toleranz
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- Registriert: 13.05.2011
du unterstellst mir dass ich da einen Unterschied machen würde. Tu ich aber nicht. Das hab ich in meinem letzten Beitrag bereits erklärt.
Ich begründe die Gleichwertigkeit damit, dass jedes Lebewesen mit dem entsprechenden Hirn/Nervensystem Gefühle hat, einen Lebenswillen hat und körperliches Leid empfinden kann.
Was bitte spricht in deinen Augen also dagegen?
Ich begründe die Gleichwertigkeit damit, dass jedes Lebewesen mit dem entsprechenden Hirn/Nervensystem Gefühle hat, einen Lebenswillen hat und körperliches Leid empfinden kann.
Was bitte spricht in deinen Augen also dagegen?
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So, nachdem ihr hier fertigseid...^^
1) deine Definition vom Wort "Moral" anders, oder
2) hast du für diese Art von Wertung von Handlungen o.ä. einen anderen Namen als "Moral", oder
3) bist du generell gegen das Werten von Handlungen, oder
4) noch was anderes?
Zweitens: Ich verstehe nicht "streng materialistisch zu ergründen". Es geht hierbei doch um die Wertung von (hypothetischen) Handlungen, wieso sollte ich das materialistisch ergründen? Ich möchte es streng theoretisch er- und begründen, aber ich wüsste jetzt nicht, was das mit materialistischen Dingen zu tun hat?
richtig! da waren wir stehengeblieben. Warum meinst du, dass Moral verkehrt ist? (Ich nehme an, es geht dir um "Moral" als Begriff.) Ich sehe Moral als eine Entscheidung, etwas zu werten, zb. werte ich das Töten von Menschen, außer in Ausnahmefällen, sehr negativ, ich sehe es also moralisch als schlecht. - IstAkayi hat geschrieben:Das Moral verkehrt ist, das hatten wir ja schon an (aber nicht zu Ende) diskutiert.
1) deine Definition vom Wort "Moral" anders, oder
2) hast du für diese Art von Wertung von Handlungen o.ä. einen anderen Namen als "Moral", oder
3) bist du generell gegen das Werten von Handlungen, oder
4) noch was anderes?
Erstens: diesen ersten Satz habe ich bewusst geschrieben, und zwar weil ich es sonst erlebt hab, dass, wenn ich Tierethik auseinanderpflücke, mir andere Forenteilnehmer vorwerfen, "autistisch" oder "unmenschlich" (was auch immer das sein mag - ich zitiere nur, was mir mit der Absicht eines Vorwurfs gesagt wurde) zu argumentieren, da ich Themen eben auf eine Weise behandelt hab, die sehr "trocken" oder anders gesagt rein theoretischer Natur waren. Da das - meiner Erfahrung nach - manchmal Leuten vor den Kopf stößt, habe ich diesen Disclaimer gesetzt. Ich seziere ja sozusagen Ethik, und wenn Leute das nicht gewohnt sind, finden sie das meiner Erfahrung nach manchmal verstörend oder eklig. (So wie echte Sezierungen.)Akayi hat geschrieben: Hier geht es mir aber um etwas anders, und zwar einfach darum:Anstatt wirklich streng materialistische zu ergruenden was denn die Ursachen fuer dieses oder jenes sei (wie du angibst) argumentierst du bereits von Anfang an moralisch.Ich geh da jetzt auf eine Weise drauf ein, die "kaltherzig" scheinen mag, meine Absicht ist jedoch, "außerhalb" jeglicher Moral, Konvention oder Ethik zu sein und nach und nach mich "reinzuargumentieren".
Zweitens: Ich verstehe nicht "streng materialistisch zu ergründen". Es geht hierbei doch um die Wertung von (hypothetischen) Handlungen, wieso sollte ich das materialistisch ergründen? Ich möchte es streng theoretisch er- und begründen, aber ich wüsste jetzt nicht, was das mit materialistischen Dingen zu tun hat?
Könntest du das an einem Beispiel konkretisieren? Ich weiß nicht wirklich was du damit meinst.Akayi hat geschrieben:Du leitest nicht das was ist, von eventuellen Gruenden ab, sondern fuerst idealistische Gruende ein und leitest dann von diesen ab (dass das nicht zulaessig ist, wenn man so verfahren mochte wie du angibst, liegt ja auf der Hand).
corn + floor = cloorn?
Weia
Die hier dargelegten Haltungen sind die Gründe, warum ich mich aktiv GEGEN Veganismus wende (nicht gegen Veganer).
Der thread-starter offenbart ein eindeutig totalitäre Geisteshaltung. Und gegen sowas bin ich extrem allergisch. Hier werden ethische und moralische Gründe ins Felde geführt, die allgemeinverbindlich werden sollen. Ist klar ... wer mit Moral argumentiert, kann Lebensweisen, die dieser Moralvorstellung nicht entsprechen, nicht akzeptieren. Dann ist nur die Frage, welche Methoden angewendet werden dürfen, um die eigene, d. h. die einzig richtige und gute Moralvorstellung durchzusetzen.
Wenn das politisch messbar wird, ist es im besten Fall undemokratisch. Aber die Gefahr, die eine solche Geisteshaltung beinhaltet, ist viel weiter gehend. Man selbst sind ja die Guten und die eigenen Ziele sind edel. Dann kommt ganz schnell, dass man ja nur das Beste will ... da sind doch die Methoden egal.
Diese Gedankenwelt liegt allen Diktaturen zugrunde. Egal, ob man zu den Guten gehört, weil man sich als Angehöriger einer auserwählten Religion (Theokratie), Rasse (NS, Apartheid) oder Klasse (Marxismus, Bolschewismus) fühlt. Für die Andersdenkenden ist das Ergebnis immer dasselbe .... im besten Fall verlieren sie ihre Freiheit und müssen die eigene Lebensweise aufgeben. Die Welt kennt weit schlechtere Ergebnisse für die Andersdenkenden.
Das ist genau das, was mich am Veganismus abstößt.
Mir ist wurscht, was andere Leute essen. Wenn das aber zum poltischen Programm wird und mir eine Lebensweise aufgedrückt werden soll, hört mein Verständnis auf.
PS.:
Ich kann nicht nachvollziehen, was edel daran ist, ein Menschenleben z. B. mit dem eines Kaninchens auf eine Ebene zu stellen. Auch Tiere unterscheiden klar zwischen ihrer Species und den anderen. Die eigene Species frißt man nicht .... nur andere (meistens jedenfalls). Ich jedenfalls möchte nicht in eine Situation kommen, wo mein Überleben ggf. davon abhängt, dass jemand dann doch eher das Karnickel rettet, weil dessen Leben ja genauso viel wert ist wie meines.
Ich stelle mir das vor Gericht vor. Veggi wird wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt, weil er mich hat verbluten lassen und verteidigt sich, er habe aber 3 Karnickel statt dessen gerettet. Das Verständnis hierfür wird - hoffentlich lange - gering ausgeprägt sein.
Der thread-starter offenbart ein eindeutig totalitäre Geisteshaltung. Und gegen sowas bin ich extrem allergisch. Hier werden ethische und moralische Gründe ins Felde geführt, die allgemeinverbindlich werden sollen. Ist klar ... wer mit Moral argumentiert, kann Lebensweisen, die dieser Moralvorstellung nicht entsprechen, nicht akzeptieren. Dann ist nur die Frage, welche Methoden angewendet werden dürfen, um die eigene, d. h. die einzig richtige und gute Moralvorstellung durchzusetzen.
Wenn das politisch messbar wird, ist es im besten Fall undemokratisch. Aber die Gefahr, die eine solche Geisteshaltung beinhaltet, ist viel weiter gehend. Man selbst sind ja die Guten und die eigenen Ziele sind edel. Dann kommt ganz schnell, dass man ja nur das Beste will ... da sind doch die Methoden egal.
Diese Gedankenwelt liegt allen Diktaturen zugrunde. Egal, ob man zu den Guten gehört, weil man sich als Angehöriger einer auserwählten Religion (Theokratie), Rasse (NS, Apartheid) oder Klasse (Marxismus, Bolschewismus) fühlt. Für die Andersdenkenden ist das Ergebnis immer dasselbe .... im besten Fall verlieren sie ihre Freiheit und müssen die eigene Lebensweise aufgeben. Die Welt kennt weit schlechtere Ergebnisse für die Andersdenkenden.
Das ist genau das, was mich am Veganismus abstößt.
Mir ist wurscht, was andere Leute essen. Wenn das aber zum poltischen Programm wird und mir eine Lebensweise aufgedrückt werden soll, hört mein Verständnis auf.
PS.:
Ich kann nicht nachvollziehen, was edel daran ist, ein Menschenleben z. B. mit dem eines Kaninchens auf eine Ebene zu stellen. Auch Tiere unterscheiden klar zwischen ihrer Species und den anderen. Die eigene Species frißt man nicht .... nur andere (meistens jedenfalls). Ich jedenfalls möchte nicht in eine Situation kommen, wo mein Überleben ggf. davon abhängt, dass jemand dann doch eher das Karnickel rettet, weil dessen Leben ja genauso viel wert ist wie meines.
Ich stelle mir das vor Gericht vor. Veggi wird wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt, weil er mich hat verbluten lassen und verteidigt sich, er habe aber 3 Karnickel statt dessen gerettet. Das Verständnis hierfür wird - hoffentlich lange - gering ausgeprägt sein.
Ich bin Nocturnal-Veganer
Frankfurter Kranz ohne echte Buttercreme sollte als Straftat ins StGB aufgenommen werden
Frankfurter Kranz ohne echte Buttercreme sollte als Straftat ins StGB aufgenommen werden
Re: toleranz
es geht mir um die Konsequenz der Haltung.
Ich will niemanden zwingen so zu leben, wie ich lebe. Das liest sich hier ganz anders .....
Ich will niemanden zwingen so zu leben, wie ich lebe. Das liest sich hier ganz anders .....
Ich bin Nocturnal-Veganer
Frankfurter Kranz ohne echte Buttercreme sollte als Straftat ins StGB aufgenommen werden
Frankfurter Kranz ohne echte Buttercreme sollte als Straftat ins StGB aufgenommen werden
Das verstehe ich aber nicht so ganz. Du hast doch sicherlich auch Ideale und Wertvorstellungen. Und ein "Ideal" besteht ja nur dann, wenn du etwas für die optimale Art und Weise hältst.
Wenn Veganer denken, dass es richtig ist, Tiere nicht zu konsumieren, ist es doch total verständlich, dass sie sich wünschen, dass überhaupt keine Tiere mehr benutzt werden, nicht nur in ihrem näheren Umfeld.
Ich verstehe dein Problem gerade echt nicht . . .
Wenn Veganer denken, dass es richtig ist, Tiere nicht zu konsumieren, ist es doch total verständlich, dass sie sich wünschen, dass überhaupt keine Tiere mehr benutzt werden, nicht nur in ihrem näheren Umfeld.
Ich verstehe dein Problem gerade echt nicht . . .
Ich bin zwar auch ein "Radikalvegan-Allergiker", aber ehrlich gesagt find ich dieses Statement unlogisch. Die Omnis zwingen ja die Tiere, auf eine gewisse Art zu leben. Warum man da dann sagt "sollen sie doch", leuchtet mir nicht ein. Du sagst ja auch nicht "ich persönlich schlage nicht im Rudel dunkelhäutigen Menschen zusammen, aber wenn andere dies tun, will ich sie nicht zwingen, so zu leben, wie ich lebe."Zardoz hat geschrieben:es geht mir um die Konsequenz der Haltung.
Ich will niemanden zwingen so zu leben, wie ich lebe. Das liest sich hier ganz anders .....
Dabei befürworte ich jetzt auch nicht radikale Maßnahmen, weil ich sie schlicht für unpraktikabel halte, aber wäre es machbar, Leuten zumindest die Massentierhaltung zu verbieten, so wär ich dafür.
corn + floor = cloorn?