Die Fleisches Lust

[dURCHBLICk]

Ich kenne diese Suchtanfälle gerade von mir. Ich bin ja (wie viele Wissen ) Frutarierin geworden. Seitdem bin ich auch extrem auf Entzug. Jegliche Art von gekochtem löst in mir ne Explosion an Empfindungen aus.
Ich hab mir wie immer meine Gedanken zu dieser Thematik gemacht, und denke, dass es eine Art ganz natürlicher Prozess ist, auf dem Weg zum richtigen Weg halt. Wir waren unser ganzes Leben lang nichts anderes gewohnt, und sind quasi immernoch alle vom Genuss getrieben und gesteuert. Der Verzicht scheint für manche unmöglich trotz des Wissens, dass es schaden kann. Wir sind um es so auszudrücken alle Lebensmittelsüchtig. Und wer mal ganz ehrlich zu sich ist, der wird sich das eingestehen.
Ich sehe es als Entwicklungsphase des Menschen den Genüssen Herr zu werden. Und das es nicht einfach ist hat den einfachen Sinn der Festigung. Je stärker unser Willen und unsere Bereitschaft ist darauf zu verzichten um so mehr prägt es sich in unseren Köpfen ein . Wenn alles so einfach wäre würde es glaube nicht funktionieren.

Ich würde es sogar als Evolutionären Entwicklungspunkt betrachten, den wir bewusst wahrnehmen und beeinflussen können.
Dank unserer Intelligenz !!!!!!!!!

[dURCHBLICk]

@illith:
ja, dann hat der Heilpraktiker wohl recht
Na schön, dann leb ich eben so lange es geht vegan und wenn ich merke, dass ich Fleisches Lust bekomme, dann ess ich eben mal ein Steak. Wenigstens ist es Bio. Wäre schön, wenn es in der Nähe Hofschlachtungen gäbe, so dass die Tiere nicht transportiert werden müssten und sie so geschlachtet werden würden wie im Film "Emmas Glück" die Schweine.

Versuch es weiter, egal wie schwer es ist. Wahrscheinlich ist es bei dir wirklich so schlimm, weil du so ein "Fleischwolf" warst wie du sagtest.

Bleib stark, irgendwann wirst du belohnt dafür, da bin ich mir sicher .
Dann wird es einfacher werden.

[Eumelchen]

In gewissem Maße ist es aber doch recht sinnvoll, auf seinen Körper zu hören. Wenn man in kürzerer Zeit, nachdem man Vegetarier/Veganer wurde Appetit auf seine gewohnten tierischen Nahrungsmittel hat, kann das natürlich mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Gewohnheit zusammenhängen. Aber ich denke, wenn man schon längere Zeit (und in dem Fall war es ja auch ein Jahr) vegetarisch/vegan lebt und Heißhungerattacken auf Fleisch bekommt, dann fehlt dem Körper halt irgendwas, was man vielleicht pflanzlich nicht ausgleichen kann (JoHe sagt ja, er hätte schon alles mögliche versucht). Ich finde es falsch, gegen den eigenen Körper zu arbeiten. Man kann natürlich erstmal versuchen, dem Appetit mit entsprechenden pflanzlichen Nahrungsmitteln nachzukommen (ist für mein Empfinden auch sehr erstrebenswert), aber wenn die Gelüste einfach nicht aufhören, dann braucht der Körper vielleicht genau das, was er einem eben sagt - eben was tierisches. Da muss man für sich selbst eben irgendwo eine Grenze ziehen. Und wenn es anders nicht auszugleichen ist, dann finde ich es auch gerechtfertigt, der Gesundheit willen selten auch mal Fleisch zu essen. Jeder Körper/Stoffwechsel kann da ja anders ticken und was für den einen gut oder schlecht ist, muss es für den anderen noch lange nicht sein. Ich finde, man sollte da nicht so schnell urteilen, vor allem, wenn man selbst noch nicht besonders lange vegan lebt (Und ja, das trifft auch auf mich zu, bisher hatte ich in meinen wenigen 6 vegetarischen und 3 veganen Monaten zum Glück keine Heißhungerattacken auf Tierisches, kann aber jetzt auch nicht sagen, wie ich damit umgehen würde... jedenfalls nicht auf Kosten meines Körpers).

[dURCHBLICk]

Ich denke nicht, dass das was mit gesundem Trieb zu tun hat. Wenn ich verlangen nach Drogen habe, heißt das auch nicht, dass sie mir gut tuen. Und es ist genau so ein Verlangen was man verspürt, nur eben auf Nahrung. Das Nahrung nicht so schädlich ist wie Drogen ist klar. Aber vom Prinzip her das selbe.

[Akayi]

Ich kann dieses "auf den Körper hören" nicht nachvollziehen. Wenn du nicht mit dem Fleischessen aufhören kannst, dann ist es eben so. Das muss man nicht verbrämen. Es schmeckt dir halt, und der Genuss überwiegt deine Bedenken. Schlussaus. Warum das ganze jetzt mit "Körpergefühlen" oder "Fleischtypen" verschleiern?

Edit: Hier hatte ich geschrieben:

Bei heisshunger hilft nur Sojamilch! Wir hatten das mal ein wenig unter "Beduerfnisse" und "Unvegane Suenden" angerissen, vielleicht findest du zwischenzeitlich da etwas Input?

[dURCHBLICk]

Es ist Genusssucht.

Und es wird immer Genusssucht bleiben.

[Eumelchen]

Och mensch, Akayi, hack doch nicht so auf dem armen Kerl herum Vielleicht schafft er es ja mit den tollen Tipps hier, seinen Hunger zu überwinden. Soja, Nüsse, ... das hat ja anderen Leuten, die in einer ähnlichen Situation waren, auch schon geholfen. Ich denke, wenn es ihn (zumindest moralisch) selbst vor Fleisch ekelt und er es eigentlich nicht essen möchte, dann kann man doch nicht unbedingt unterstellen, dass er irgendwas verschleiert und sich nicht bemühen würde.
Ich bin auch der Meinung, dass man tierische Nahrungsmittel nicht braucht. Aber ich finde es immer sehr gewagt, von sich auf andere zu schließen. Ich kann also nicht nachvollziehen wie man behaupten kann, dass das, was auf einen selbst zutrifft, auf alle zutreffen muss. Es ist super, Erfahrungen miteinander austauschen zu können, aber man sollte doch niemanden verurteilen oder aufgeben, auf den etwas nicht 1:1 übertragbar ist (meine Meinung).

edit: manoman, meine Rechtschreibung war auch schonmal besser

[Akayi]

Och mensch, Akayi, hack doch nicht so auf dem armen Kerl herum

Das ist doch kein Rumhacken! Ich bin ja auch aus gutem Grund kein Veganer, schiebe das aber trotzdem nicht darauf, dass ich halt ein Milch-in-Kaffee-Typ bin

Vielleicht schafft er es ja mit den tollen Tipps hier, seinen Hunger zu überwinden. Soja, Nüsse, ... das hat ja anderen Leuten, die in einer ähnlichen Situation waren, auch schon geholfen.

Die Tipps gingen aber eher in die Richtung "dann iss halt Fleisch wenn dein Heilpraktiker das sagt / dein Körper das will". Das fand ich schon ein wenig defätistisch.

[dURCHBLICk]

[/quote)
Die Tipps gingen aber eher in die Richtung "dann iss halt Fleisch wenn dein Heilpraktiker das sagt / dein Körper das will".[/quote]

Machs nicht, wirst sehen es lohnt sich.

[Eumelchen]

Vielleicht schafft er es ja mit den tollen Tipps hier, seinen Hunger zu überwinden. Soja, Nüsse, ... das hat ja anderen Leuten, die in einer ähnlichen Situation waren, auch schon geholfen.

Die Tipps gingen aber eher in die Richtung "dann iss halt Fleisch wenn dein Heilpraktiker das sagt / dein Körper das will".

Ui sorry, irgendwie hab ich da wohl was durcheinandergehauen Der Thread ist wohl bei Pilzen, Bohnen und Kartoffeln stehengeblieben...
Also, JoHe, dann versuche es doch mal mit Nüssen und kräftig gewürztes Sojazeug (Tofu, Schnetzel). Wobei das ja die ersten Dinge sind, auf die man so kommt... das hast du sicherlich schon probiert, oder? Der Körper "lechzt" ja meist nach Sachen, in denen die Stoffe, die er braucht, am schnellsten verfügbar sind. Also was ist so im Fleisch... Eiweiß, Eisen, B12, B2, Zink, Fett, ... vielleicht danach mal gehen - wie viel von den Stoffen nimmst du sonst so auf? Wovon könntest du mehr vertragen? Hast du schonmal ein Blutbild der verschiedenen Werte, die wichtig sind, machen lassen? Vielleicht gibt das ja auch Aufschluss darüber, was dir fehlt.

Och mensch, Akayi, hack doch nicht so auf dem armen Kerl herum

Das ist doch kein Rumhacken! Ich bin ja auch aus gutem Grund kein Veganer, schiebe das aber trotzdem nicht darauf, dass ich halt ein Milch-in-Kaffee-Typ bin

Deshalb ja der " "