"Mit-Unterstützung"?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Hüpfsalat
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"Mit-Unterstützung"?

Beitrag von Hüpfsalat » 23. Jun 2011 18:37

Hey,

Ich hab gesehen, dass das Thema im irgendeinem Thread, wos um "Spuren" ging, schonmal oberflächlich angekratzt wurde, würde aber gerne mal generell fragen:

Esst/Trinkt/Kauft ihr in Fast-Food-Ketten, die überwiegend Fleisch(produkte) (Mecces, Burgerking, ..) verkaufen, allerdings halt ein paar Sachen haben (Salat, Kaffee, Cola,..), die vegan sind?
Weil ich neulich einen Kaffee kaufen wollte und das einzige, was auf hatte, war McDonalds, den ich noch nie gerne besucht hab (Bahnhofmecces-atmosphäre usw) und hab mich gefragt, ob ich, wenn ich dort Kaffee kaufen würde, indirekt Fleischproduktion unterstütze, weil ich ja den Konzern unterstütze... Dann hab ich mir gedacht, dass man so gut wie nichts kaufen kann, ohne irgendeine Company zu unterstützen, die auch Fleisch, Ei oder Milchprodukte verwendet, aber McD. und so weiter stehen für mich im Prinzip so für das Non-Plus-Ultra an Tierausbeute, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass soooo billig verkauftes Fleisch nicht aus schlimmer Produktion kommen muss...
Aber wo setze ich da die Grenze..? In Bielefeld GIBT es kein rein veganes Restaurant/Laden, so viel ich rausfinden konnte und selbst wenn, könnte ich es mir nicht leisten, nur dort einzukaufen.. was meint ihr dazu?
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Ramsdahl1909
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Re: "Mit-Unterstützung"?

Beitrag von Ramsdahl1909 » 23. Jun 2011 19:21

Also wenn ich zB erst früh morgens aus einem Club komme und noch kein Kiosk, Kaffee, Bäcker, Imbiss oder so geöffnet hat, dann habe ich eigentlich garkein Problem MC Donald's oä zu besuchen. Gerade weil meine Freunde sich dort was zu essen holen, und dann hole ich mir da eine Cola. Mehr aber auch nicht. Eigentlich bleibt mir ja nur ein Getränk oder ein Salat. Und beim Salat stell ich mir den nicht so frisch vor, deswegen bleibt es dann meist beim Getränk.
Ich hole mir ja auch eine Salattasche/Pommes beim Imbiss und der verkauft ja auch Fleisch und Co. Dennoch ziehe ich eine Pommesbude, Dönerladen Fastfood ketten immer vor. Denn irgendwie kann ich mich mit MC Donald's und so einfach nicht anfreunden. Früher habe ich immer gedacht, die vertreiben die leckeren Imbissbuden. Vielleicht wirkt das noch nach?! Und meine Freunde versuche ich dann auch zu überzeugen woanders zu essen. Mein Argument : "Da kann ich dann auch was essen" ^^

Im Endeffekt unterstützt man mit vielen Handlungen Leid. Sei es menschliches oder das Leiden von Tieren. Wenn ich jetzt nur noch so konsumieren würde, dass ich keinem Tier oder Mensch Leid zufüge, dann würde meine Lebensqualität rapide sinken.
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 23. Jun 2011 19:57

Also wenn ich einen Mc in der Nähe habe und Fastfood möchte, dann hole ich die Pommes dort, weil ich bei einem kleinen Besitzer nicht hundertprozentig sicher sein kann, dass er nicht in Schweinefett frittiert (obwohl die Wahrscheinlichkeit vermutlich gering ist). Ich fühle mich in solchen Hochburgen der Tierprodukte jedoch nicht wohl.
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pflanzenfresser
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Re: "Mit-Unterstützung"?

Beitrag von pflanzenfresser » 24. Jun 2011 10:14

Bei mir ists zwar auch wenn überhaupt mal die Cola light aus dem Menü eines Freundes, der die dann nicht will - aber ich denke eigentlich: gerade, wenn man einem Unternehmen/einer Marke usw. signalisiert, dass man ihre Produkte zwar kauft, aber die veganen kauft, oder Bio, usw., dass das doch irgendwann ein Signal senden muss, und es sich vllt ein stückweit in diese Richtung entwickelt? Zu glauben, dass man Unternehmen, die Tierprodukte verarbeiten und verkaufen so weit boykottieren kann, dass sie irgendwann aufhören zu existieren, halte ich eher für unmachbar. Aber durch das Signal "wir wollen / kaufen vegane Produkte" ändert sich evtl das Sortiment? Nicht nur mehr Auswahl, sondern prozentual mehr Produkte ohne tierisches.. *dafürschild schwenk*. Außerdem greift vllt der allesfresser ;) dann auch öfters zu veganen Produkten, wenn sie nicht nur im Reformhaus und Spezialversand erhältlich sind..

Jaswicis

Re: "Mit-Unterstützung"?

Beitrag von Jaswicis » 24. Jun 2011 11:56

Coca-Cola und MCdoof kommen bei mir überhaupt nicht in die Tüte.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 24. Jun 2011 12:53

Man muss schon festhalten, dass das Thema hier nicht nur oberflaechlich angekratzt wurde, sondern ein Dauerbrenner ist. Allgemein scheinen es die meisten pragmatisch zu sehen, gefolgt von der Truppe die Konsum bei MCDonalds und Co. allgemein und grundsaetzlich ablehnt.

Wen es interessiert:

Vegan bei McDonalds?

Wo beginnt Vegetarismus?

MCDonalds und Coca Cola

Unterstütze ich mit Konsum mehr eine Firma oder ein Produkt?

Firmen Schwarzliste

Coca Cola Kills!
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von illith » 24. Jun 2011 13:35

so ähnlich wollte ich es auch grade zusammenfassen^^für die statistik: ich geh von mir aus normalerweise nicht zu mcD, arbeitsbedingt kommt das aber öfter vor. in dem fall esse ich für gewöhnlich pommes (immer etwas wabbelig und dünn, ber kann man essen), gartensalat mit essig-öl-dressing (der erscheint mir genauso frisch, wie wenn ich nen salat im geschäft kauf und dann selbermach - mindestens) und wenn vorhanden eine fruchttüte (ebenfalls sehr schön frisch).
bei burger king war ich einmal mit meinem freund - einhellige meinung: iih.
subway frequentiere ich öfter mal, finds aber realtiv teuer, gemessen daran, dass die vegan-variante mangels (weitgehend) protein- und fett-träger ein tropfen auf den hungrigen stein ist.
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Hüpfsalat
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Beitrag von Hüpfsalat » 24. Jun 2011 19:42

pflanzenfresser hat geschrieben:Bei mir ists zwar auch wenn überhaupt mal die Cola light aus dem Menü eines Freundes, der die dann nicht will - aber ich denke eigentlich: gerade, wenn man einem Unternehmen/einer Marke usw. signalisiert, dass man ihre Produkte zwar kauft, aber die veganen kauft, oder Bio, usw., dass das doch irgendwann ein Signal senden muss, und es sich vllt ein stückweit in diese Richtung entwickelt? Zu glauben, dass man Unternehmen, die Tierprodukte verarbeiten und verkaufen so weit boykottieren kann, dass sie irgendwann aufhören zu existieren, halte ich eher für unmachbar. Aber durch das Signal "wir wollen / kaufen vegane Produkte" ändert sich evtl das Sortiment? Nicht nur mehr Auswahl, sondern prozentual mehr Produkte ohne tierisches.. *dafürschild schwenk*. Außerdem greift vllt der allesfresser ;) dann auch öfters zu veganen Produkten, wenn sie nicht nur im Reformhaus und Spezialversand erhältlich sind..
Ich verstehe den Gedanken, aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass das so klappt... Denn alle Sache, die bei Mecces vegan sind, sind auch die kalorienärmsten Sachen, die es dort gibt. Also würden die einen erhöhten Konsum dieser Sachen vermutlich eher in diesem zusammenhang auswerten, oder? Leute, die Kalorien sparen und nicht Veganer...

Un djetzt sag nich, es ist abwegig, dass Jemand, der Kalorien sparen will, zu Mecces geht, denn genau das Gleiche gilt für Veganer :P

Aber der Gedanke an sich ist nachzuvollziehen.
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Beitrag von Akayi » 24. Jun 2011 19:50

Ich habe dazu an anderer Stelle einmal geschrieben:
So dumm wie ihr glaubt dass eure - mal "guten" mal "bösen" - Unternehmen sind, sind sie halt leider nicht. Als ob die auf den verqueren Gedanken kämen aus dem Verkauf eines Produkts die dauerhafte Konsumorientierung ableiten zu wollen. Was denkt ihr denn wozu es Marktforschung gibt?
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Bethony
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Beitrag von Bethony » 24. Jun 2011 21:22

Ich war letztens bei MC D auf der Toilette, zählt das als Unterstützung???
Ne mal im ernst ich kauf da überhaupt nix, aber ich bin ja was sowas angeht sehr streng zu mir selber.

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