Veganismus / Fruganismus - natürlich oder nicht?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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kiara
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Beitrag von kiara » 20. Nov 2011 09:36

dURCHBLICk hat geschrieben:Mag sein , dass einige Affenarten evolutionär dazu neigen auch Fleisch zu essen, aber deswegen lässt sich nicht pauschal für alle Affen das gleiche sagen.
Natürlich nicht, das hab ich ja versucht zu erklären, es lässt sich nicht für alle Affen das gleiche sagen, da es viele verschiedene Affenspezies gibt! Die einen fressen ausschließlich Pflanzen, die anderen größtenteils Fleisch. Du hast dagegen behauptet, Affen äßen generell kein Fleisch bzw dir seien keine bekannt. Da habe ich als Beispiel Paviane gebracht.

dURCHBLICk hat geschrieben:Ich meinte auch mit "der Körper kann mit Fleisch nicht viel anfangen", dass er das Fleisch an sich nur sehr schlecht verwertet im gegensatz zu hochwertigerem, was er viel besser verwertet und somit einen viel höheren Energiegewinn hat.
1) Das widerspricht sich doch völlig dazu, dass du meinst, dass Fleischesser dick werden. Wenn der Körper mit Fleisch nicht viel anfangen könnte, würde er dadurch dünn werden.
2) Ebenso ist es ein krasser Widerspruch dazu, dass carnivore Tiere grundsätzlich ein wesentlich kürzeres Verdauungssystem haben als herbivore Tiere. Wenn Fleisch schwierig zu verwerten wäre im Gegensatz zu Pflanzen, müsste es andersherum sein.
dURCHBLICk hat geschrieben: Fakt ist ja, dass wir , wenn wir 1 KG Fleisch essen, dieses Kilogramm in unserem Körper ist , und da der Körper eben "nicht viel damit anfangen kann" sprich es schlechter verwerten kann, verbraucht er ,um das Fleisch überhaupt brauchbar zu machen, weil er erst die für ihn nicht zugeschnittene Strucktur der Nährstoffe aufschlüsseln muss, schon extrem viel Energie.
Dann würde man durch Fleisch ja prima abnehmen.
dURCHBLICk hat geschrieben: Zudem kommt da noch der extra Aufwand das nichtbrauchbare Zeug (z.B. totgekochte Nährstoffe)wieder loszuwerden. Das passiert ja auch nicht so mir nichts dir nichts denk ich mal.
Nichtbrauchbares Zeug sind Ballaststoffe und die scheidet der Körper wieder aus. Wie schon gesagt, Fleisch enthält keine Ballaststoffe.
dURCHBLICk hat geschrieben: Teilweise kommt der Körper mit der Verdauung nicht hinterher (oder es kann sein, dass es einfach mit der teilweisen Nichtverdaulichkeit der Stoffe zusammenhängt) ,sodass sich viele Nährstoffe wie Fette und Eiweise einfach in unserem Körper ablagern.
Das ist ein Widerspruch. Entweder der Körper kann es nicht verdauen - dann wird es wieder ausgeschieden - oder der Körper kann die Nährstoffe verwenden, dann nimmt er sie auf. Beide Thesen kannst du nicht kombinieren^^
Fette und Eiweiße "lagern sich nicht ab", Fette werden in der Fettschicht gespeichert und Eiweiße werden in den Muskeln eingebaut oder zu Harnsäure abgebaut und ausgeschieden - beides lässt der Körper nicht "einfach so rumliegen", insbesondere bei Eiweißen geht das nicht.

dURCHBLICk hat geschrieben:
kiara hat geschrieben:Enzyme nehmen wir soweit ich weiß kaum aus der Nahrung auf, da Enzyme meist komplexe Proteine sind, und die passen von der Größe her nicht durch die Darmschleimhaut. Der Mensch muss sie also selbst bauen im Körper.
Das ist falsch, unsere Körper ist gerade auf Enzyme angewiesen und die sind extrem wichtig.
Nein, hab ich nochmal nachgeschlagen. Enzyme sind Proteine, die mindestens eine Sekundärstruktur aufweisen, und dazu müssen mindestens (aller-aller-mindestens) 10 Aminosäuren vorhanden sein, meistens sind es aber 1000 - 10 000. Der Darm zersetzt grundsätzlcih alle Proteine zu höchstens drei Aminosäuren, da größere Moleküle nicht durch die Darmschleimhaut kommen. Und dass drei Aminosäuren ein Enzym bilden, ist ausgeschlossen. Enzyme werden ausschließlich vom Körper selbst gebildet. Dass Enzyme extrem wichtig sind, ist absolut richtig, der gesamte Organismus wird auf sehr komplexe Weise von Enzymen kontrolliert.
dURCHBLICk hat geschrieben:Aber genau das ist auch der Hauptgrund für die Rohkosternährung, weil in nichtgekochter Nahrung alle lebensnotwendigen Enzyme noch erhalten sind.
Ja, das ist, wie schon erklärt, falsch.
dURCHBLICk hat geschrieben: Enzyme sind sehr empfindlich was die Erhitzung angeht.
Das ist richtig, aber es ist völlig egal was du mit den Proteinen (Enzyme sind Proteine) machst bevor du sie isst - in dem Magen werden sie alle durch hochkonzentrierte Salzsäure zersetzt und im Zwölffingerdarm werden sie nochmal in die elementarsten Bestandteile zersetzt - die Aminosäuren. Die einzigen Enzyme, die im Darm vorhanden sind, sind welche, die von unseren Darmbakterien produziert werden oder von uns. Aber Enzyme passen nicht durch die Darmschleimhaut, dafür sind sie ein vielfaches zu groß.
dURCHBLICk hat geschrieben:Wie ich das schon geschrieben hatte, bemerke ich an meinem Körper kaum noch üble Gerüche wie damals, als ich noch Totgekochtes gegessen habe. Das sind alles Anzeichen für eine positive Entwicklung.
Das ist primär schön und gut, aber nach drei Wochen kannst du noch keine Rückschlüsse darüber ziehen, ob eine Ernährung gut ist. Viele Krebspatienten sind auch anfangs glücklich, weil sie abnehmen und die Beinbehaarung verlieren. Natürlich meine ich nicht, dass das ähnlich fatal bei dir ist, aber ich bin nicht der Ansicht, dass man daraus schließen kann, dass deine Ernährung gesund sei - es taugt höchstens als vorläufiges Indiz.
dURCHBLICk hat geschrieben:Es ist eben nicht egal wo das Eiweis herkommt, weil tiersisches in der Struktur verändert ist und wir darauf programmiert sind pflanzliche Eiweise aufzuspalten. Bei tierischen Eiweisen fällt es dem Körper schwerer. Siehe oben.
Tierisches Protein hat eine unterschiedliche Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur. Dies wird alles im Magen zerstört, und zwar vollständig. Danach sind Proteine nur noch Polypeptidketten, und da ist es wurscht, ob die von Pflanzen oder von Tieren kommen. Zu dem Argument, dass es dem Körper schwerer fällt: siehe oben.


edit: dieses mal hatte ich die quotes verwurstet ;p
Zuletzt geändert von kiara am 20. Nov 2011 09:57, insgesamt 4-mal geändert.
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kiara
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Beitrag von kiara » 20. Nov 2011 09:46

dURCHBLICk hat geschrieben:Ich versteh dich grad nicht. Kleine Affen gehören auch zu einer Tierart. Es sind ja keine Pflanzen.
Nein, eine "Tierart" oder Spezies ist eine Art, die durch sehr ähnliche Charakteristika gekennzeichnet ist und wo sich zwei beliebige geschlechtsreife Tiere miteinander vermehren können und fruchtbare Nachkommen erzeugen können. (Die Definition passt bei den Tieren, bei Pflanzen, Pilzen und Bakterien ist das manchmal komplizierter mit der biologischen Nomenklatur.) Eine Tierart hat in der biologischen Taxonomie (die biologische Wissenschaft, die die Aufgabe hat, Tiere systematisch zu benennen) einen Binom (einen Namen, der aus zwei Teilen besteht) - ein Beispiel ist Homo Sapiens (Mensch), rattus rattus (Hausratte), Panthera leo (Löwe) etc.

Bei Tieren ist es meist so, dass die gleiche Gattung sich vermehren kann, jedoch keine fruchtbaren Nachkommen erzeugen kann. Beispielsweise Pferde (Equus ferus), Steppenzebras (Equus quagga) und afrikanische Esel (Equus asinus). Diese drei Tierarten sind drei unterschiedliche Spezies, gehören jedoch zur gleichen Gattung. Pferde können mit Pferden fruchtbare Nachkommen erzeugen, Steppenzebras mit Steppenzebras auch, aber wenn du ein Pferd mit einem afrikanischen Esel kreuzt, bekommst du einen Nachkommen, der unfruchtbar ist.

Ich habe deswegen nach einer Spezies gefragt, weil Tiere einer Spezies praktisch alle sehr ähnliche Eigenschaften aufweisen in Bezug auf Nahrung, Umgebung, Charakter, Größe, etc. Wenn du also mit "Affen" kommst, die eine bestimmte Eigenschaft haben aus einem Grund, dann frage ich dich genau nach der Spezies - der Tierart - weil es eben Affen mit Augen an der Seite und Affen mit Augen vorne gibt, und Affen mit Schwanz und ohne, und Affen die klettern und Affen die laufen, und es nicht viel Sinn macht, zu sagen "kleine Affen machen xy", weil es gibt sehr viele verschiedene Affenspezies, die alle eine kleine Körpergröße haben, sich aber sehr stark unterscheiden können. "Kleiner Käfer" oder "mittelgroßes Säugetier" sind auch keine Spezies.
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Beitrag von DoNtKiLlDoNtLiE » 20. Nov 2011 12:02

Hey kiara.

Bei dir klingt das alles so Wissenschaftlich nach dem Motto "Man kann sich auch in einen riesigen Haufen Mist betten ohne darin zu ersticken, ja es ist möglich"

Aber. Was ist so toll daran?

Und. Fleisch ist schwerer zu verdauen da, wie ich einmal gelesen habe, es anfängt im Darm faulen. Deswegen muss der Darm von Fleischfressern natürlich kürzer sein.

Natürlich hast du damit Recht, dass der Mensch nicht nur auf die Nahrung von Obst und Gemüse ausgelegt ist, aber es ist das Beste für ihn. Du hast Recht, der Mensch kann Fleisch und Tierprodukte umsetzen, aber wie qualitativ und wie gesund ist das für ihn?

Im Grunde kann man alles verwerten, oder wie mein Bruder einmal sagte "Eigentlich ist Fleisch so etwas wie Pisse". Sorry ich habe damals nicht näher nachgefragt, ich dachte er führte Selbstgespräche oder so, aber dumm ist er nicht, ich wette er hat sich irgendwas dabei gedacht. Und Pisse kann der Mensch auch verwerten, ist das deswegen so toll? Soll ich mich jetzt von Pisse ernähren weil es möglich ist? :ghost: Nur so als rethorische Frage.
Man sollte nicht über "Adam und Eva" stolzieren, denn im Grunde sind wir sogar noch viel schlimmer und können froh sein aus ihren Fehlern zu lernen.

K.S
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Beitrag von K.S » 20. Nov 2011 12:18

DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben:Hey kiara.
Im Grunde kann man alles verwerten, oder wie mein Bruder einmal sagte "Eigentlich ist Fleisch so etwas wie Pisse". Sorry ich habe damals nicht näher nachgefragt, ich dachte er führte Selbstgespräche oder so, aber dumm ist er nicht, ich wette er hat sich irgendwas dabei gedacht. Und Pisse kann der Mensch auch verwerten, ist das deswegen so toll? Soll ich mich jetzt von Pisse ernähren weil es möglich ist? :ghost: Nur so als rethorische Frage.
Es gibt z.B. in Indien viele Urintrinker. sie sagen der "Pisse" eine heilende Wirkung nach. Was es nicht alles gibt.

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Beitrag von DoNtKiLlDoNtLiE » 20. Nov 2011 12:23

K.S hat geschrieben: Es gibt z.B. in Indien viele Urintrinker. sie sagen der "Pisse" eine heilende Wirkung nach. Was es nicht alles gibt.
Das ist es ja man. Die Welt ist so unglaublich krank ich wurde dazu gezwungen regelmässig in der Bibel zu lesen :laugh: Das brauch ich gar nicht zu leugnen ich gehöre ja dazu. Aber Pisse trinken, ehrlich das mache ich nicht. Ich bin so froh halbwegs normal zu sein. Ehrlich.

Ausserdem. Ist Pisse nicht vegan und völlig Off-Topic. :evil: :ghost:
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Beitrag von kiara » 20. Nov 2011 12:31

DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben:Hey kiara.

Bei dir klingt das alles so Wissenschaftlich nach dem Motto "Man kann sich auch in einen riesigen Haufen Mist betten ohne darin zu ersticken, ja es ist möglich"

Aber. Was ist so toll daran?
Hä? Wenn ich recherchiere und aufgrund von naturwissenschaftlichem Grundwissen argumentiere, das findest du also schlechter, als wenn ich Sachen schlichtweg erfinde? "Bei mir klingt das alles so wissenschaftlich", ja ach nee, das kommt daher, dass ich mich gründlich mit der Thematik auseinandersetze! Daher falle ich auch nicht irgendwelchen dubiosen Ernährungslehren zum Opfer ("der Körper braucht Enzyme"), weil ich mir auf der Grundlage von meinem Bio-Leistungskurs schon ableiten kann, dass da Bullshit erzählt wird. Nur weil jemand eine schnieke Website hat oder ein schönes Buch geschrieben hat, heißt das doch nicht, dass der Recht hat?
Es würde mich deutlich mehr überzeugen, wenn du dich mit den Argumenten auseinandersetzen würdest, anstatt die "Wissenschaftlichkeit" zu kritisieren^^
DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben:Und. Fleisch ist schwerer zu verdauen da, wie ich einmal gelesen habe, es anfängt im Darm faulen. Deswegen muss der Darm von Fleischfressern natürlich kürzer sein.
Als Fäulnis wird der Vorgang des Zersetzens von organischen Stoffen von Mikroorganismen bezeichnet. Das passiert in jedem Säugetierdarm, ob Fleischfresser oder Pflanzenfresser, und ist absolut natürlich. Das passiert insbesondere bei pflanzlichem Material, weil unser eigener Körper gar nicht in der Lage ist, das alleine zu verdauen. Das machen die Bakterien im Darm, die Helfer. Ohne Fäulnis im Darm würden wir binnen sehr kurzer Zeit sterben.^^
DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben: Natürlich hast du damit Recht, dass der Mensch nicht nur auf die Nahrung von Obst und Gemüse ausgelegt ist, aber es ist das Beste für ihn.
Ich glaube, es ist vorallem das Beste für die Tiere und die Umwelt. Und ich glaube, dass pflanzliche Kost vollkommen problemlos gesund machbar ist, wie tierische Kost. Bei mir habe ich bei der Umstelung jedenfalls keinen Unterschied bemerkt, außer beim Weglassen von Milchprodukten (ist mir aufgefallen, als ich zwischendurch mal wieder ne stärkere laktovegetarische Phase hatte)
DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben: Im Grunde kann man alles verwerten, oder wie mein Bruder einmal sagte "Eigentlich ist Fleisch so etwas wie Pisse". Sorry ich habe damals nicht näher nachgefragt, ich dachte er führte Selbstgespräche oder so, aber dumm ist er nicht, ich wette er hat sich irgendwas dabei gedacht. Und Pisse kann der Mensch auch verwerten, ist das deswegen so toll? Soll ich mich jetzt von Pisse ernähren weil es möglich ist? :ghost: Nur so als rethorische Frage.
Nein, Urin ist eigentlich Abfall vom Körper, daher ist das der Gesundheit nicht unbedingt zuträglich, würde ich sagen. Es gibt ja Eigenurintherapien, warum das Leute machen und ob das physiologisch sinnvoll ist (mW ist es das nur, wenn man in der Wüste ist und sonst verdurstet), weiß ich nicht, habe ich mich nicht länger mit auseinandergesetzt. Das aber schlichtweg als "krank" zu beurteilen, finde ich etwas ignorant von dir^^ Der Körper eines Tiers (=Fleisch) ist jedoch kein Abfall, denn er funktioniert ja prima (bis zum Zeitpunkt, wo ein anderes Tier ihn tötet und isst)
DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben:Ausserdem. Ist Pisse nicht vegan und völlig Off-Topic. :evil: :ghost:
Erm, du hast mit dem Thema Urintrinken angefangen.
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Beitrag von DoNtKiLlDoNtLiE » 20. Nov 2011 17:25

Also okay dann werfe ich einmal ein:

Was wenn der Körper dann nach Tierprodukten schreit weil die Gegend, also das Wetter wie im Winter ist? Denn kaltes, fernes Land = Tierprodukte.

Also kommt der Winter und wir schreien nach Winterspeck und natürlich nach Tierprodukten. Jedoch bekommen wir auch Speck durch Obst, Fruchtzucker. Aber die Evolution in uns sagt "Ey im Winter is nichts mit Obst, such dir Fleisch, klau die Milch"

Was ist damit? Was in deinem Buch darüber?
Man sollte nicht über "Adam und Eva" stolzieren, denn im Grunde sind wir sogar noch viel schlimmer und können froh sein aus ihren Fehlern zu lernen.

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Beitrag von kiara » 20. Nov 2011 17:44

DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben: Was wenn der Körper dann nach Tierprodukten schreit weil die Gegend, also das Wetter wie im Winter ist? Denn kaltes, fernes Land = Tierprodukte.

Also kommt der Winter und wir schreien nach Winterspeck und natürlich nach Tierprodukten. Jedoch bekommen wir auch Speck durch Obst, Fruchtzucker. Aber die Evolution in uns sagt "Ey im Winter is nichts mit Obst, such dir Fleisch, klau die Milch"
Ja, was ist dann? Was soll dann sein?
Im Winter "schreit" der Körper übrigens nicht nach Winterspeck, das tut er im Herbst, denn im Winter ist natürlich das Nahrungsangebot sehr viel geringer. Und der Herbst hat ja sehr reiche Früchte, da gibt es ja alles. Milchkuhhaltung gibt es übrigens erst seit höchstens ein paar Tausend Jahren, ich glaube nicht, dass das bereits einen größeren evolutiven Einfluss auf unseren Genpool hatte, die meisten Menschen vertragen ja gar nicht erst Laktose (außer in Europa).
DoNtKiLlDoNtLiE hat geschrieben:Was ist damit? Was in deinem Buch darüber?
Soweit ich weiß, ich habe mich auf kein spezielles Buch berufen. Der Großteil meines Wissens ist wiegesagt biologisches / chemisches Grundwissen und lässt sich dementsprechend in einem beliebigen Bio- oder Chemiebuch nachlesen.
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Beitrag von DoNtKiLlDoNtLiE » 20. Nov 2011 17:56

kiara hat geschrieben: Im Winter "schreit" der Körper übrigens nicht nach Winterspeck, das tut er im Herbst, denn im Winter ist natürlich das Nahrungsangebot sehr viel geringer. Und der Herbst hat ja sehr reiche Früchte, da gibt es ja alles. Milchkuhhaltung gibt es übrigens erst seit höchstens ein paar Tausend Jahren, ich glaube nicht, dass das bereits einen größeren evolutiven Einfluss auf unseren Genpool hatte, die meisten Menschen vertragen ja gar nicht erst Laktose (außer in Europa).
Ja hm. Aber wie kam der Mensch denn in winterliche Gebiete? Wie hat er dort überlebt? Meinst die paar 1000 Jahre schreien nicht aus uns heraus?

Oder glaubst du an Yetis? Nur mal so zum Denkanstossen.

Die Evolution sagt "Wenn es kalt ist und weihnachtet gibt es fast nur Milch und Fleisch". Erst der Kühlschrank hat das umgekehrt. Und wir alle wissen wohl wie langsam die Evolution tickt, zumindest äusserlich.
Klar gibt es den Schneehasi aber ich wette auch der frisst Insekten und Würmer denn er findet ja nix Anderes.

Im Winter ist das Bedürfnis im Menschen nach Fleisch und Milch unstillbar. Ewiger Durst und Hunger ist unser Begleiter als Veganer im Winter. Wir sind das Schwert welches den Schlussstrich ziehen kann aber es ist schwer. :ghost:
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Beitrag von jinkazama » 20. Nov 2011 18:29

Also ich find, Nüsse sind wahre Kalorienbomben und enthalten viel Fett. Für den Winter daher optimal. Es geht sicher auch ohne. Ich hatte noch nie einen veganen Winter in meinem Leben, aber denke mit genügend Hummus / Nüsse / etc. etc. und Gemüsesuppen, die äwmrne geht das Wetter auch vorüber.
Freiheit

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