.
Ein Jäger macht das um seinen Lebensunterhalt zu verdienen? Wurde er gezwungen diesen Beruf, der mit der Tötung von Tiere einher geht, zu ergreifen? Sehr bedauerlich...
Und die armen Leute erst, die die Tiertransporte durch die Gegend fahren, die wollen doch auch bloß etwas im Portemonnaie haben...
und die armen Menschen in China, die den Hunden bei lebendigem leibe den Pelz abziehen brauchen ja auch Geld...
Wo zieht man nach diesem Prinzip die Grenze?
Es ist doch nun mal so, dass man einen Beruf ergreift, der einen interessiert, oder einen Beruf, der mit den eigenen moralischen Vorstellungen kompatibel ist oder?
Einen Beruf, der in hohem Maße meine Integrität angreift würde ich nicht ausüben.
D.h. bestimmte Anlagen gehören dazu, bestimmt Berufe auszuüben. Zu einem Beruf gehört eben auch ein Mensch. das kann man doch nicht trennen. ich könnte definitiv nicht nen Schweinetransporter durch die gegend fahren und wenn ich betteln gehen müsste.
Und dass es notwendig ist, den Wildbestand zu kontrollieren kommt ja auch nicht von ungefähr. Wessen Schuld ist es denn, dass das Ökosystem in dem Maße gestört ist, dass es keine natürliche Auslese mehr gibt?
Erst Scheiße bauen und damit später die Tötung unschuldiger Tiere rechtfertigen? Nein Danke!
Wenn man das Prinzip der Notwendigkeit der natürlichen Auslese mal auf die Spitze treibt, dürften keine kranken Menschen behandelt werden, alle Paare dürften höchstens zwei Kinder in die Welt setzen damit die Erde nicht weiter überbevölkert wird ....das kann man noch lange weiterspinnen.
Dieses "Mensch-auf-Podest" denken geht mir echt auf den Zeiger.
Ich respektiere sicherlich diverse Meinungen, aber einige Ansichten, die hier auf einer Plattform für Veganer gepostet werden, überraschten mich doch sehr.
Ein Jäger macht das um seinen Lebensunterhalt zu verdienen? Wurde er gezwungen diesen Beruf, der mit der Tötung von Tiere einher geht, zu ergreifen? Sehr bedauerlich...
Und die armen Leute erst, die die Tiertransporte durch die Gegend fahren, die wollen doch auch bloß etwas im Portemonnaie haben...
und die armen Menschen in China, die den Hunden bei lebendigem leibe den Pelz abziehen brauchen ja auch Geld...
Wo zieht man nach diesem Prinzip die Grenze?
Es ist doch nun mal so, dass man einen Beruf ergreift, der einen interessiert, oder einen Beruf, der mit den eigenen moralischen Vorstellungen kompatibel ist oder?
Einen Beruf, der in hohem Maße meine Integrität angreift würde ich nicht ausüben.
D.h. bestimmte Anlagen gehören dazu, bestimmt Berufe auszuüben. Zu einem Beruf gehört eben auch ein Mensch. das kann man doch nicht trennen. ich könnte definitiv nicht nen Schweinetransporter durch die gegend fahren und wenn ich betteln gehen müsste.
Und dass es notwendig ist, den Wildbestand zu kontrollieren kommt ja auch nicht von ungefähr. Wessen Schuld ist es denn, dass das Ökosystem in dem Maße gestört ist, dass es keine natürliche Auslese mehr gibt?
Erst Scheiße bauen und damit später die Tötung unschuldiger Tiere rechtfertigen? Nein Danke!
Wenn man das Prinzip der Notwendigkeit der natürlichen Auslese mal auf die Spitze treibt, dürften keine kranken Menschen behandelt werden, alle Paare dürften höchstens zwei Kinder in die Welt setzen damit die Erde nicht weiter überbevölkert wird ....das kann man noch lange weiterspinnen.
Dieses "Mensch-auf-Podest" denken geht mir echt auf den Zeiger.
dann sollte man den wildbestand also nicht regulieren und die tiere im winter verhungern lassen, wenns zu viele werden und nicht mehr genug zum fressen da ist?
inwiefern der mensch dafür verantwortlich ist, dass das wild bei uns nicht mehr natürlich dezimiert wird, hatte ich schon geschildert. ganz klar war das ein fehler, das hab ich auch nie verharmlosen wollen. aber es ist mehr als 150 jahre her... soll das wild jetzt darunter leiden?
mensch-auf-podest würd ich das nicht nennen... eher mensch-hat-fehler-gemacht.
inwiefern der mensch dafür verantwortlich ist, dass das wild bei uns nicht mehr natürlich dezimiert wird, hatte ich schon geschildert. ganz klar war das ein fehler, das hab ich auch nie verharmlosen wollen. aber es ist mehr als 150 jahre her... soll das wild jetzt darunter leiden?
mensch-auf-podest würd ich das nicht nennen... eher mensch-hat-fehler-gemacht.
- maddinsbraut
- Beiträge: 157
- Registriert: 29.01.2011
Ich habe nicht gesagt, dass man nicht regulierend arbeiten muss, ich habe auch nicht geschrieben, die Tiere verhungern zu lassen und ich habe sicherlich keine Patentlösung parat, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass das Töten von Tieren eine in keinster Weise eine Lösung für bestehende, durch den Menschen verursachte, Probleme ist!!
Nach dieser Theorie müsste man ja dann in Deutschland auch herrenlose Hunde und Katzen in Tötungsstationen bringen um die nicht unterzubringene Hunde und Katzenpopulation zu regulieren. da wäre dann der Aufschrei aber groß, da es sich ja um Haustiere handelt. Bei der Wildregulation sieht es natürlich anders aus und das ist für mein Empfinden auch nicht richtig.
Und ja, ich finde der Mensch stellt sich auf ein Podest in vielerlei Hinsicht und macht auch heute noch gravierende Fehler .
"Der Mensch hat Fehler gemacht" bagatellisiert das Ganze für mein Empfinden,als ob man seine Eltern anlügt und anstatt bei ner Freundin zu schlafen die halbe Nacht Party macht.
Das was die Menschheit gängig praktiziert ist jedoch etwas ganz anderes als ein banaler Fehler, es ist eine systematische Ausbeutung der Erde mit allem was dazu gehört (woran sicher niemand von uns völlig unschuldig ist!) inklusive der Respektlosigkeit der eigenen Spezies gegenüber.
Ich weiss das ist sehr weit gefasst und ein Rätsel ohne Lösung, aber das sind eben so die Gedanken, die mir zu solchen Themen kommen.
Nach dieser Theorie müsste man ja dann in Deutschland auch herrenlose Hunde und Katzen in Tötungsstationen bringen um die nicht unterzubringene Hunde und Katzenpopulation zu regulieren. da wäre dann der Aufschrei aber groß, da es sich ja um Haustiere handelt. Bei der Wildregulation sieht es natürlich anders aus und das ist für mein Empfinden auch nicht richtig.
Und ja, ich finde der Mensch stellt sich auf ein Podest in vielerlei Hinsicht und macht auch heute noch gravierende Fehler .
"Der Mensch hat Fehler gemacht" bagatellisiert das Ganze für mein Empfinden,als ob man seine Eltern anlügt und anstatt bei ner Freundin zu schlafen die halbe Nacht Party macht.
Das was die Menschheit gängig praktiziert ist jedoch etwas ganz anderes als ein banaler Fehler, es ist eine systematische Ausbeutung der Erde mit allem was dazu gehört (woran sicher niemand von uns völlig unschuldig ist!) inklusive der Respektlosigkeit der eigenen Spezies gegenüber.
Ich weiss das ist sehr weit gefasst und ein Rätsel ohne Lösung, aber das sind eben so die Gedanken, die mir zu solchen Themen kommen.