Der Klassiker-Blöde Argumente gegen vegane Ernährung
Ich musste den Hobbit neulich für die Oberschule anmelden. Und die Wunschschule ist eine Ganztagsschule, in der von der Schule gemeinsames Mittagessen gewünscht ist. Der Hobbit fragte also nach, ob es da auch fleischfreie Alternativen gäbe. Gibt es. Aber die Dame, mit der wir das Gespräch hatten, meinte dann: "Da muss man aber aufpassen. Ich habe hier viele Schülerinnen, die regelmäßig umkippen, weil sie sich vegetarisch ernähren und Eisenmangel haben. Bei so einer Ernährung fehlen ja wichtige Vitamine, Mineralien und Eisen und noch viel mehr." Ich hatte im Kopf dann so ein ganz dramatisches Bild von klassenweise dahinsiechenden Schülern, über die man auf dem Weg zum Unterricht umständlich drübersteigen muss. Natürlich inklusive Nebelschwaden und im Hintergrund Sirenen. ^^
What is a... black sabbath?
Das Schöne war auch, dass der Hobbit gleich anfing aufzuzählen, wie er so seine Nährstoffe bekommt, also abgesehen vom B12 und Vitamin D im Herbst/Winter. "Ich mag Spinat. Und wenn man da ein Glas Orangensaft dazu trinkt, kann der Körper das Eisen viel besser aufnehmen." usw. Der kleine Klugscheißer. Hat bestimmt gleich einen Sympathiepunkt bei seiner (hoffentlich) zukünftigen Lehrerin gesammelt.
What is a... black sabbath?
- human vegetable
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Würde eher vermuten, er ist jetzt schon als "subversives Element" gebrandmarkt...
Die gesellschaftliche Polarisierung zum Thema "Veganismus" zieht sich auch durch die meisten Lehrerkollegien, die die allgemeine Stimmungslage recht gut abbilden. Im Biounterricht werden stellenweise Unterrichtsmaterialien von Lobbyorganisationen benutzt, die vegane Ernährung als Risikofaktor für Nährstoffmangel schildern, während andere Lehrer parallel die ökologischen Vorteile thematisieren. Keine gemeinsame Linie, und keine Vorgaben von oben.
Vielleicht gibt es einige progressive Lehrkräfte, die z. B. eine Umwelt-AG anbieten, oder so. Ansonsten gibt es bestimmt welche, die privat Veganer sind, dies aber kaum öffentlich machen - aus Angst vor extremen Reaktionen der Elternschaft, die dann befürchten, ihre Kinder seien "Missionierungsversuchen militanter Öko-Terroristen" ausgesetzt. Da ist Zurückhaltung subjektiv verständlich.
Die gesellschaftliche Polarisierung zum Thema "Veganismus" zieht sich auch durch die meisten Lehrerkollegien, die die allgemeine Stimmungslage recht gut abbilden. Im Biounterricht werden stellenweise Unterrichtsmaterialien von Lobbyorganisationen benutzt, die vegane Ernährung als Risikofaktor für Nährstoffmangel schildern, während andere Lehrer parallel die ökologischen Vorteile thematisieren. Keine gemeinsame Linie, und keine Vorgaben von oben.
Vielleicht gibt es einige progressive Lehrkräfte, die z. B. eine Umwelt-AG anbieten, oder so. Ansonsten gibt es bestimmt welche, die privat Veganer sind, dies aber kaum öffentlich machen - aus Angst vor extremen Reaktionen der Elternschaft, die dann befürchten, ihre Kinder seien "Missionierungsversuchen militanter Öko-Terroristen" ausgesetzt. Da ist Zurückhaltung subjektiv verständlich.
Zuletzt geändert von human vegetable am 3. Mär 2019 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
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