Zucker unvegan?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Tina
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Beitrag von Tina » 20. Jun 2008 23:45

Gut Gut :)

Das "kann" sagt ja leider nicht so viel und ist so ein Wischi-waschi-wort. Da wären genaue Angaben sinnvoller.
Rotes und verabeitetes Fleisch erhöht das Risiko für manche Krebsarten.
Deswegen rät die DGE trotzdem nicht vom Konsum ab.
Vieles "kann" immer sein.
Die meisten Leute überlesen aber gerne das "kann" und setzen es mit Tatsachen gleich. So a la: Veganismus sorgt für B12, Eisen ... Mangel.
Berücksichtigen die Eltern diese Kombinationswirkung nicht, kann es bei veganer Ernährung zu einer Eiweißunterversorgung kommen, die bei Säuglingen und Kindern zu Wachstumsstörungen führt und sogar lebensbedrohlich sein kann.
Wieder das kann. Allerdings muss man sich schon ein bisschen anstrengen um nen Mangel zu bekommen. Und der Durchschnittsveggi hat kein Problem mit Eiweiß.

Die geringe Energiedichte pflanzlicher Nahrung ist ebenfalls kritisch. Insbesondere Rohkost ist sehr voluminös und der Energiegehalt ist in Bezug auf die Nahrungsmenge gering. Vor allem, wenn viel Rohkost, aber wenig Kartoffeln oder Getreide verzehrt wird, besteht die Gefahr, daß (Klein)Kinder nicht genügend Nahrung aufnehmen, um ihren Energiebedarf zu decken.
Rohkost ungleich Veganismus Die Sätze haben also nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Es ist daher kaum möglich, die erforderliche Menge an Calcium ohne Milch und Milchprodukte zu erreichen.
Von Sojamilch mit Calcium hat die DGE scheinbar noch nichts gehört.
Und die gibts in jedem zweitklassigen Supermarkt.
Besonders kritisch ist die Versorgung mit Vitamin B12, das fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist.
Leider falsch, denn B12 kommt nicht fast ausschließlich, sondern nur ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor.

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Gary
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Beitrag von Gary » 21. Jun 2008 08:10

gerade keine Zeit aber: meine Sojamilch hat auch B12 ;-)
Schönheit ist fiktiv

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illith
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Beitrag von illith » 21. Jun 2008 13:59

ja, da müsste halt die ergänzung like "B12 kommt natürlicherweise nur in...." hin ;)
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 21. Jun 2008 14:14

Tina hat geschrieben:
Besonders kritisch ist die Versorgung mit Vitamin B12, das fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist.
Leider falsch, denn B12 kommt nicht fast ausschließlich, sondern nur ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor.
illith hat geschrieben:ja, da müsste halt die ergänzung like "B12 kommt natürlicherweise nur in...." hin ;)
b12 kommt aber auch in pflanzlichen lebensmittel vor, zb in geringen mengen in grüntee und laut rohköstlern auch in in ungewaschenen wildkräutern
Außerdem bewahren sie insbesondere die im Grüntee enthaltenden hitzeempfindlichen Vitamine, wie Vitamin C, B1, B6, B12, Folsäure, bei der Dampfbehandlung vor ihrer Zerstörung.
http://www.gesundheits-lexikon.com/Orth ... r-Tee.html
Außerhalb von Tieren oder tierischen Produkten können bereits durch bakterielle Verunreinigungen (die primär durch Wasser und Boden verursacht werden) Spuren des Vitamins vorhanden sein. So nehmen die Inder Trinkwasser zu sich, das mit Kobalamin erzeugenden Bakterien kontaminiert ist. Vegan lebende Inder, die nach Europa zogen, entwickelten erheblich schneller einen B12 Mangel.
http://wiki.allesroh.at/wiki/Sackgasse_vegane_Rohkost
Rotes und verabeitetes Fleisch erhöht das Risiko für manche Krebsarten.
Deswegen rät die DGE trotzdem nicht vom Konsum ab.
das ist halt immer ne kosten/nutzen-abwägung. nach meinung der dge überwiegt halt der gesundheitliche nutzen (b12, eiweiß...) von fleisch die negativ-aspekte.
außerdem rät die dge dazu fleisch nur in geringem maße zu konsumieren.
Sankari hat geschrieben:Die meisten Leute überlesen aber gerne das "kann" und setzen es mit Tatsachen gleich. So a la: Veganismus sorgt für B12, Eisen ... Mangel
die dge wertet studien/untersuchungen über/mit veganer aus; und wenn sie da sieht dass viele nen eisenmangel haben, kommt sie zu dem schluss dass veganer wohl probleme haben genug eisen aufzunehmen, und formuliert daher ein "veganismus kann zu eisenmangel führen" - und weil es statistisch gesehen in vielen fällen tut, rät sie davon ab.
Sankari hat geschrieben:
Berücksichtigen die Eltern diese Kombinationswirkung nicht, kann es bei veganer Ernährung zu einer Eiweißunterversorgung kommen, die bei Säuglingen und Kindern zu Wachstumsstörungen führt und sogar lebensbedrohlich sein kann.
Wieder das kann. Allerdings muss man sich schon ein bisschen anstrengen um nen Mangel zu bekommen. Und der Durchschnittsveggi hat kein Problem mit Eiweiß.
es geht aber nicht um "man"oder den "Durchschnittsveggie", sondern um säuglinge und kinder und da sieht die sache villeicht ein bischen anders aus
Sankari hat geschrieben:
Die geringe Energiedichte pflanzlicher Nahrung ist ebenfalls kritisch. Insbesondere Rohkost ist sehr voluminös und der Energiegehalt ist in Bezug auf die Nahrungsmenge gering. Vor allem, wenn viel Rohkost, aber wenig Kartoffeln oder Getreide verzehrt wird, besteht die Gefahr, daß (Klein)Kinder nicht genügend Nahrung aufnehmen, um ihren Energiebedarf zu decken.
Rohkost ungleich Veganismus Die Sätze haben also nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
da steht ja auch nicht dass veganismus dasselbe ist wie rohkost, sondern dass wenn veganer die auch gerne rohkost essen (solls ja geben), ihren kindern auch rohkost geben ("gemüse ist doch gesund") es zu problemen kommen kann
Sankari hat geschrieben:
Es ist daher kaum möglich, die erforderliche Menge an Calcium ohne Milch und Milchprodukte zu erreichen.
Von Sojamilch mit Calcium hat die DGE scheinbar noch nichts gehört.
Und die gibts in jedem zweitklassigen Supermarkt.
stimmt, sojaprodukte sind ein prima eiweißlieferant und bleiben leider unerwähnt. könnte daran liegen dass die empfehlung der dge bezügl. veganismus schon etwas älter ist, und sojakrams da noch nicht so gängig war.
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Beitrag von illith » 21. Jun 2008 14:53

wegen der B12-sache:
stimtm eigentlich, kinder fressen doch dauernd erde und zeug. die dürften wahrsche8inlich gar keine B12-probleme dann haben?! besonders, weil sicher auch mal n regenwurm dabei ist oder :mrgreen:
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Beitrag von Vampy » 21. Jun 2008 15:00

na wenn das so ist, dann können die eltern den kindern auch einfach ins essen spucken, da ist auch b12 drin :mrgreen:
illith hat geschrieben:ja, da müsste halt die ergänzung like "B12 kommt natürlicherweise nur in...." hin ;)
natürlicherweise übrigens auch in menschlichen produkten zb Sperma ;)
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Beitrag von SxEric » 21. Jun 2008 15:17

hmm.. lecker sperma.. für jeden einen teeflöffel voll
i'll be back...

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Beitrag von Vampy » 21. Jun 2008 15:23

SxEric hat geschrieben:hmm.. lecker sperma.. für jeden einen teeflöffel voll
für jedeN? :mrgreen: und jede? :mrgreen:

nochmal was zur DGE:
Skeptischer beurteilt dies Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Zwar glaubt auch sie, dass eine vegane Kost den Nährstoffbedarf von Erwachsenen decken kann. Voraussetzung dafür seien aber "ein ausreichendes Ernährungswissen und eine wohlüberlegte Nahrungszusammenstellung". (Anmerkung von mir: das Wissen hat nunmal nicht jeder - deswegen rät die DGE auch nicht JEDEM zum veganismus) Ansonsten drohten Mangelerscheinungen, warnt Gahl.
Dass dies keineswegs ungewöhnlich ist, zeigen Studien von Hahn und seinen Mitarbeitern. Zwar gebe es viele hervorragend informierte Veganer, sagt der Experte. Aber manche, gerade junge Menschen etwa aus der Tierrechtsbewegung seien vor allem ethisch motiviert und hätten oft nicht das nötige Hintergrundwissen. In seinen Untersuchungen von Veganern stieß Hahn relativ häufig auf bestimmte Mangelerscheinungen.
(...)
Für Schwanger und Kinder ist Veganismus tabu
Vegane Ernährung eignet sich dem Experten zufolge nur für gut informierte Erwachsene mit einem breiten Spektrum von Lebensmitteln. Schon wer diese Palette etwa auf Grund einer Lebensmittelallergie einschränke, müsse sehr aufpassen. Zwar lässt sich der Mangel an Vitamin B12 oder Eisen durch Nahrungsergänzungspräparate ausgleichen.

Bei Menschen mit einem deutlich erhöhten Nährstoffbedarf, etwa Schwangeren, Stillenden oder Kleinkindern, rät Hahn aber dringend von einer rein veganen Kost ab: "Hier gibt es hochgradige Risiken. In der frühkindlichen Entwicklung kann es zu einer irreversiblen Schädigung des Nervensystems kommen." Dennoch: Eine gesunde Ernährung sollte laut Hahn auf pflanzlicher Kost basieren. Diese führe zu einem günstigeren Körpergewicht, enthalte neben Antioxidantien noch andere Schutzstoffe und senke die Risiken für Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes oder Krebserkrankungen.
http://www.stern.de/wissenschaft/ernaeh ... 78145.html
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Beitrag von SxEric » 21. Jun 2008 15:25

Vampy hat geschrieben:
SxEric hat geschrieben:hmm.. lecker sperma.. für jeden einen teeflöffel voll
für jedeN? :mrgreen: und jede? :mrgreen:

jedE.. oder wäre es diskriminierung, wenn ich mein sperma nur an frauen vergebe???
i'll be back...

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Beitrag von illith » 21. Jun 2008 15:39

ich weiß nicht, mit dem gut informiert und so immer..... halte ich für überbewertet^^
ich bn nach wie vor der meinung, dass der körper tendenziell einfach ansagt, was er braucht. ich hab ja eben auch immer phasen, wo ich mich wochenlang von chips oder pudding ernähr, aber irgendwann hab ich dann wieder ein großes bedürfnis nach gemüse o.ä.
klar, ein bisschen info über nahrungsmittel schadet nicht.
aber gibt bekanntlich auch genug pizza/burgerking-omnis (speziell jugendliche, die ja auch noch im wachstum sind) und da sagt man auch nicht "omnivore ernährung eignet sich nur für erwachsene menschen, die sich mit gesunder, ausgewogener ernährung auskennen"

disclaimer: jaja ich weiß, die omnivore ernährung bietet von haus aus natürlich eine weit größere palette an nahrungsmitteln und somit nährstoffen, aber die wird ja bei weitem nicht auch von allen genutzt.
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