Vegan und günstig ernähren.

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
John Doe
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Beitrag von John Doe » 24. Jun 2011 01:37

Falls du mich meinst mit Make up, muss ich dir recht geben, aber selbst wenn ich statt Make Up Hygieneartikel einrechne komm ich nicht mal auf 200 Euro.
Nur Tote träumen nicht!

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void
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Re: Vegan und günstig ernähren.

Beitrag von void » 24. Jun 2011 08:08

Hygieneartikel kommen bei Frauen ja auch noch dazu... ;) Nichtsdestotrotz sollte das wirklich nicht ins Gewicht fallen.
Ich bin neulich mal über alte Listen gestolpert, wo ich aufgeschrieben hatte wie viel ich ausgebe und da waren's teilweise nur 80€ im Monat (als ich bei Discountern und Supermärkten eingekauft habe statt größtenteils im Bioladen)

pflanzenfresser
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Beitrag von pflanzenfresser » 24. Jun 2011 11:04

Ich glaube auch, dass das eine Frage von "wie hat man vorher gelebt/gewirtschaftet" usw. ist.. 200€ für eine Person ist wirklich viel! Das muss man sich mal überlegen... auch, wenn alles immer teurer wird (und zwar nicht nur "gefühlt", grrr). Aber gerade wenn Du Reis und Kartoffeln und so weiter gerne und viel isst... dass Zeug kostet ja nichts. Mit 200€ und 30 Tagen im Monat hast Du 6,66€ am Tag zur Verfügung.. wenn Du also an Tag 1 2 Kilo Kartoffeln kaufst, halten sie ja für andere Tage auch.. wenn Du Dich reingefuchst hast, wirst Du wahrscheinlich sehen, dass noch ordentlich was übrig bleibt, außer Du investierst eben alles "übrige" in Nüsse und Trockenobst usw. (was ja nicht falsch sein muss, wenn Du es nicht sparen_musst_) :))

Erfahrungsgemäß dauert es ein bisschen, bis mans raushat, aber es ist gar kein Problem. Ich kenne durchaus Leute, die zu zweit (mit Biofleischesser und & laktoseintollerantem Vegetarier, d.h. laktosefrei-Produkte udn alles mögliche) von maximal 150€ gelebt haben..

Und es schadet auch nicht, mal zu sehen, wie das so ist, was alles kostet, usw... (damit meine ich auch rückwirkend nochmal mich ;))

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 24. Jun 2011 14:33

recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Der Bio Koch
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Beitrag von Der Bio Koch » 26. Jun 2011 18:24

Hallo, wenn die viel selber machst schaffst du dass bestimmt. Teuer ist in der Regel nur Wurstersatz und Süßigkeiten.
Vegane Koch Videos unter: Der Bio Koch

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Lorie
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Re: Vegan und günstig ernähren.

Beitrag von Lorie » 21. Dez 2012 16:29

Also das ist jetzt schon länger her, aber da ich kein neues Thema aufmachen werde, schreibe ich einfach hier (kurz zu mir: ich lese
schon länger in veganen Foren, bin seit diesem Juli mit kurzen Ausrutschern überzeugt vegan)...

zwar muss ich mir jetzt ums Geld noch nicht viele Gedanken machen, da ich 16 bin und bei meinen Eltern wohne, aber weil ich schon
öfters gelesen habe, dass es so teuer ist, habe ich mir vor ein paar Tagen mal Zeit genommen und so gerechnet, auf wie viel Geld ich
monatlich komme und ob das als Studentin (für später) gehen würde.
Dazu muss ich sagen, dass ich nicht gezielt Bio-Produkte kaufe, sondern so wie es eben passt. Am Anfang habe ich viele Ersatzprodukte
konsumiert, jetzt hat es sich bei mir auf 1l Silch und 1 großer becher Yofu pro Woche eingependelt, außerdem koche ich sehr oft selbst
(preislich lohnt sich der aufwand) und ernähre mich glutenfrei. Damit komme ich auf nicht mehr als 45-50€ pro Monat.
Meine Frage: gibt es hier wirklich Veganer, die mehr als 100€ pro Person ausgeben? Und könnt ihr euch das dann leisten oder ist das so der
normale Preis für 1 Person pro Monat, egal ob omnivor bzw. vegan?

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Anders
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Re: Vegan und günstig ernähren.

Beitrag von Anders » 21. Dez 2012 17:21

Wir (meine noch halb-omnivore Freundin, ich (vegan) und zwei Katzen), kommen im Monat so mit 150-250€ Haushaltsgeld aus, also nicht nur Nahrung sondern restliche Beschaffungen inklusive. Was nur der Nahrungs-Anteil ist, hab ich da noch nicht rausgerechnet.
Aber wie schon vorher geschrieben wurde: teuer wird´s eigentlich erst, wenn du regelmäßig veganen Aufschnitt usw. kaufst. So "normale" Alltagsprodukte in vegan sind bisweilen nen paar Cent teurer, z.B. Soja-Reis-Drink, Cuisin(Sahne) usw.
Dazu kämen noch nen paar Umstellungen und anfängliche Beschaffungen zum Kochen usw., also etwa Agavendicksaft oder so, was aber eher einmalige Mehrausgaben sind.
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illith
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Beitrag von illith » 21. Dez 2012 17:38

also ich geb definitiv mehr als 100€ im monat aus. aber ich steh auch auf 'ersatzprodukte' (mach aber auch viel selber)
evtl reduziert sich das aber wenigstens ein bisschen, nacheem ich jetzt grade vermehrt auf regional/saisonal-küche achte.
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Lorie
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Re: Vegan und günstig ernähren.

Beitrag von Lorie » 21. Dez 2012 19:02

Irgendwie bin ich in letzter Zeit quasi abgeschreckt von den Ersatzprodukten, weil ich zuerst vegan wurde aus gesundheitlichen Gründen
(Milch ist nichts für den Menschen, an unseren Mägen und dem Kiefer kann man deutlich erkennen, dass wir Pflanzenfresser sind ...
- ich mache eigentlich sowas wie paleo nur in vegan und mit haufenweise Hülsenfrüchten :D )
und gerade weil ich früher wirklich massenhaft Joghurt Quark und so n Zeugs gegessen habe, denke ich jetzt, dass mir der Sojajoghurt
oder Silch ernährungstechnisch nicht viel mehr bringen, versteht ihr?? also dass die genauso böse sind (jetzt aber nicht für die umwelt..)

und noch was: ganz zu Anfang habt ihr da vielleicht so ein bisschen geplant, was ihr essen würdet, weil vegan sein ja so neu ist?
Weil, seit ich mit der Planerei angefangen habe, kann ich nicht mehr aufhören :kk:

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Anders
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Re: Vegan und günstig ernähren.

Beitrag von Anders » 21. Dez 2012 20:47

Ich würde Sojaprodukten nicht unterstellen, sie sein "böse".
Bei Milch und Fleisch mag das hinauen, da sie weder für den menschlichen Organismus sinnvoll sind, noch andere Vorteile bieten, die nicht auch pflanzlich (besser) zu erreichen wären.
Dazu kommen Wachstumshormone, Antibiotika und "Stresshormone", die allesamt mit aufgenommen werden.
Soweit zu dem ernächrungstechnisch "bösen".
Aber was davon haste im Soja?
Wenn es dir um den Anspruch der Natürlichkeit in der Ernährung geht, ist Sojajoghurt vielleicht nicht gerade das, was am nächsten Strauch wächst, aber sicherlich zigmal natürlicher als die heutigen "Tierprodukte".
Darüber hinaus ist Soja zumeist nen guter Eiweiß-Lieferant, und auch fermentierte Produkte können hilfreich sein (B12).

Also inwiefern meinste das "böse" dabei?

Zum Planen:
Nein, hab ich eigentlich nicht.
Hab mir überlegt, dass Hülsenfrüchte, Kohl usw. sinnvoll sind und ich sie generell öfter essen sollte, aber das war´s auch schon. Hab relativ zu Anfang nen Blutbild gemacht, da war alles okay. Nen halbes Jahr später stands immernoch so, was mich schließen ließ, dass ich nicht allzu viel falsch machen kann.
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