Gastfreundschaft zw. Omni & Veggie

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 12. Jul 2008 20:17

xentex hat geschrieben:
PennyBully hat geschrieben: Genau meine Meinung - das ist wirklich i-wie respektlos. Immerhin kauf ich ja auch Milch für ihren Kaffee wenn sie kommen. :kloppe:
Schön blöd von mir, wa? :twisted: manchmal könnt ich mich echt über mich selbst ärgern.. aber machs doch immer wieder
Ich find sowas nich so prall...also Milch für Menschen kaufen, die dich besuchen kommen....
Kommen die nich mehr wenn du keine Milch kaufst und die stattdessen Sojamilch verwenden müssen?
Dann würd ich eh auf den Besuch verzichten wenn die das von sowas abhängig machen oder sich eben über sowas aufregen...
damit machst du doch genau dasselbe wie die familie, die sich weigert dem sohn zuhause was anderes als steak anzubieten.
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pünktchen.av
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Beitrag von pünktchen.av » 12. Jul 2008 20:56

wie ausserordentlich tolerant von dir. :roll:
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

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illith
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Beitrag von illith » 12. Jul 2008 21:35

ich habs mal als eigenes thema ausgelagert.

ich kaufe kein nicht-veganes zeug für gäste, wohl aber für meinen freund (und unsere katzen). find ich jetzt zwar nicht so toll, mach es aber trotzdem.

umgekehrt freu ich mich natürlich immer sehr, wenn ich wo zu gast bin und was veganes bekomm (bei meiner mama öfter der fall, da gibts öfter veganes sachen, u.a. aus kcal-gründe :roll: ^^). aber ich rechne nicht damit und hab daher meistens was zu essen dabei.
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SxEric
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Beitrag von SxEric » 12. Jul 2008 22:16

ich kauf fleisch für meinen hund.. letztens als meine oma sehr krank war.. hat sie sich gewünscht das ich ihr ne dose heringe kaufen.. tja.. hatte ich jetzt keinen gewissenskonflikt..
i'll be back...

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PennyBully
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Beitrag von PennyBully » 13. Jul 2008 09:02

xentex hat geschrieben:Toleranz sollte auch in ner Familie vorhanden sein...und wenn nich dann scheiss ich eben auf den Kontakt...
Aber ich hab da eh ne andere Sicht zu der ganzen Familiensache ;) Weil ich muss diese Leute ja nich mögen nur weil sie mit mir blutsverwandt sind ...ich such mir die Leute die ich mag nach Symapthien und gemeinsamkeiten aus ;)
Wie du schon richtig sagst, "sollte" verhanden sein. Leider klafft das soll und ist oftmals auseinander.
Nach Sympathien und Gemeinsamkeiten ist ja schön, sowas mach ich bei meinen Freunden auch. Ich hab auch omivore Freunde und brate denen kein Gehacktes bei mir zuhause. Trotzdem find ich, dass man da etwas mehr differentieren sollte. Ich kann nicht jedem (inkl. meiner Family) meine Meinung und Lebensweise aufoktruieren. Wenn mir schon keine Toleranz was das angebotene Essen betrifft entgegen gebracht wird, dann kann ich das doch sehr wohl.
Es ist immerhin meine Familie - egal ob sie vegan leben oder nicht. Zwar ist es traurig, dass sie mir null entgegen kommen. Nur find ichs zu krass, sone Gleichgültigkeit meiner eigenen Familie entgegenzubringen - und es auch grob überzogen, so zu reagieren, nur weil es Differenzen in den Lebensmitteln bzw der Anschauung darüber gibt. Der Vogel, den ich grad hochpäpple, ist auch ein Insektenfressen. Überlass ich den etwa seinem Schicksal, weil ich Insekten füttern nicht mit meiner Moral vereinbaren kann?
Es ist durchaus gut, seine Meinung konsequent zu vertreten. Nur seh ich persönlich keinen Sinn darin, alle Leute in meinem Umfeld, die nicht vegan leben, alleine deswegen zu meiden.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 13. Jul 2008 13:26

PennyBully hat geschrieben:Es ist durchaus gut, seine Meinung konsequent zu vertreten. Nur seh ich persönlich keinen Sinn darin, alle Leute in meinem Umfeld, die nicht vegan leben, alleine deswegen zu meiden.
in dem fall geht s mir eigentlich gar nicht um den veganismus an sich; sondern die attitüde, mit der dinge, die mir wichtig sind, als blödsinn abgetan werden.
Egal was es ist, ich erwarte von meiner familie, dass sie meine entscheidungen respektieren, und darauf rücksicht nehmen. und wenn man jemanden gerne hat, dann bemüht man sich doch auch ein bischen darum dass derjenige sich wohlfühlt.
ich hasse zb jazz-musik, mein vater findet sowas toll. wenn ich aber bei ihm zu besuch bin, bzw. wir zusammen im auto sitzen sucht er dann halt ne cd aus bzw. lässt mich eine aussuchen; die uns beiden einigermaßen zusagt. würde ich umgekehrt genauso machen.
oder ein ex von mir hat extra ungefragt mal kaffee gekauft, weil ich zu besuch kam, obwohl er selbst keinen trinkt; nur um mir ne freude zu machen.

xentex hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben: damit machst du doch genau dasselbe wie die familie, die sich weigert dem sohn zuhause was anderes als steak anzubieten.
Find ich nicht...die Ablehnung von Milch ist was anderes als die Ablehnung von Veganimus....
ich finde es geht um die Geste der Gastfreundschaft. kommt halt auch immer drauf an, wie viel "Opfer" man für diese gastfreundschaft bringen muss.
ich würd zb niemanden in meiner wohnung rauchen lassen, weil hinterher die ganze wohnung stinken würde. wenn mein Gast aber gerne bei mir wodka trinken möchte; kann er das gerne tun; und ich würd sogar vorher ne flasche besorgen wenn ich weiß dass er sich drüber freut; auch wenn ich selbst nix trinke, und saufen eigentlich nicht wirklich prickelnd finde.
xentex hat geschrieben: Quasi:
Ablehnung von Intoleranz vs Ablehnung von Toleranz
peil ich net
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illith
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Beitrag von illith » 13. Jul 2008 13:57

xentex meint, dass das das gleiche ist, wie wenn man toleranz gegenüber faschos fordert, weil man ja auch für toleranz gegenüber homos ist.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 13. Jul 2008 15:56

xentex hat geschrieben:Das Beispiel mit dem Vogel ist übrigens auch wieder nicht mit der Familie zu vergleichen....der Vogel kann ohne die Insekten nicht leben - deine Familie ohne ihre Milch schon.
Penny kann auch ohne ein einziges veganes lebensmittel überleben
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 13. Jul 2008 16:12

xentex hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben: Penny kann auch ohne ein einziges veganes lebensmittel überleben
Welch geistreicher Kommentar. (Der dazu auch noch schlichtweg falsch ist - leb mal nen Monat nur von Fleisch, Eiern und Milch)
wenn du das nicht-milch-kaufen-für-gäste damit begründest, dass die ja ohne überleben können, halt ichs halt für angebracht, auch mal darauf hinzuweisen, dass penny auch nicht umkippen würde wenn er bei seiner familie käsespätzle isst.
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PennyBully
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Beitrag von PennyBully » 13. Jul 2008 16:13

xentex hat geschrieben:Ich meide Menschen sicher nicht wenn sie nicht vegan leben....(.......) dem Tolerieren von Intoleranz (was du machst...also tolerieren von Ausbeutung)! Es geht doch nicht um Essgewohnheiten sondern um Lebenseinstellungen und Tierausbeutung.
Naja, siehst du. Entweder man lebt 100%ig konsequent und meidet somit diese Menschen. Oder wenn man sie nicht meidet toleriert man demzufolge auch die Ausbeutung deiner Theorie nach. Was dann deiner Schlussfolgerungskette gemäß nicht nur ich, sondern auch du tust. von daher find ich die Begründung grad nicht plausibel

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