Honig - mal die Gegenseite

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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illith
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Beitrag von illith » 20. Mai 2008 18:16

umwelt hat geschrieben:woher weißt du, dass die das nicht begreifen können?
ich mag keine schlussfolgerungen aus dingen, die man gar nicht 100% versteht.
siehe meine vergleiche, wo das genau das selbe war.

soll nicht heißen, dass ich bienen für besonders intelligent halte, aber ich weiß es nicht, und solang ich nicht weiß, wie so ein bienenvolk funktioniert (+ alles was damit verbunden ist), greif ich da nicht ein...
wieso bist du dann kein fruganer? bei pflanzen ist es doch das gleiche: es gibt hinweise für "wahrnehmung", aber nichts genaues weiß man nicht....

@vampy:
ich ernennen dich hiermit zur informations-ministerin :schlaumeier: :crown:
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umwelt
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Beitrag von umwelt » 20. Mai 2008 18:22

das liest sich sehr interessant!
für mich stellt sich nur nach wie vor die frage, wie man beurteilen kann, dass bienen nicht leidensfähig sind... wer sagt das denn?
menschen haben schon so oft soviel stuss gedacht, dass ich da etwas vorsichtiger bin. und im zweifel für den angeklagten... :)

@lillith
was ist denn der unterschied zwischen insekten und pflanzen? meinst du die frage echt ernst?

bienenvölker haben komplexe "soziale" strukturen, arbeitseinteilungen, bienentänze usw... alles dinge, die (für mich zumindest) auf mehr oder weniger ausgeprägte intelligenz hinweisen. bienen "entscheiden" aufgrund von eindrücken ob jemand feind oder freund ist... dringt ein feind in den stock ein, wird er totgemacht :)
intelligenz geht für mich übrigens einher mit leidensfähigkeit da aufgrund von intelligenz leid wie z.b "angst" erst möglich wird.
bin kein biologe, aber so seh ich das momentan :)

(ich mag auch minister werden für was tolles... ;))

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Gary
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Beitrag von Gary » 20. Mai 2008 18:27

Seide?

Bienen machen übrigens alles tod was nicht weiblich ist und zum eigenen Stock gehört.
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umwelt
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Beitrag von umwelt » 20. Mai 2008 18:36

Gary hat geschrieben:Seide?

Bienen machen übrigens alles tod was nicht weiblich ist und zum eigenen Stock gehört.
selbst wenn das so wäre (was ich ehrlich gesagt nich glaub), würde auch das eine differenzierungs-fähigkeit darstellen... ob das nur nach dem reaktion-prinzip funktioniert, bezweifele ich...

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Gary
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Beitrag von Gary » 20. Mai 2008 18:41

Also der Eingang wird vor eindringlingen geschützt

http://www.br-online.de/bayern2/iq-wiss ... 244913.xml

und Männliche Bienen werden auch nicht in den Stock gelassen. Schmerzempfinden wäre übrigens bei einem Tier, dass bei jedem Angriff stirbt nicht sonderlich hilfreich.

Du kannst ja alles "bezweifeln" aber ab und an ne Quelle wäre auch nicht schlecht.
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illith
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Beitrag von illith » 20. Mai 2008 19:06

umwelt hat geschrieben:@lillith
was ist denn der unterschied zwischen insekten und pflanzen? meinst du die frage echt ernst?
ist doch nur ein gradueller unterschied.
gibt doch alle möglichen tests in diesem stil, die "angstreaktionen" von pflanzen gemessen haben. ob das irgendwelche automatisierten reaktionen auf reize sind oder tatsächlich sowas wie richtige gefühle sind, kann man da doch genausowenig hundertpro wissen
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umwelt
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Beitrag von umwelt » 20. Mai 2008 19:08

wie gesagt: ich bin dafür, dass man dinge tut, die man versteht.
und da ich mir nicht sicher bin, dass bienen nicht leidensfähig sind, esse ich keinen honig und argumentiere entsprechend, bis ich mir darin sicher bin :)
wenn du dir sicher bist, ist das deine entscheidung. bin ja keine moralische instanz :)
aber vielleicht ändert ja jemand von uns seine ansicht :)

zum thema tod beim stechen: wenn ich mich selbst verteidige nehme ich auch verletzungen in kauf.
vielleicht weiß die biene nicht, dass sie vom stechen stirbt... oder vielleicht ist das auch nicht wirklich ne rationale entscheidung.
ich glaube nicht, dass bienen hoch intelligent sind. aber das ist in dieser diskussion auch eher zweitrangig.

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Gary
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Beitrag von Gary » 20. Mai 2008 19:13

umwelt hat geschrieben:wie gesagt: ich bin dafür, dass man dinge tut, die man versteht.
Wie kannst du dann einen Pc verwenden?
Ich verstehe nicht wirklich wie in dem Ding alles "Tickt"
Schönheit ist fiktiv

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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 20. Mai 2008 19:15

Vampy hat geschrieben: so falsch war das gar nicht; ich hätte halt lieber "viel eher vegan als hier" oder "die asiatische ernährung beeinhaltet weniger tierische produkte als die europäische" statt mich mit "fast ausschließlich" ausm fenster zu lehnen.
ich wollte dich ja eigentlich nur ein bisschen mit deinen jugendlichen dummheiten aufziehen, aber wenn du so einen unsinn nachlegst, dann besteht wohl doch noch informationsbedarf.
erdnusslobby hat geschrieben:Asiaten werden im Durchschnitt 80 Jahre alt, Japaner sogar 85, aber auch 100-Jährige sind keine Seltenheit. Der Bundesbürger wird dagegen durchschnittlich nur 75 Jahre. Immer wieder werden neue Theorien aufgestellt, was hinter diesem Phänomen stecken könnte. Ist es der Glaube oder gar die asketische Lebensweise der Völker? Ein ganz wesentlicher Grund ist auf jeden Fall die traditionelle asiatische Ernährungsweise.
na aber sicher doch.
lebenserwartung in japan sind 82 jahre, in deutschland 79 jahre: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_co ... expectancy
und in europa ist die lebenserwartung im schnitt deutlich höher als in asien: http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Life ... 0-2005.svg
erdnusslobby hat geschrieben:nicht ohne Grund ernähren sich seit Generationen ganze Völker von Erdnüssen.
rofl - sehr witzig. zu dem schwachsinn sag ich mal nichts.

aber zu deiner behauptung, der asiate an sich(tm) esse weniger tierische produkte:

fleischkonsum 1999, fischkonsum durchschnitt 1999-2001
in kg pro jahr pro kopf

land schwein huhn rind fisch insgesamt
japan 17 13,7 11,7 66,1 108,5
deutschland 58,8 15,1 15,2 12,2 101,3

http://www.allcountries.org/uscensus/13 ... t_and.html
http://www.st.nmfs.noaa.gov/st1/fus/fus ... ta2004.pdf

und das, nachdem fleischkonsum in japan über tausend jahre durch diverse verbote eingeschränkt war.
de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Küche#Fleischverzehr
Total per capita meat consumption in China of 49 kg in 2002 is projected to reach 69 kg in 2030, a 41% increase. In contrast, consumption of meat in 2002 was 88 kg in the EU, 81 kg in Germany, 43 kg in Japan and 122 kg in the U.S.

Meat is only one part of the story, for freshwater fish and seafood consumption is also very important in some countries. China consumed 25 kg of freshwater fish and seafood in 2000, bringing its total meat, fish and seafood consumption to 74 kg per person, while Japan consumed a whopping 63 kg of fish and seafood for a total of 106 kg. Adding fish and seafood to meat brings the total to 114 kg in the EU, 95 kg in Germany and 143 kg in the U.S.
http://goliath.ecnext.com/coms2/summary_0199-821956_ITM

also hör mir bitte auf mit der veganen/vegetarischen/fleischarmen asiatischen kost. das mag vielleicht auf südindien zutreffen, und auch dort halte ich es für fraglich, ob der fleischverzicht mehr als armutsbedingt ist.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

umwelt
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Beitrag von umwelt » 20. Mai 2008 19:21

Gary hat geschrieben:
umwelt hat geschrieben:wie gesagt: ich bin dafür, dass man dinge tut, die man versteht.
Wie kannst du dann einen Pc verwenden?
Ich verstehe nicht wirklich wie in dem Ding alles "Tickt"
ich verstehe es auf jeden fall viel besser als die funktionsweise einer biene...

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