Sind Eier ungesund?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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illith
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Beitrag von illith » 23. Sep 2014 15:07

kopro, du drischst da auf einen Strohmann ein.
ich finde es sogar sehr wichtig, Aug sich selbst und die eigene Gesundheit zu achten.
aber wenn ich sage, man soll aus ethischen gründen keine Eier essen, steht dass überhaupt im Konflikt zu dem Selbstfürsorge-Anliegen.
keine Ahnung was eine ethische vegane Ernährung damit zu tun hat, sich mit Junkfood auf eine halbe Tonne hochzufressen, dass man die Verantwortung für sein Kind nicht mehr übernehmen kann... :kk:
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TheAbolitionist
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Beitrag von TheAbolitionist » 23. Sep 2014 15:59

Coprophage hat geschrieben: ´
Das ist doch der Grund warum ich dieses Thema erstellt habe. Mir ist bekannt, welche Auswirkungen einen fleischhaltige Ernährung mit sich bringen kann und wollte nun in Erfahrung bringen, welche speziellen Folgen Eiern zugeschrieben werden.
Dieselben wie dem Verzehr von Fleisch und Milch auch.
Coprophage hat geschrieben: ´Es wird definitiv einen Unterschied geben, sonst würde es auch keinen Unterschied machen, ob man den Pfirsichkern oder das Fruchtfleisch isst.
Nein wohl kaum, es stand ja auch nicht zu Frage, ob man Tierweichteile isst oder nur Knochen.
Coprophage hat geschrieben: ´Ist schließlich alles pflanzliches Eiweiß. Und während es sich beispielsweise bei der Leber um ein spezialisiertes Organ handelt, das ein Leben lang, schädliche Stoffe filtert und teilweise einlagert, ist ein Ei unbelastet und beinhaltet alles, was für das Entstehen eines neuen Lebewesens notwendig ist.
Das heutige genetisch verzüchtete Hybridhuhn würde ich nicht als „sauberes/ gesundes Eiweiß“ bezeichnen.
Coprophage hat geschrieben: ´Was ist denn von der Natur vorgesehen? Vitamin-B12-Präparate? Internet? Plastik?
Der Mensch hat mittlerweile Einfluss auf alles genommen, das er jemals wahrnehmen wird und auf noch viel mehr. Aufzuführen was natürlich ist und was nicht, halte ich daher für müßig.
Das ist eine ganz andere Frage.
Coprophage hat geschrieben: ´Wenn sie es erkennen, fressen sie das Ei und manchmal geben sie diese Information an ihre Mithühner weiter. Dann fressen diese ebenfalls ihre unbefruchteten Eier und die Eierproduktion ist hin. Hühner fressen auch Eier mit ungesundem Nachwuchs und sie fressen auch kranke und tote Küken.
Wenn das Huhn sein eigenes Ei isst oder nicht, geht den Menschen in sofern schon mal nichts an.
Was Du für einen wünschenswerten Umgang mit den „Geflügel“ hältst kann ist nur geschönte Ausbeutung. Das ist nicht notwendig und gegen das Selbtsbestimmungsrecht des Tieres. Daran ändert für mich auch nette „Geflügelhalter“ nichts.
Coprophage hat geschrieben: ´ Nur weil es Veganismus gerade im Trend liegt, wird das nicht zu einer Auslösung der Nutztiere führen.
Nun, für den einen liegt Vegansimus im Trend, für den anderen ist es die Lebensaufgabe stetig an Aufklärung und Weiterentwicklung zu arbeiten, damit tatsächlich das Bewusstsein der Menschen sich auf die Interessen der Tiere lenken kann.
Gefangenhaltung, Ausbeutung und Zweckdienliche Produkte für den Menschen abzuliefern gehört nicht zu ihren Interessen.
Coprophage hat geschrieben: ´Ich würde mich freuen, wenn es gelingen würde, Massentierhaltung und Euter über fünfzehn Liter abzuschaffen, doch ich habe da wenig Hoffnung.
Ich schon, da ich auch nicht appelliere „geschöntes Tier“ zu kaufen, sondern Menschen für das Individuum und seine speziellen Bedürfnisse interessiere.
Coprophage hat geschrieben: ´Da es kein wahres ''Richtig'' oder ''Falsch'' gibt, muss jeder selbst entscheiden.
Für Dich ist es sicherlich ganz richtig, das niemand daher kommt und Dich darniedermeuchelt.
Das geht dem Tier nicht anders.
Ergo wird es nicht „richtig“ sein, jemandem sein Leben auszulöschen, der am Leben bleiben will.
Coprophage hat geschrieben: ´Richtet man sich nach gesellschaftlichen Normen oder riskiert man ausgestoßen zu werden?
Wer riskiert denn von der Gesellschaft ausgestoßen zu werden?
Wo liegt da ein Problem?
Coprophage hat geschrieben: ´Wenn jemand tierische Produkte kauft ohne sich deren Bedeutung bewusst zu sein, missfällt mir das. Wenn jemand allerdings selbst schlachtet und das Leid, das er zufügt, wahrnimmt und bewusst ausführt, dann ist es für mich in Ordnung.
Ist das für das Huhn, seine Nachkommen, seinen Familienverband in Ordnung?
Coprophage hat geschrieben: ´Das muss derjenige das mit sich selbst ausmachen, aber ich sehe kein Recht, warum ich darüber urteilen dürfte.
Weil das geschlachtete Tier darüber nicht mehr urteilen kann, und seine Mitlebewesen keinen Aufstand wagen, ist es also in Ordnung?

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TheAbolitionist
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Beitrag von TheAbolitionist » 23. Sep 2014 16:21

Coprophage hat geschrieben: Wenn es egoistisch ist auf seine Gesundheit zu achten, ist es dann selbstlos, wenn ich soviel ungesunden Mist esse bis meine Krankheit und Erwerbsunfähigkeit von der Gesellschaft ausgeglichen werden muss?
Natürlich ist es sehr selbstbezogen, wenn man mit seiner Ernährung rein ausschließlich an sich selber dabei denkt und nicht beachtet, wer auch noch darunter zu leiden hat.
Coprophage hat geschrieben:Es gab tatsächlich mal eine Zeit, in der ich essen konnte was ich wollte, weil es nur meinen Körper betraf.
Weil Du in dieser Zeit nur an Deinen Körper gedacht hast, und nicht mit einbezogen hast, wen Deine Verhaltensweisen noch betreffen.
Coprophage hat geschrieben:Wenn man für eine kleine Tochter entscheiden muss, sieht es anders aus.
Beim Kauf von Nahrung entscheidet man selbstverständlich für sein Kind. Aber eben auch für die Kinder anderer Mütter. Die der Schweine, Hühner, Kühe...
Coprophage hat geschrieben:Ethnische und gesundheitliche Entscheidung kann sie treffen, wenn sie achtzehn ist. Doch bis dahin muss ich entscheiden und da richte ich mich nach ihrer Gesundheit.
Dann kannst Du ihr sehr viel Gutes für Ihre Gesundheit tun und ihr gleichzeitig Wissen über die anderen Lebewesen auf diesem Planeten vermitteln und dass „Messerchen an Kehle“ nicht richtig sein kann. Weder an der eigenen Kehle, noch an der Kehle des Kälbchens.
Was sie dann daraus für ihr zukünftiges Leben macht, kann man niemals vorherbestimmen.
Coprophage hat geschrieben: Mittlerweile habe ich ihre Mutter und ihre Großeltern dazu gebracht sich fleischfrei zu ernähren, ihr und der eigenen Gesundheit zu Liebe, denn ich habe nun Verantwortung und kann mich nicht einfach auf vierhundert Kilo hochfuttern, weil mir mein Leben sonst keinen Spaß macht.
? Zusammenhang?
Coprophage hat geschrieben:Die Gesundheit der Verwandten und die eigene lassen sich leicht als egoistisches Motiv beschreiben, wenn man sich aus ethnischen Gründen dazu entschieden hat. Doch sie wirken einseitig angesichts des durch Soja verursachten Elends oder des riesen Scheiß' rund um unseren technologischen Fortschritt.
An dieser Stelle schadet es nicht, dann doch mal mehr darüber zu lesen, welchen Schaden Tierhaltung, Gülle, Wasserverbrauch, Energieverschwendung, Landvergeudung … bei dieser rückschrittlichen Ernährungsweise bewirken.
Coprophage hat geschrieben:Nicht, dass diese Einstellung schlecht wäre, sie ist sehr wünschenswert, aber sie reicht nicht um andere zu verurteilen.
Merkwürdig, dass Du immer von Verurteilung sprichst....

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Anders
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Beitrag von Anders » 23. Sep 2014 17:23

Coprophage hat geschrieben:Und Hühnerhaltung und Eierproduktion, das kann jeder Hobbygärtner, das wird man nicht mehr verdrängen. Daher ist ein respektvoller Umgang mit Geflügel wünschenswert.
Haltung mit dem Ziel der (Aus-)Nutzung scheint mit niemals "respektvoll" zu sein, insofern meine ich hier einen inneren Widerspruch zu erkennen.
Coprophage hat geschrieben:Da es kein wahres ''Richtig'' oder ''Falsch'' gibt, muss jeder selbst entscheiden. [...]
Wenn jemand allerdings selbst schlachtet und das Leid, das er zufügt, wahrnimmt und bewusst ausführt, dann ist es für mich in Ordnung. Das muss derjenige das mit sich selbst ausmachen, aber ich sehe kein Recht, warum ich darüber urteilen dürfte.
Dazu fällt mir echt nicht mehr viel ein. Außer dem hier.
Coprophage hat geschrieben:Ethnische und gesundheitliche Entscheidung kann sie treffen, wenn sie achtzehn ist.
[...]
ethnischen Gründen
1. Bitte unterscheide zwischen ethisch und ethnisch!
2. Du nimmst einem Menschen bis zum achtzehnten Geburtstag die Entscheidungsgewalt über seinen Körper und seine Vorstellungen von Moral? Ohne Unterschied zwischen einem Kleinkind oder einem jugendlichen Menschen? That´s some heavy shit...
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

lush
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Beitrag von lush » 23. Sep 2014 21:41

Ich verstehe dieses "Wenn man das mit sich selbst ausmachen kann, ist das in Ordnung."
Dieses Argument gilt meiner Meinung nach nur dann, wenn man die Konsequenzen einer Handlung auch selbst trägt. Wenn du aber ein Huhn mit Respekt und Achtung vor dem Leben schlachtest, ist trotzdem das Huhn tot und nicht du.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Sep 2018 04:27

Wie sieht es denn aktuell mit Eiern aus? Was sagt die Forschung zu diesem Thema?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Ars
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Beitrag von Ars » 20. Sep 2018 06:28

:xd:

hansel
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Beitrag von hansel » 20. Sep 2018 13:06

Da nun mal die Frage in einem Vegan-Forum (Verzeihung, in DEM Vegan-Forum) auftauchte, ist bei der Frage der "Biologischen Wertigkeit" der Proteine imho immer noch die Kombination 2/3 Kartoffel und 1/3 Ei ungeschlagen. Wobei es natürlich auch vegane Kombinationen gibt.
Als ungesund würde ich gekochte Eier (in Maßen) keinesfalls betrachten. - Das mit dem Cholesterin hat sich ja bei den meisten Menschen als nicht so schädlich erwiesen.
Rohe Eier dagegen haben weniger Nährwert, können keimhaltig sein und rauben Vitamin B7 (Biotin).

lisasan
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Beitrag von lisasan » 19. Feb 2019 17:42

Es geht nicht unbedingt um die Eier, sondern um die ganzen Medikamente die sie enthalten

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 19. Feb 2019 17:47

Spamst Du jetzt alle Threads hier voll, damit Du Deinen Link verteilen kannst? Bewirb Deine Plattform doch einfach an der richtigen Stelle. Es geht ja immerhin um Veganismus.

@Mods: kann man Links in der Signatur nicht einfach die ersten zwanzig Postings verbieten?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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